Magnesium und Sport
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Magnesium und Sport

Über die Gefahren von Magnesiummangel

Ana Maria Lajusticia Bergasa

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Über die Gefahren von Magnesiummangel

Ana Maria Lajusticia Bergasa

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Muskelkrämpfe, Migräne, Müdigkeit, Nervosität ? Magnesium ist für unseren Körper unentbehrlich. Speziell Sportler profitieren von einer ausreichenden Versorgung mit dem oft verkannten Mineral. Die Autorin untermauert dies anhand kenianischer und äthiopischer Läufer, die als die besten der Welt gelten. Anders als in unseren Breiten beziehen sie ihre Nahrungsmittel aus magnesiumreichen Böden. Ein Mangel an Magnesium kann im schlimmsten Fall sogar zum plötzlichen Herztod führen, im Buch werden etliche Beispiele angeführt. Ana Maria Lajusticia Bergasa listet die magnesiumreichsten Lebensmittel auf und gibt wertvolle Tipps zur Anwendung von Magnesium. Sie führt die gesundheitlichen Vorteile ebenso ins Treffen wie die Symptome und Gefahren von Magnesiummangel. Wer viel und gern Sport betreibt, sollte dieses Buch lesen!

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Información

Editorial
Ennsthaler
Año
2017
ISBN
9783709500767
Edición
1
Categoría
Medizin
Categoría
Schlafmedizin

II. Magnesium im Sport

Einleitung

Das Thema, das auch titelgebend für dieses Buch ist, habe ich schon früher in verschiedenen Publikationen behandelt. Aber angesichts seiner Bedeutung und des Aufsehens um den Tod mehrerer junger, gesunder Männer – die meisten und bekanntesten unter ihnen Fußballer –, scheint es mir angebracht, das bisher Gesagte noch einmal in einem Band zu versammeln, der sich speziell dem Thema widmet.
Die große Frage lautet: Woran liegt es, dass immer mehr junge, eigentlich gesunde Sportler plötzlich sterben? Immerhin unterziehen sie sich regelmäßigen Untersuchungen, und vor einem Vertragsabschluss oder Spielantritt wird überprüft, ob sie den Anforderungen ihres Berufs gewachsen sind.
Es liegt also der Gedanke nahe, dass etwas in ihrem Organismus nicht gut funktioniert. Beispielsweise, weil sich die Muskeln der Arterien oder des Herzens versteifen. In der Folge wird das Herz oder das Organ, das mit den betroffenen Arterien verbunden ist, nicht ausreichend versorgt und kann seine Funktion nicht mehr ausüben.
Was kann nun der Auslöser für diese Versteifung des Herzmuskels oder der Gefäßmuskeln sein? Es ist ein Mangel an Kalium, denn dieses Element muss ins Innere der Muskelzellen transportiert werden, damit diese sich entspannen und gleichzeitig Natrium und Kalzium freisetzen, die bei der Anspannung in die Zellen eingetreten sind.
