Basiswissen ITIL 4
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Basiswissen ITIL 4

Grundlagen und Know-how für das IT Service Management und die ITIL-4-Foundation-Prüfung

Nadin Ebel

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Basiswissen ITIL 4

Grundlagen und Know-how für das IT Service Management und die ITIL-4-Foundation-Prüfung

Nadin Ebel

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Das umfassende Lern- und Nachschlagewerk zu ITIL 4 in deutscher Sprache

  • Alle wichtigen Grundlagen zum IT Service Management, ITIL und ITIL 4
  • Vorstellung der neuen Modelle und Prinzipien von ITIL 4 entsprechend dem offiziellen Lehrplan
  • Mehr als 40 Seiten Übungsfragen für die ITIL-4-Foundation-Zertifizierungsprüfung

Dieses Lern- und Nachschlagewerk bietet Ihnen einen umfassenden Einstieg in die aktuelle Version von ITIL und vermittelt das notwendige Wissen für die ITIL-4-Basis-Zertifizierung. Es wendet sich damit an drei Zielgruppen:

- Einsteiger ins IT Service Management mit ITIL finden hier Grundlagenwissen und Beispiele. Sie werden mit den Neuerungen von ITIL 4 vertraut gemacht.
- Leser mit ITIL-Erfahrung können das Buch zum Vertiefen von Details und als Nachschlagewerk bei der täglichen Arbeit nutzen.
- Praktiker, die die ITIL-4-Foundation-Zertifizierung ablegen wollen, bereiten sich mithilfe von Übungsfragen auf die Prüfung vor. Zudem liefert das Buch Hintergrundinformationen zu zahlreichen Aspekten, die die neue ITIL-Version aufgegriffen hat.

Im Mittelpunkt stehen sowohl Grundlagenkenntnisse zum IT Service Management als auch konkretes Wissen rund um die ITIL-4-Konzepte, die vier Dimensionen im IT Service Management und das Service-Wertsystem (Service Value System). Schritt für Schritt erläutert ITIL-Exeprtin Nadin Ebel die Bestandteile der Modelle im ITIL-Framework und beschreibt anschaulich die Grundprinzipien, die Service Value Chain, die Practices und die weiteren Bestandteile sowie deren Zusammenspiel.

Außerdem geht die Autorin darauf ein, in welchem Zusammenhang ITIL 4 zu aktuellen Begriffen und Ansätzen wie Agilität, Cloud, Design Thinking, DevOps oder Lean Management steht.

Zahlreiche Fragen mit Antworten und Erläuterungen zu allen Aspekten des ITIL-4-Frameworks ermöglichen Ihnen eine effektive Lernkontrolle sowie eine praxisnahe Vorbereitung auf die ITIL-4-Foundation-Prüfung. Die Inhalte und Vorbereitungsfragen decken den offiziellen ITIL-4-Lehrplan ab. Darüber hinaus helfen die umfangreichen Erläuterungen auch bei der Vorbereitung auf die weitergehenden ITIL-Zertifizierungen.

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Información

Editorial
dpunkt.verlag
Año
2021
ISBN
9783960889823

Teil II

ITIL 4

3Schlüsselkonzepte in ITIL 4
4Die vier Dimensionen des Service Management in ITIL 4
5Das Service Value System in ITIL 4
6ITIL-4-Grundprinzipien
7Einführung in die ITIL 4 Practices

