Rainer Maria Rilke
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Rainer Maria Rilke

Gesammelte Werke

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À propos de ce livre

Rainer Maria Rilke zĂ€hlt zu den deutschsprachigen Meisterdichtern. Melodische, durchaus gefĂ€llige Stimmungslyrik und sprachlich gewagte, bilderreiche Elegien und Sonette wechseln sich ab. Immer jedoch verspĂŒrt man in den Werken des Dichters die Sehnsucht nach der Verbundenheit mit einem höheren Wesen, die aus einer neuen Form der Innerlichkeit entstand.Diese Sammlung seiner bekanntesten Werke sollte in keiner Sammlung fehlen.

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Informations

Année
2012
ISBN
9783939284482

AusgewÀhlte Gedichte:

In diesem Teil finden Sie von der Redaktion ausgewÀhlte,
zu Rilkes Lebzeiten veröffentlichte Gedichte.
Aufgrund des Umfangs seines Lebenswerks war es
uns nicht möglich, alle Gedichten in unsere Sammlung
aufzunehmen. Unsere Auswahl ist eher zufÀllig
und beinhaltet alle bekannten und einige weniger bekannten
Gedichte, um so einen Eindruck der Vielseitigkeit
des Dichters zu vermitteln. Die folgenden Gedichte
sind grob nach Themen, nicht nach zeitlicher
Reihenfolge geordnet.

Kindheit

Es wÀre gut viel nachzudenken, um
von so Verlornem etwas auszusagen,
von jenem langen Kindheitsnachmittagen,
die so nie wiederkamen, und warum?
Noch mahnt es uns: vielleicht in einem Regnen,
aber wir wissen nicht mehr was das soll;
nie wieder war das Leben von Begegnen,
von Wiedersehn und Weitergehn so voll
wie damals, da uns nichts geschah als nur
was einem Ding geschieht und einem Tiere:
da lebten wir, wie Menschliches, das ihre
und wurden bis zum Rande voll Figur.
Und wurden so vereinsamt wie ein Hirt
und so mit großen Fernen ĂŒberladen
und wie von weit berufen und berĂŒhrt
und langsam wie ein langer neuer Faden
in jene Bilderfolgen eingefĂŒhrt,
in welchen nun zu dauern uns verwirrt.

Die Liebende

Das ist mein Fenster. Eben
bin ich so sanft erwacht.
Ich dachte, ich wĂŒrde schweben.
Bis wohin reicht mein Leben,
und wo beginnt die Nacht?
Ich könnte meinen, alles
wÀre noch Ich ringsum;
durchsichtig wie eines Kristalls
Tiefe, verdunkelt, stumm.
Ich könnte auch noch die Sterne
fassen in mir; so groß
scheint mir mein Herz; so gerne
ließ es ihn wieder los
den ich vielleicht zu lieben,
vielleicht zu halten begann.
Fremd, wie nie beschrieben
sieht mich mein Schicksal an.
Was bin ich unter diese
Unendlichkeit gelegt,
duftend wie eine Wiese,
hin und her bewegt,
rufend zugleich und bang,
dass einer den Ruf vernimmt,
und zum Untergang
in einem andern bestimmt.