Und nun kommen wir zum Kern des Problems: Damit Kalium zusammen mit Phosphor (in Form von ATP) ins Zellinnere gelangen kann, ist Magnesium unabdingbar.
Genau das haben viele Ärzte (offensichtlich) nicht im Blick. Tatsache ist, dass unsere Lebensmittel immer weniger Magnesium enthalten. Denn in vielen Gegenden, wo nur Ackerbau, aber keine Viehzucht betrieben wird, wird mit Stickstoff, Phosphor und Kalium gedüngt, wo früher noch mit Jauche gedüngt wurde.
So werden jene zwanzig Kilogramm Magnesium pro Hektar und Jahr nicht ersetzt, die dem Boden durch die Ernte entzogen werden. Dies geschieht seit den 1920er-Jahren etwa in Deutschland, Frankreich oder den Vereinigten Staaten von Amerika und seit den 1950er-Jahren in Spanien. In Deutschland, Frankreich und den USA ist man sich des Problems bereits bewusst. Ein deutscher Chemiekonzern setzt bereits vierzehn der dort hergestellten Medikamente Magnesium zu, und in Frankreich und den Vereinigten Staaten werden verschiedene Nahrungsergänzungsmittel mit diesem Spurenelement angeboten.
Und in Spanien? In einem Buch eines bekannten Ernährungswissenschaftlers aus dem Jahr 1988 heißt es noch schwarz auf weiß:
»... Ein Magnesiummangel kommt bei Menschen nur sehr selten vor, auch wenn manche mit ungesicherten Daten anderes behaupten …«
»... Die Annahme, dass ein ernährungsbedingter Mangel in den Industriestaaten ein Problem darstellt, ist wissenschaftlich gänzlich unbegründet. Man sollte Magnesium auch keine heilende Wirkung zuschreiben, wie dies unverantwortlicherweise geschieht …«
Die »ungesicherten Daten« und »unverantwortlichen« Aussagen, die hier angesprochen werden, stammten von mir. Ich weiß auch von Gesprächsaufnahmen, die mir andere Leute zukommen ließen, dass diese Vorwürfe meiner Person galten. So schloss man mich aus der wissenschaftlichen Debatte zu Ernährungsfragen dieser Zeit vollständig aus.
Nun gibt es aber die Aussage von Dr. Carmen Sandi, Direktorin des Labors für Verhaltensgenetik am Brain Mind Institute (BMI) in Lausanne. Sie wurde im Juni 2009 in einem spanischen Interview gefragt, was sie einem schlechten Studenten raten würde: »Er soll zunächst feststellen, ob irgendein Mangel oder Überschuss besteht, der die Homöostase, also das Gleichgewicht stört.«
Deshalb suche ich nach Magnesium-Mangelzuständen. Denn aus meiner Sicht sind sie oft aussagekräftig.
Im Folgenden versuche ich das Problem – oder besser: die Probleme – der sinkenden Magnesiumversorgung durch die Ernährung einfach und nachvollziehbar darzustellen.
Ausgehend vom Hauptthema dieses Buches, den schon erwähnten plötzlichen Todesfällen, sehen wir uns näher an, wie die Muskulatur aus chemischer Sicht funktioniert.

