IaaS mit OpenStack
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IaaS mit OpenStack

Cloud Computing in der Praxis

Tilman Beitter, Thomas KÀrgel, André NÀhring, Andreas Steil, Sebastian Zielenski

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  1. 400 pages
  2. German
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Cloud Computing in der Praxis

Tilman Beitter, Thomas KÀrgel, André NÀhring, Andreas Steil, Sebastian Zielenski

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À propos de ce livre

Seit Jahren schwebt der Begriff "Cloud" ĂŒber der IT-Welt. OpenStack ist eine mittlerweile von nahezu allen namhaften Herstellerfirmen unterstĂŒtzte freie Softwarelösung fĂŒr eine "Infrastructure-as-a-Service-Cloud", die Prozessorleistung, Speicher, Netzwerk- dienste - die Dienste einer kompletten IT-Infrastruktur - anbietet.Dieses Buch vermittelt einen Einstieg in das Thema Cloud Computing mit OpenStack. Es richtet sich an Linux-Systemadministratoren, die OpenStack in der Praxis ein- und umsetzen wollen.Nach der KlĂ€rung grundlegender Begriffe und Konzepte des Cloud Computing werden ĂŒberblicksweise die einzelnen Komponenten der OpenStack-Infrastruktur und ihr Zusammenspiel vorgestellt. Anschließend werden die wesentlichen Komponenten distributionsĂŒbergreifend im Detail in jeweils einem eigenen Kapitel besprochen. Weitere und zukĂŒnftigeKomponenten werden in einem kurzen Überblick skizziert. Ein Kapitel zu Setup-Szenarien zeigt schließlich den konkreten Aufbau einerOpenStack-Umgebung anhand der Enterprise- Distributionen Red Hat Enterprise Linux, SUSE Linux Enterprise Server sowie Ubuntu.Mit diesem Buch finden Sie einen Weg zur Installation, Konfiguration und Administration Ihrer eigenen IaaS-Cloud mit OpenStack.Die Autoren sind Mitarbeiter der B1 Systems GmbH, die sich seit Anfang 2011 an der Entwicklung von OpenStack beteiligt und erfolgreichzahlreiche Projekte sowohl bei mittelstĂ€ndischen als auch bei DAX-Unternehmen umgesetzt hat. Ihre Praxiserfahrungen sind in das Buch miteingeflossen.

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Oui, vous pouvez accĂ©der Ă  IaaS mit OpenStack par Tilman Beitter, Thomas KĂ€rgel, AndrĂ© NĂ€hring, Andreas Steil, Sebastian Zielenski en format PDF et/ou ePUB ainsi qu’à d’autres livres populaires dans Ciencia de la computaciĂłn et ComputaciĂłn cliente-servidor. Nous disposons de plus d’un million d’ouvrages Ă  dĂ©couvrir dans notre catalogue.

Informations

Éditeur
dpunkt
Année
2014
ISBN
9783864915505

1 EinfĂŒhrung

1.1 Was ist Cloud Computing?

Seit einigen Jahren findet sich der Ausdruck Cloud Computing in der Fachwelt, die Verbreitung in den allgemeinen Sprachgebrauch wurde schließlich auch durch die Werbung großer Internet Service Provider vorangetrieben. Doch was bedeutet das genau?
Im IT-Umfeld meint eine Cloud oft zwei verschiedene Dinge:
  • zum einen die oft beworbene Cloud zur Speicherung von Daten,
  • zum anderen eine Cloud, die nicht nur Speicherplatz, sondern auch weitere Ressourcen (wie z. B. CPU-Zeit) bereitstellt.
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Abb. 1-1 Cloud Computing – Übersicht