3Schlüsselkonzepte in ITIL 4

Dieses Kapitel widmet sich den Schlüsselkonzepten und den grundlegenden Definitionen von zentralen Begriffen im IT Service Management nach ITIL 4. Diese finden in den weiteren Inhalten des Frameworks und nachfolgenden Kapitel des Buches Verwendung.
Zunächst stelle ich Ihnen in Abschnitt 3.1 vor, wie der Mehrwert in der gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen Service Provider und Service-Abnehmer entsteht. Die dabei beteiligten Stakeholder und die Rollen, die sie einnehmen, sind Inhalte des Abschnitts 3.2. Für sie dreht sich im Sinne des Service Management alles um Produkte und Services. Mit den dazugehörigen ITIL-Definitionen, ihre Berücksichtigung in den Service-Angeboten und deren Bestandteilen mache ich Sie in Abschnitt 3.3 vertraut. Um der Forderung nach Wertorientierung nachzukommen, muss der Service Provider mehr leisten, als nur Services anzubieten. Was im Sinne einer Service-Beziehung dabei vom Service Provider zu berücksichtigen ist und welche grundsätzlichen Überlegungen wichtig sind, erläutere ich in Abschnitt 3.4. Dabei wird deutlich, dass Organisationen gleichzeitig die Rolle von Service-Abnehmer und Service Provider wahrnehmen können. Services oder Produkte werden also von einem Service Provider als Angebot genutzt und im Sinne eines »Veredelungsprozesses« den eigenen Kunden angeboten. Die Frage, welche Aspekte dabei für den angestrebten Mehrwert relevant sind, beantwortet der Abschnitt 3.5.

3.1Service Management und der Wertbeitrag für den Kunden

ITIL geht einher mit dem Erbringen und Steuern von Services für das Business mit dem klaren Ziel, den Geschäftserfolg der Kundenseite und damit des Service-Abnehmers (und damit letztendlich auch den eigenen) zu unterstützen. ITIL bietet mit den Best Practices für das sogenannte Service Management eine Basis dafür.

Definition

Service Management ist definiert als eine Reihe von spezialisierten Fähigkeiten der Organisation (Capabilities) zur Generierung eines Werts für Kunden in Form von Services.
Um diese spezialisierten organisatorischen Fähigkeiten im Sinne des Service Management zu entwickeln, muss die Organisation verstehen, was einen Wertbeitrag für die Kundenseite bzw. die Stakeholder darstellt, was ihn ausmacht, und damit auch, wer die Stakeholder sind und was ihnen wichtig ist. Auch ein Verständnis hinsichtlich der Frage, wie ein Wertbeitrag durch die Services entsteht oder wie die Wertschöpfung durch die Unterstützung der Services konkret erreicht werden kann, ist essenziell. Es ist also notwendig zu wissen, was der Kunde an Unterstützung benötigt. Dann ergibt sich aus der Zusammenarbeit mit dem Kunden nicht nur eine reine Unterstützungsleistung, die vielleicht eher einer Insellösung gleicht und damit nur punktuell unterstützt. Aus dem Verständnis und der guten Zusammenarbeit zwischen Service Provider und Kunde könnte viel mehr die Entwicklung einer größeren und ganzheitlichen Idee, wie sie heute im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung notwendig ist, entstehen. Neben oder ausgehend von den Kenntnissen in Bezug auf den Kunden und seiner Organisation ist es notwendig, auf die eigene IT-Organisation zu schauen.

Wichtige Informationen

Durch die eingesetzten Practices im Sinne der Governance (als Mittel zur Steuerung und Führung der Organisation) sowie Grundprinzipien – alles mit dem Bestreben der kontinuierlichen Verbesserung – ergibt sich über die Wertschöpfungskette des Service Provider ein Nutzen für den Kunden. Dies berührt den grundsätzlichen Zweck einer Organisation laut ITIL: Wertschöpfung für ihre Stakeholder.
Diese Wertorientierung ist ein zentrales Paradigma von ITIL 4 und wird auch als Grundprinzip berücksichtigt (zur Wertorientierung siehe Abschnitt 6.3). Die Ausrichtung am Mehrwert oder Wertbeitrag (Value) von ITIL 4 stellt diesen Begriff sehr deutlich heraus, der wie folgt zu verstehen ist.