Anspannung und Entspannung der Muskulatur

In den Muskeln finden sich die sogenannten Aktin- und Myosinfilamente. Wenn sich der Muskel zusammenzieht, schieben sie sich ineinander und werden dadurch kürzer und dicker. Wenn sich der Muskel wieder entspannt, wird die Verbindung gelöst und die Filamente werden wieder länger und dünner. Man kann sich das so ähnlich vorstellen, wie wenn wir die Hände mit verschränkten Fingern ineinanderführen und wieder lösen.
Wenn sich ein Muskel zusammenzieht, wird Kalium frei, und Natrium sowie Kalzium treten in die Zellen ein. Damit sich der Muskel wieder entspannt, muss Kalium eintreten, und Natrium und Kalzium müssen frei werden. Hier kommt ATP ins Spiel: Es kann die Energie beisteuern, die notwendig ist, um Kalium ins Zellinnere zu transportieren und Natrium sowie Kalzium aus der Zelle zu lösen. Dies geschieht gegen einen Konzentrationsgradienten, das heißt, es geschieht anders herum, als es sonst in der Natur üblich ist.
Und hier liegt der große Fehler der Ernährungsexperten: ATP ist magnesiumabhängig, weshalb einige Autoren auch von Mg-ATP sprechen.
So erklärt es Lehninger bereits 1974. Allem Anschein nach wird das unter Medizinern aber nicht berücksichtigt. Wie ich im Folgenden weiter ausführen werde, wird die Magnesiumaufnahme über die Nahrung immer geringer, während gleichzeitig die plötzlichen Todesfälle unter jungen und scheinbar gesunden Menschen steigen. Aber auch gesundheitliche Probleme mit Sehnen, Gelenken und Knochen bei eigentlich gut ernährten Menschen häufen sich.
Das menschliche Blut enthält Natrium(Na+)- und Kalzium(Ca++)-Ionen. (Die Schreibweise mit Plus-Zeichen zeigt uns, dass Natriumionen einfach positiv geladen sind und Kalziumionen zweifach.)
Im Zellinneren überwiegen die Kalium(K+)- und Magnesium(Mg++)-Ionen. Auch hier sind die Kaliumionen einfach, die Magnesiumionen zweifach positiv geladen. Durch die unterschiedliche Ladung ist das Zellinnere im Verhältnis zum Zellzwischenraum negativ geladen. Der Unterschied im elektrischen Potenzial macht etwa 70 Millivolt aus.
Zieht sich der Muskel durch die Einwirkung von ATP und Kalzium zusammen, neutralisiert sich diese Differenz, weil aus dem Blut Kalzium- und Natriumionen ins Zellinnere abgegeben werden und im Gegenzug Kalium aus der Zelle austritt.
Um den Ladungsunterschied wiederherzustellen und die Muskelspannung zu lösen, muss der umgekehrte Vorgang stattfinden: Die Ionen, die in die Zelle gelangt sind, müssen wieder abgegeben werden; jene, die abgegeben wurden, müssen wieder ins Zellinnere transportiert werden.
Jeder weiß, dass ein Kaliummangel Muskelkrämpfe und Verspannungen auslöst, und häufig wird Betroffenen empfohlen, Kalium einzunehmen. Weniger bekannt ist der Mechanismus, der überhaupt zum Kaliummangel führt.
Eine sogenannte »Ionenpumpe« im Muskel sorgt dafür, dass Kalzium ins Blut gelangt (man weiß von manchen Menschen auf den Kanarischen Inseln, bei denen aufgrund eines Gendefekts diese Pumpe nicht funktioniert; in ihren Familien gab es deshalb plötzliche Todesfälle unter Jugendlichen). Diese Ionenpumpe funktioniert ATP-abhängig; man sprach früher auch von »elektrogenem« Ionentransport, weil man annahm, dass die Ionenpumpe durch den Abzug von Kalzium das negative elektrische Potenzial in der Zelle herstellte.
Eine weitere Ionenpumpe entzieht der Zelle Natrium. Hier sprach man von »elektroneutralem« oder »gekoppeltem« Ionentransport, weil man annahm, dass die Ionenpumpe ein Natriumion abzog und stattdessen ein Kaliumion zuführte.
Heute wissen wir, dass für zwei Kaliumionen, die zugeführt werden, drei Natriumionen entzogen werden; das heißt, auch der vermeintlich »elektroneutrale« Ionentransport trägt zum notwendigen negativen Ladungsunterschied zwischen Zellinnerem und Zellzwischenraum bei. Ärzte in Barcelona haben entdeckt, dass manche Menschen einen Gendefekt in diesen Natriumkanälen aufweisen.
Dabei gilt auch hier der Grundsatz: »Jede Arbeit verbraucht Energie.« In unserem Fall besteht die Arbeit darin, dass Kalium zugeführt werden muss, wo seine Konzentration bereits erhöht ist, und Natrium und Kalzium dorthin transportiert werden müssen, wo es mehr gibt; das heißt, das Gegenteil dessen, was die Natur im Fall von Osmose betreibt.
Die Energie für diese Vorgänge (die sonstigen natürlichen Vorgängen entgegenlaufen) stellt Adenosintriphosphat (ATP) bereit, eines von mehreren Molekülen im Körper, die Energie transportieren und freisetzen können. Die Di- und Triphosphatnukleoside nannte man deshalb früher »Hochenergiemoleküle«. Ihre Aufgabe ist es, durch die Umwandlung von ATP zu ADP Energie für die Hydrolyse bereitzustellen.
So weit, so bekannt. Aber auch bei Lehninger ist nachzulesen, was ich scho...

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