1.1.1 AnwendungsfÀlle

Im Folgenden werden zwei gĂ€ngige AnwendungsfĂ€lle der Cloud fĂŒr Endanwender vorgestellt.
Datenspeicherung in der Cloud
Ein Kunde nutzt einen Webmail-Anbieter fĂŒr seinen E-Mail-Zugang und somit den vom Anbieter bereitgestellten Speicherplatz. Ein Teil des Platzes ist dem Postfach des Kunden zugeordnet. Bei der Nutzung entstehen weitere Daten und belegen den Speicher, bis dieser ausgeschöpft ist. Der Anbieter stellt nun zusĂ€tzlichen Speicherplatz fĂŒr den Kunden bereit. Dieser zusĂ€tzlich genutzte Speicherplatz wird protokolliert und dem Kunden unter UmstĂ€nden in Rechnung gestellt.
Ein Kunde ist also ein Verbraucher, der sich an bereitgestellten Ressourcen bedient. Das Postfach lĂ€uft voll und der zur VerfĂŒgung stehende Speicherplatz wird automatisch erweitert. Dabei wird der neue, zusĂ€tzlich benötigte Speicherplatz aus einem Pool genommen. Solch ein Pool enthĂ€lt Ressourcen, die von anderen Systemen zur VerfĂŒgung gestellt werden, und kann von unterschiedlichen Anbietern beansprucht werden. WĂ€re das Postfach eines anderen Kunden zuerst vollgelaufen, hĂ€tte dieser den entsprechenden Speicher bekommen. Es werden also gemeinsam genutzte Ressourcen verteilt. Dabei wird die Nutzung der Ressourcen, der eigentliche Verbrauch, automatisch ĂŒberwacht und protokolliert. SelbstverstĂ€ndlich kann hier auch eine Kontrolle erfolgen (buchhalterisch ausgedrĂŒckt: Erst wenn die Rechnungen des Kunden bezahlt wurden, bekommt er neuen Speicherplatz).
Viele Hosting-Anbieter stellen ihren Kunden mittlerweile Lösungen dieser Art zur VerfĂŒgung. Auch große Service-Provider haben inzwischen ein entsprechendes Angebot.
Die Cloud hingegen, die nicht nur den Speicherplatz, sondern auch weitere Ressourcen zur VerfĂŒgung stellt, macht dies mit virtuellen Maschinen1. Diese virtuellen Maschinen können mit einer vollstĂ€ndigen Konfiguration eines Betriebssystems auf Anforderung gestartet werden. Hier besteht die Möglichkeit, dass lediglich ein Betriebssystem als Basis fĂŒr eine virtuelle Maschine angeboten wird. Es können aber auch vollstĂ€ndig konfigurierte Anwendungen bereitgestellt werden.
Nutzung virtueller Maschinen in der Cloud
Ein Onlinekaufhaus bietet in einer Werbeaktion ein sehr gefragtes Produkt gĂŒnstig an. Daraufhin nehmen die Besuche auf der Plattform des Anbieters in kĂŒrzester Zeit rasant zu, die vorhandenen Webserver können die Anfragen nicht mehr abarbeiten. Genau fĂŒr diese Auslastung startet der Betreiber nun virtuelle Maschinen in seiner Cloud, die ĂŒber eine Anbindung ans Netzwerk verfĂŒgen, ein Betriebssystem starten und einen konfigurierten Webserver bereitstellen. Auf diese nun zusĂ€tzlich vorhandenen Webserver können die neuen Anfragen verteilt werden. Ist das Angebot nicht mehr gĂŒltig oder die Besucherzahlen flauen ab, beendet der Anbieter die virtuellen Maschinen wieder.
Ein alternatives Einsatzgebiet ist das Testen von Software auf unterschiedlichen Betriebssystemen. Mithilfe einer Cloud können verschiedene Betriebssystemabbilder vorgehalten werden. Auf Knopfdruck startet ein ausgewĂ€hltes Betriebssystem in einer virtuellen Maschine (VM). Dort finden nun Softwaretests statt. Nach deren Beendigung wird die Instanz beendet und ein anderes Betriebssystem gestartet. Je nach Anforderung der Testumgebung (z. B. Festplattenplatz, Hauptspeicher oder Anzahl der Netzwerkkarten) können diese Ressourcen angepasst werden. So können verschiedene Anforderungen kurzfristig erfĂŒllt werden; die Hardware kann dadurch optimal ausgenutzt werden und es muss nicht fĂŒr jede Möglichkeit passende Hardware vorgehalten werden.

