Hegemonie und autorisierende VerfĂŒhrung
Alfred SchÀfer
- 233 pages
- German
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Hegemonie und autorisierende VerfĂŒhrung
Alfred SchÀfer
Ă propos de ce livre
Wenn es keine letzten Sinnbestimmungen mehr gibt, dann stellt sich die Frage, warum bestimmte Bedeutungen, Ordnungsvorstellungen und ihnen entsprechende Praktiken dennoch scheinbar selbstverstĂ€ndlich gelten. Eine BegrĂŒndung, die auf rationaler Basis das VernĂŒnftige vom UnvernĂŒnftigen, das Sinnvolle vom Sinnlosen, das Wahre vom Unwahren trennt, ist dann kaum noch vorstellbar, wenn die Kriterien fĂŒr eine Abgrenzung selbst umstritten bleiben. Ob sich selbstverstĂ€ndlich erscheinende Bedeutungsregime durchsetzen, wird letztlich zu einer Machtfrage. Dabei bleiben dominante oder hegemoniale Sinnordnungen weiterhin umstritten: Sie mĂŒssen ihre Akzeptanz und Bindungskraft gegen konkurrierende Perspektiven immer wieder neu hervorbringen und verteidigen. Dies mag einerseits durch die Abgrenzung gegenĂŒber dem als 'unvernĂŒnftig' oder 'sinnlos' Etikettierten geschehen; andererseits wird es aber auch darauf ankommen, fĂŒr die eigene 'VernĂŒnftigkeit' zu werben. Es wird autorisierende VerfĂŒhrungsstrategien geben, die auf unterschiedliche Weise die Bindung an das scheinbar SelbstverstĂ€ndliche sichern sollen.