Die Rosenschale

Zornige sahst du flackern, sahst zwei Knaben
zu einem Etwas sich zusammenballen,
das Hass war und sich auf der Erde wÀlzte
wie ein von Bienen ĂŒberfallnes Tier;
Schauspieler, aufgetĂŒrmte Übertreiber,
rasende Pferde, die zusammenbrachen,
den Blick wegwerfend, bleckend das Gebiss
als schÀlte sich der SchÀdel aus dem Maule.
Nun aber weißt du, wie sich das vergisst:
denn vor dir steht die volle Rosenschale,
die unvergesslich ist und angefĂŒllt
mit jenem Äußersten von Sein und Neigen,
Hinhalten, Niemals-Geben-Können, Da-Stehn,
das unser sein mag: Äußerstes auch uns.
Lautloses Leben, Aufgehn ohne Ende,
Raum-Brauchen ohne Raum von jenem Raum
zu nehmen, den die Dinge rings verringern,
fast nicht Umrissen-Sein wie Ausgespartes
und lauter Inneres, viel seltsam Zartes
und Sich-Bescheinendes, bis an den Rand:
ist irgendetwas uns bekannt wie dies?
Und dann wie dies: Dass ein GefĂŒhl entsteht,
weil BlĂŒtenblĂ€tter BlĂŒtenblĂ€tter rĂŒhren?
Und dies: Dass eins sich aufschlÀgt wie ein Lid,
und drunter liegen lauter Augenlider,
geschlossene, als ob sie, zehnfach schlafend,
zu dÀmpfen hÀtten eines Innern Sehkraft.
Und dies vor allem: dass durch diese BlÀtter
das Licht hindurch muss. Aus den tausend Himmeln
filtern sie langsam jenen Tropfen Dunkel,
in dessen Feuerschein das wirre BĂŒndel
der StaubgefĂ€ĂŸe sich erregt und aufbĂ€umt.
Und die Bewegung in den Rosen, sieh:
GebÀrden von so kleinem Ausschlagwinkel,
dass sie unsichtbar blieben, liefen ihre
Strahlen nicht auseinander in das Weltall.
Sieh jene weiße, die sich selig aufschlug
und da steht in den großen offnen BlĂ€ttern
wie eine Venus aufrecht in der Muschel,
und die Errötende, die wie verwirrt
nach einer kĂŒhlen sich hinĂŒberwendet,
und wie die KĂŒhle fĂŒhllos sich zurĂŒckzieht,
und wie die Kalte steht, in sich gehĂŒllt,
unter den Offenen, die alles abtun.
Und was sie abtun, wie das leicht und schwer,
wie es ein Mantel, eine Last, ein FlĂŒgel
und eine Maske sein kann, je nachdem,
und wie sies abtun: wie vor dem Geliebten.
Was können sie nicht sein: war jene Gelbe,
die hohl und offen da liegt, nicht die Schale
von einer Frucht, darin dasselbe Gelb,
gesammelter, orangeroter, Saft war?
Und wars fĂŒr diese schon zu viel, das Aufgehn,
weil an der Luft ihr namenloses Rosa
den bittren Nachgeschmack des Lila annahm?
Und die Batistene, ist sie kein Kleid,
in dem noch zart und atemwarm das Hemd steckt,
mit dem zugleich es abgeworfen wurde
im Morgenschatten an dem alten Waldbad?
Und diese hier, opalnes Porzellan,
zerbrechlich, eine flache Chinatasse
und angefĂŒllt mit kleinen hellen Faltern,
und jene da, die nichts enthÀlt als sich.
Und sind nicht alle so, nur sich enthaltend,
wenn Sich-Enthalten heißt, die Welt da draußen
und Wind und Regen und Geduld des FrĂŒhlings
und Schuld und Unruh und vermummtes Schicksal
und Dunkelheit der abendlichen Erde
bis auf der Wolken Wandel, Flucht und Anflug,
bis auf den vagen Einfluss ferner Sterne
in eine Hand voll Innres zu verwandeln.
Nun liegt es sorglos in den offnen Rosen.

Das Roseninnere

Wo ist zu diesem Innen
ein Außen? Auf welches Weh
legt man solches Linnen?
Welche Himmel spiegeln sich drinnen
in dem Binnensee
dieser offenen Rosen,
dieser sorglosen? Sieh:
wie sie lose im Losen
liegen, als könnte nie
eine zitternde Hand sie verschĂŒtten.
Sie können sich selber kaum
halten, viele ließen
sich ĂŒberfĂŒllen und fließen
ĂŒber vom Innenraum
in die Tage, die immer
voller und voller sich schließen,
bis der ganze Sommer ein Zimmer
wird, ein Zimmer in einem Traum.

Aus dem Leben eines Heiligen

Er kannte Ängste, deren Eingang schon
wie Sterben war und nicht zu ĂŒberstehen.
Sein Herz erlernte, langsam durchzugehen;
er zog es groß wie einen Sohn.
Und namenlose Nöte kannte er,
finster und ohne Morgen wie VerschlÀge;
und seine Seele gab er folgsam her,
da sie erwachsen war, auf dass sie lÀge
bei ihrem BrÀutigam und Herrn; und blieb
allein zurĂŒck an einem solchen Orte,
wo das allein Sein alles ĂŒbertrieb,
und wohnte weit und wollte niemals Worte.
Aber dafĂŒr, nach Zeit und Zeit, erfuhr
er auch das GlĂŒck, sich in die eignen HĂ€nde,
damit er eine ZÀrtlichkeit empfÀnde,
zu legen wie die ganze Kreatur.

Gott im Mittelalter

Und sie hatten ihn in sich erspart
und sie wollten, dass er sei und richte,
und sie hĂ€ngten schließlich wie Gewichte,
zu verhindern seine Himmelfahrt,
an ihn ihrer großen Kathedralen
Last und Masse. Und er sollte nur
ĂŒber seine grenzenlosen Zahlen
zeigend kreisen und wie eine Uhr
Zeichen geben ihrem Tun und Tagwerk.
Aber plö...

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