Die WaffensachkundeprĂŒfung
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Die WaffensachkundeprĂŒfung

Rechtliche, technische und praktische Grundlagen gemĂ€ĂŸ § 7 WaffG

Helmut Kalbfleisch

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  1. 114 pages
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Die WaffensachkundeprĂŒfung

Rechtliche, technische und praktische Grundlagen gemĂ€ĂŸ § 7 WaffG

Helmut Kalbfleisch

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Zielsicher die PrĂŒfung nach § 7 WaffG bestehenDieses Lehrbuch bereitet zielsicher auf die WaffensachkundeprĂŒfung nach § 7 WaffG vor. Die notwendigen Lerninhalte wie waffenrechtliche Begriffe, waffen- und munitionstechnische Begriffe oder der Umgang mit Schusswaffen und Munition sind verstĂ€ndlich und prĂ€zise dargestellt.VerstĂ€ndliche DarstellungEine Vielzahl an exemplarisch abgebildeten Waffen, Munition und AusrĂŒstungsgegenstĂ€nden ermöglicht eine besonders anschauliche sowie vertiefte Wissensvermittlung. Hervorgehobene MerksĂ€tze, AusfĂŒhrungen zur PrĂŒfungsrelevanz sowie wichtige Beispiele fördern und erleichtern das Verstehen der Inhalte. Kompetenter Leitfaden fĂŒr die PrĂŒfungsvorbereitungDurch die langjĂ€hrige Erfahrung im Umgang mit Waffen und Munition stellt der Autor einen wertvollen Praxisbezug her. Damit verfĂŒgen alle, die den Erhalt einer waffenrechtlichen Erlaubnis anstreben, ĂŒber einen kompakten Leitfaden zur optimalen Vorbereitung auf die theoretische WaffensachkundeprĂŒfung.

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Informations

Année
2017
ISBN
9783415060463
Édition
1
Sujet
Jura

1 Einleitung

Die WaffensachkundeprĂŒfung gemĂ€ĂŸ § 7 Waffengesetz (WaffG) ist eine der obligatorischen Voraussetzungen fĂŒr eine waffenrechtliche Erlaubnis. Nach § 7 Abs. 2 WaffG ist das Bundesinnenministerium (BMI) ermĂ€chtigt, durch Rechtsverordnung Vorschriften ĂŒber die Abnahme der WaffensachkundeprĂŒfung in PrĂŒfungsausschĂŒssen in einem besonderen PrĂŒfungsverfahren zu gestalten. Vom Bundesverwaltungsamt (BVA) wurde ein umfangreicher Fragenkatalog fĂŒr die Abnahme des theoretischen Teils der WaffensachkundeprĂŒfung erarbeitet. Die PrĂŒfungsbewerber mĂŒssen Kenntnisse ĂŒber die Waffen und Munition nachweisen, die sie fĂŒr ihre Zwecke benötigen. Dabei wird den PrĂŒfungsausschĂŒssen ein Gestaltungsspielraum hinsichtlich des PrĂŒfungsumfangs eingerĂ€umt, da der PrĂŒfungsteilnehmer nur Kenntnisse ĂŒber Waffen und Munition haben muss, die er bei der Waffenbehörde beantragen will bzw. ĂŒber die er die tatsĂ€chliche Gewalt ausĂŒben will.
Die WaffensachkundeprĂŒfung umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Teil beinhaltet Fragen aus dem Fragenkatalog des Bundesverwaltungsamtes. Die Fragen werden im Multiple-Choice-Verfahren gestellt und mĂŒssen zu einem bestimmten Prozentsatz richtig beantwortet werden. Beim praktischen Teil muss der PrĂŒfungsteilnehmer den sicheren Umgang mit Waffen und Munition nachweisen und ĂŒber ausreichende Fertigkeiten im Schießen verfĂŒgen. Der Fragenkatalog des BVA fĂŒr die SachkundeprĂŒfung gemĂ€ĂŸ § 7 Waffengesetz ist unter folgendem Link abrufbar:
img
http://www.bva.bund.de/DE/Organisation/
Abteilungen/Abteilung_S/WaffenrechtlicheErlaubnisse/
FragenkatalogSachkunde/Sachkunde-node.html
Dieses Lehrbuch dient der Vorbereitung auf die theoretische WaffensachkundeprĂŒfung und ist eine praxisorientierte ErgĂ€nzung zum Fragenkatalog des Bundesverwaltungsamtes. Orientiert am Fragenkatalog des Bundesverwaltungsamtes sind alle prĂŒfungsrelevanten Themen eingearbeitet, mit MerksĂ€tzen besonders hervorgehoben oder zusĂ€tzlich mit Fotos veranschaulicht.
Inhaltlich werden alle Themenbereiche der WaffensachkundeprĂŒfung abgedeckt. Thematische Schwerpunkte bilden:
  • die Waffenkunde,
  • Begriffe aus Waffen- und Munitionstechnik,
  • Waffenrecht,
  • Notwehr und Notstand,
  • Umgang mit Schusswaffen und Munition,
  • Handhabung der Schusswaffen,
  • Kennzeichnung von Schusswaffen und Munition,
  • nichtgewerbliches Herstellen und Bearbeiten von Schusswaffen und Munition, sowie
  • Not- und Seenotsignalmittel.
Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Inhaltsangabe, die den Leser zur Thematik hinfĂŒhrt und auf prĂŒfungsrelevante Schwerpunkte hinweist. Soweit erforderlich, werden die Inhalte durch eigene Bilder des Verfassers ergĂ€nzt. Diese sind eine Besonderheit des Buchs, denn der Verfasser hat ĂŒberwiegend eigene Waffen, Munition, AusrĂŒstungsgegenstĂ€nde oder Dokumente fĂŒr die Fotos verwandt.
Der Verfasser gibt mit diesem Buch jedem PrĂŒfungsteilnehmer eine praxisorientierte PrĂŒfungsvorbereitung an die Hand, die in ErgĂ€nzung zum Fragenkatalog des Bundesverwaltungsamtes eine optimale PrĂŒfungsvorbereitung ermöglicht.