Definition

Wert ist in ITIL sehr allgemein definiert als die wahrgenommenen Vorteile, der Nutzen und die Bedeutung von etwas. Ein Wert (oder Nutzen) ist subjektiv geprägt für den Stakeholder. Daher wird hier der Begriff »wahrgenommen« verwendet.
Ein Service, ein Produkt oder eine Produkteigenschaft kann für den einen Kunden einen Mehrwert bedeuten, für den anderen aber nicht, da er sie nicht braucht bzw. keinen Wert auf bestimmte Eigenschaften legt. Mehrwert hat also auch mit immateriellem Nutzen und dem persönlichen Empfinden zu tun.
Bei der Frage, ob und welcher Wert für den Kunden existiert, geht es bspw. um die Frage, welchen Nutzen der Kunde von einem Produkt oder einer Dienstleistung hat. Bestimmte Merkmale oder Vorteile gegenüber vergleichbaren Produkten auf dem Markt sind nicht mit dem Nutzen für den Kunden gleichzusetzen. Dies gilt ebenso wenig wie ein Vorteil des Service oder des Produktes des Service Provider gegenüber einem Produkt der Konkurrenz. In der Regel ergibt sich der Mehrwert aus der Mischung von rationalen Aspekten wie der Vorteilhaftigkeit und der Notwendigkeit für einen Service oder ein Produkt sowie emotionalen Erwartungen. Auch Studien von Neurowissenschaftlern belegen, dass die emotionalen Faktoren Einfluss haben.
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Subjektive Sicht der Stakeholder
(Kunde oder Konsument eines Service oder ein Teil der Service-Provider-Organisation)
Abb. 3–1(Mehr-)Wert/Value wird durch den Kunden bestimmt und bewertet.
Die Mehrwert-Definition von ITIL stellt alleine den Kunden bzw. die Zielgruppe in den Mittelpunkt, da Produkt oder Dienstleistung an deren Erwartungen angepasst sein müssen. Anstatt dass sich ein Service Provider auf die eigenen Bedürfnisse und Themen konzentriert, sollte er sein Augenmerk auf die Interessen der Kunden richten. Dabei ist es egal, ob der Kunde oder Service-Konsument derselben Organisation wie der Service Provider zugehörig ist oder nicht.
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Abb. 3–2In einer traditionellen Ausprägung erfolgt die Service-Erbringung wie eine Paketzustellung.
Auch aufgrund der Darstellung des Mehrwertbegriffs ist eine wichtige Botschaft von ITIL 4, dass ein Wertbeitrag für den Kunden nur zusammen mit dem Service Provider möglich ist (Value Co-Creation, siehe Abb. 3–3 und Abschnitt 1.2.1.1). Ein Wertbeitrag wird also nicht im Sinne einer einseitigen Wertbereitstellung vom Service Provider, vergleichbar einer Paketübergabe (siehe Abb. 3–2), aus einem distanzierten und einseitig ausgerichteten (monodirektionalen)Verhältnis heraus an den Service-Abnehmer verstanden. Vielmehr wird ein Wertbeitrag gemeinsam erreicht.
Wird das Prinzip von Co-Creation angewandt, sind alle relevanten Stakeholder eines neuen Konzepts (z.B. eines Produkts oder Service) bereits in der Entwicklung beteiligt. Co-Creation bindet Stakeholder und deren Perspektive mit ein (siehe nachfolgenden Abschnitt). Im Prozess wird bspw. das vorhandene Know-how der eigenen Mitarbeiter genutzt; das gesammelte Wissen verschiedener Abteilungen wird gebündelt, man greift auf externe Spezialisten und deren Expertise zurück und lässt Kunden, Partner, Zulieferer und andere Stakeholder zu Wort kommen. Durch eine aktive Zusammenarbeit in einer nach beiden Seiten ausgerichteten (kollaborativen) Beziehung zwischen Provider und Kunde wird ein Mehrwert für beide Seiten geschaffen. Aus verschiedenen Organisationen entstehen auf diese Weise Service-Partnerschaften.
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Abb. 3–3Mehrwert durch Co-Creation in der aktiven Zusammenarbeit von Service Provider und Service-Abnehmer

3.2Stakeholder

Im Kontext des Service Management und auch bei der Wertbetrachtung eines Service oder eines Produkts sin...

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