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Die ReformÀra Kreisky
Anita Geret
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Die ReformÀra Kreisky
Anita Geret
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Die "ReformĂ€ra Kreisky" umfasst den Zeitraum der SPĂ-Alleinregierung in Ăsterreich, die von 1970 bis 1983 andauerte. WĂ€hrend dieser Zeit kam es unter Bundeskanzler Bruno Kreisky zu zahlreichen einschneidenden Reformen, die einen Wandel in der österreichischen Gesellschaft bewirkten.Dieses Buch gibt sowohl einen Ăberblick ĂŒber das Leben Bruno Kreiskys als auch ĂŒber die wesentlichen Reformen und deren gesellschaftlichen Auswirkungen.
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Informations
1. Das Leben Bruno Kreiskys
1.1. Kindheit und Jugend
Bruno Kreisky wurde am 22.
Januar 1911 in Wien als zweiter Sohn einer jĂŒdischen
groĂbĂŒrgerlichen Familie geboren. Die Familie Kreisky war politisch
sehr interessiert; politische Diskussionen gehörten zur
Tagesordnung und ĂŒbten daher eine PrĂ€gekraft auf den
heranwachsenden Bruno Kreisky aus.
Bruno Kreisky besuchte in
Wien-Mariahilf die Volksschule, anschlieĂend mehrere Wiener
Mittelschulen und legte 1929 in der Bundesrealschule Wien seine
Matura ab. Seine frĂŒhe Kindheit war geprĂ€gt durch die Not und das
Elend des 1. Weltkriegs, die er durch Verwundetentransporte zu den
Lazaretten, die meist in Schulen untergebracht waren, miterlebte;
er selbst jedoch wuchs von materiellen Sorgen gĂ€nzlich unberĂŒhrt
auf. Durch die vielen politischen Debatten zuhause und durch die
Armut vieler seiner Klassenkameraden wurde Bruno Kreisky schon bald
auf die groĂen sozialen Unterschiede und Ungerechtigkeiten
aufmerksam, denn die damalige Zeit war durch Massenarbeitslosigkeit
und damit verbundenes Elend gekennzeichnet.1Â
Schon als Kind war Kreisky
politisch interessiert. Bereits mit dreizehn Jahren nahm er zum
ersten Mal an einer Demonstration gegen die UnterdrĂŒckung der
Jugend teil. Mit fĂŒnfzehn wurde er Mitglied des Verbandes der
sozialistischen MittelschĂŒler. Allerdings verlieĂ er diese
Organisation schon bald wieder, da dort nur diskutiert wurde, es
aber zu keinen Aktionen kam. Mit sechzehn Jahren trat er
schlieĂlich, trotz seiner groĂbĂŒrgerlichen Herkunft, der
sozialistischen Arbeiterjugend bei, zu deren Bezirksobmann er
spĂ€ter gewĂ€hlt wurde.2Â
1.2. Die politische Laufbahn
Nach seiner Matura begann
Kreisky ein Jusstudium und war nebenbei immer noch politisch aktiv.
Nachdem es 1934 zum Verbot der sozialistischen Partei gekommen war,
beteiligte er sich unter diversen Decknamen an der nun illegalen
Arbeit der Sozialdemokraten. Aufgrunddessen wurde er am 30. JĂ€nner
1935 verhaftet und wegen Hochverrats zu einem Jahr Kerker
verurteilt. Erst 1938 konnte er sein Jusstudium abschlieĂen, und er
fĂŒhrte seine illegale TĂ€tigkeit trotz seiner Zeit im GefĂ€ngnis
fort. Da ihm jedoch eine erneute Verhaftung und Verschickung in ein
KZ bevorstand, ging Kreisky im September 1938 ins Exil nach
Schweden, wo er aufgrund seiner schriftstellerischen Begabung
Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen wurde. 3
1943 heiratete Kreisky im
Exil Vera FĂŒrth und ein Jahr spĂ€ter wurde ihr Sohn Peter geboren.
1946 kehrte Kreisky schlieĂlich in seine Heimat zurĂŒck.4 Dort trat er in
den diplomatischen Dienst und wurde vom damaligen Bundeskanzler
Leopold Figl zum österreichischen Interessensvertreter in Schweden
berufen; folglich kehrte er nach Stockholm zurĂŒck und weilte immer
nur fĂŒr kurze Aufenthalte in Ăsterreich. Erst 1951 blieb Kreisky
dauerhaft in seiner Heimat, wo er nun in der wirtschaftspolitischen
Abteilung der Sektion fĂŒr AuswĂ€rtige Angelegenheiten des
Bundeskanzleramtes tÀtig war.5
Am 22. Juni 1951, ein
halbes Jahr nach seiner RĂŒckkehr aus Schweden, wurde Kreisky
auĂenpolitischer Berater des neuen BundesprĂ€sidenten Theodor
Körner.6
Bei der dritten Nationalratswahl der Zweiten Republik im Jahr 1953
wurde die SPĂ stimmenstĂ€rkste Partei und es kam zur WeiterfĂŒhrung
der GroĂen Koalition zwischen SPĂ und ĂVP. Adolf SchĂ€rf, der
damalige Parteivorsitzende der SPĂ, berief Kreisky zum
StaatssekretĂ€r des AuĂenamts. Seine erste Auslandsreise als
StaatssekretĂ€r fĂŒhrte Kreisky 1953 nach London, und in den
folgenden Jahren begegnete er vielen StaatsmĂ€nnern und knĂŒpfte
verschiedene Kontakte mit Politikern aus aller Welt.7 1955 war Kreisky bei der
österreichischen Delegation in Moskau dabei, wo er an den
Staatsvertragsverhandlungen teilnahm. Kreisky war weiterhin
Mitglied der sozialistischen Partei und er stieĂ hierbei auf viel
Anerkennung. Dieser Umstand wurde dadurch verdeutlicht, dass er
beim Parteitag 1955 123 Stimmen bei der Wahl des Parteivorstandes
erhielt, obgleich er sich nicht einmal beworben hatte. Ein Jahr
spÀter wurde er zum Abgeordneten gewÀhlt und 1959 wurde Kreisky
AuĂenminister.8
-
Vgl. Schmid, Gerhard, Ăsterreich im Aufbruch. Die österreichische Sozialdemokratie in der Ăra Kreisky (1970-1983), Innsbruck/Wien 1999, S. 15f.Vgl. Petritsch, Wolfgang, Bruno Kreisky. Die Biographie, Salzburg/St. Pölten 2010, S. 23/26.
- Vgl. Klein-Löw, Stella, Bruno Kreisky. Ein Portrait in Worten, MĂŒnchen/Wien 1983, S. 14.
- Vgl. Klein-Löw, Bruno, S. 16-19.
- Vgl. Ebd. S. 20f.
- Vgl. Schmid, Ăsterreich, S. 21f.
- Vgl. Petritsch, Bruno, S. 98.
- Vgl. Ebd., S. 102.
- Vgl. Klein-Löw, Bruno, S. 23-25.
2. Die Erfolgswelle der SPĂ
In der Zeit der ĂVP Alleinregierung (1966-70) wurde Kreisky zum Parteivorsitzenden der SPĂ gewĂ€hlt und er bemĂŒhte sich wĂ€hrend der Opposition neue WĂ€hlerschichten fĂŒr die SPĂ zu gewinnen. Es wurden Einladungen an Wissensc...