2 Waffenkunde

PrĂŒfungsrelevanz
Die WaffensachkundeprĂŒfung ist die praktisch und rechtlich konsequente Umsetzung des Waffenrechts. Dieses Kapitel gibt einen Überblick ĂŒber die wichtigsten, in der WaffensachkundeprĂŒfung relevanten Waffensysteme und Waffenbezeichnungen. Die PrĂŒfungsbewerber mĂŒssen die grundlegenden Unterschiede zwischen Lang- und Kurzwaffen sowie die wichtigsten Unterscheidungskriterien zwischen BĂŒchse und Flinte, Pistole und Revolver sowie die unterschiedlichen Munitionsarten sicher beherrschen.

2.1 Langwaffen

2.1.1 Definition

Langwaffen sind Schusswaffen, deren Lauf und Verschluss in geschlossener Stellung insgesamt lĂ€nger als 30 cm sind und deren kĂŒrzeste bestimmungsgemĂ€ĂŸ verwendbare GesamtlĂ€nge 60 cm ĂŒberschreitet (Anl. 1, A 1, UA 1, Ziff. 2.5 WaffG).

2.1.2 BĂŒchse

Bei den Langwaffen (Gewehre) wird zwischen BĂŒchsen und Flinten unterschieden. Beide Waffenarten können ein- oder mehrlĂ€ufig sein. Man spricht von einer BĂŒchse, wenn das Gewehr einen gezogenen Lauf besitzt. Der sogenannte gezogene Lauf verleiht dem Geschoss einen Drall. Dieser stabilisiert das Geschoss um die LĂ€ngsachse, damit es sich nicht â€žĂŒberschlĂ€gt“ und auch noch auf Entfernungen von mehreren hundert Metern prĂ€zise ist. Je nach Beschaffenheit des gezogenen Laufs, der DralllĂ€nge (Entfernung, bei der sich das Geschoss einmal um die eigene Achse dreht) und der Geschossgeschwindigkeit kann die Drehzahl bis zu 3500 Umdrehungen in der Sekunde betragen!
Bei den Gewehren mit gezogenen LĂ€ufen wird unterschieden zwischen:
  • Gewehre, die zum Antrieb keine Munition (im waffenrechtlichen Sinn) verwenden, wie beispielsweise Luftdruck-, Druckluft- oder CO2-Gewehre.
img
Abbildung 1: Jagdgewehre von oben: 1) RepetierbĂŒchse, System Mauser 98, Kal. .308 Win., Repetiergewehr. 2) RepetierbĂŒchse, System Mannlicher-Schönauer Mod. GK, Kal. 7 x 64. 3) SelbstladebĂŒchse, Gasdrucklader Mod. Remington 742, Kal. .308 Win.
img
Abbildung 2: Kleinkalibergewehre (alle Kaliber .22 long rifle oder .22 lfB): von oben: 1) WettkampfbĂŒchse, Fa. Walther fĂŒr sportliches Schießen auf 50 m (Einzellader) mit sogenannter Diopter-Visierung. 2) JagdbĂŒchse fĂŒr Kleinwild, BrĂŒnner Waffenwerke, Mod. 2 (Mehrlader) mit Zielfernrohr. 3) SelbstladebĂŒchse, Erma EGMI, Mod. 70 mit Rotpunktvisier.
  • Gewehre, die Randfeuerpatronen verschießen, wie beispielsweise sogenannte Zimmerstutzen mit 4 mm RandzĂŒndern oder sogenannte Kleinkalibergewehre im Kal. 5,6 mm lfB (Lang fĂŒr BĂŒchsen) im Zollmaß Kal. .22 long rifle (Sportgewehre z. B. beim Biathlon).
  • Jagd- und Sportgewehre ab Kaliber 5,6 mm mit ZentralfeuerzĂŒndung, also JagdbĂŒchsen und SportbĂŒchsen fĂŒr das Scheibenschießen, auch auf Entfernungen von mehreren hundert Metern.

2.1.3 Flinte

Die Flinte hat einen glatten Lauf im Gegensatz zu der BĂŒchse mit einem gezogenen Lauf. Aus dem Lauf der Flinte werden auch keine Einzelgeschosse verschossen, sondern sogenannte Schrote. Die Verwendung der Flinte hat aus sich aus den Erfordernissen der Jagd auf sogenanntes Niederwild (Hase, Kaninchen, Fuchs, Dachs und Flugwild) waffentechnisch entwickelt. Waren die Flinten zunĂ€chst einlĂ€ufig, entwickelten sich recht schnell doppellĂ€ufige Waffen, damit ein schneller zweiter Schuss abgegeben werden konnte, um der jagdlichen Situation gerecht zu werden. Die Schussentfernungen betragen in der Regel nicht mehr als 50 Meter. Überwiegend wird auf Entfernungen zwischen 20–40 Meter geschossen.
Mit zunehmender Entfernung nimmt auch die Streuung der Schrotgarbe stark zu und die Schrote verlieren recht schnell an Energie. Die SchrotgrĂ¶ĂŸe, also der Durchmesser des Schrotkorns, variiert auf Grund jagdlichen Einsatzes in der Regel zwischen 2 und 4 mm. Die 2mm-Schrote werden fĂŒr die Jagd auf kl...

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