1.1.2 Definition: Cloud Computing

Das National Institute of Standards and Technology (NIST) in den USA hat eine allgemeingĂŒltige Definition2 von Cloud Computing vorgestellt. Diese wird auch vom deutschen BSI (Bundesamt fĂŒr Sicherheit in der Informationstechnik) als Grundlage fĂŒr seine Definition einer Cloud verwendet und auch die ENISA (European Network and Information Security Agency) nutzt die Formulierung des NIST.
Danach umschreibt Cloud Computing ein Modell, um auf einfache Art und Weise auf geteilte Ressourcen von Computern zuzugreifen. Hierbei kann es sich um Netzwerk, Speicher, Anwendungen oder sonstige Serverdienste handeln. Diese Ressourcen können schnell angefordert, genutzt und freigegeben werden. Der entsprechende Service-anbieter wird, wenn ĂŒberhaupt, nur minimalen Aufwand betreiben mĂŒssen, um die Ressourcen zu verwalten.
Außerdem definiert das NIST die wesentlichen Merkmale, Servicemodelle und Verwendungsmodelle von Cloud Computing.
Merkmale
Laut der NIST-Definition existieren fĂŒnf essenzielle Charaktermerkmale einer Cloud:
On-demand Self Service
Ein Kunde kann die von ihm genutzten Ressourcen verwalten. Dies betrifft z. B. Speicherplatz. Eine manuelle Aktion des Service-Providers ist nicht notwendig, der Kunde kann rund um die Uhr, an allen Tagen, auf die Ressourcen zugreifen und diese per API-Zugriffen verwalten. »Verwalten« bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Kunde in der Lage ist, Ressourcen anzufordern, einzubinden und freizugeben.
Broad Network Access
Ressourcen sind ĂŒber ein Netzwerk erreichbar und können ĂŒber Standardmechanismen ĂŒber das Netzwerk verwaltet werden.
Resource Pooling
Die verfĂŒgbaren Ressourcen eines Anbieters werden als gemeinsame Basis fĂŒr mehrere Kunden genutzt. Physikalische und virtuelle Ressourcen können dynamisch erweitert oder verringert werden. Ein Kunde benötigt kein Wissen ĂŒber den geografischen Standort seiner Ressourcen. Diese können ĂŒber Landesgrenzen hinweg verteilt werden.
Rapid Elasticity
Die zur VerfĂŒgung stehenden Ressourcen können je nach Anforderung hinzugefĂŒgt oder entfernt werden. Dies kann in einigen FĂ€llen automatisch geschehen, sodass die Ressourcen automatisch reguliert und optimiert werden können. Durch diese Möglichkeiten erscheinen den Kunden die Ressourcen als unbegrenzt vorhanden.
Measured Service
Die genutzten Ressourcen werden gemessen und können korrekt abgerechnet werden.
Servicemodelle
Die zur VerfĂŒgung stehenden Ressourcen können ĂŒber unterschiedliche Servicemodelle genutzt werden.
Software as a Service (SaaS)
Die vom Anbieter zur VerfĂŒgung gestellten Anwendungen stehen ĂŒber ein schlankes Clientinterface bereit. Der Kunde nutzt die Anwendung eines Anbieters, also z. B. ein Wiki. Beispiele fĂŒr solche Anwendungen sind z. B. Google Apps, Web-Conferencing-Lösungen und Imaging/Printing-Lösungen.
Platform as a Service (PaaS)
Hier werden Kunden z. B. bestimmte Plattformen wie TomCat o.Ă€. zur VerfĂŒgung gestellt. Im Gegensatz zur SaaS-Cloud sind die Anwendungen eigentlich fĂŒr Entwickler gedacht und nicht fĂŒr Endanwender. Die Kunden kĂŒmmern sich nicht um die darunter befindlichen Ressourcen wie Netzwerk, Speicher etc. Anbieter fĂŒr PaaS sind u. a. Microsoft mit Azure und die Google App Engine.
Infrastructure as a Service (IaaS)
Hier wird dem Kunden die benötigte Infrastruktur zur VerfĂŒgung gestellt; dies betrifft Netzwerk, Speicher, Rechenleistung etc. Als Beispiele seien Amazon Web Services oder OpenStack genannt.
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Abb. 1-2 Cloud Computing – Servicemodelle
Verwendungsmodelle
ZusÀtzlich zu den Servicemodellen werden unterschiedliche Verwendungsmodelle definiert. Diese unterscheiden sich je nach Einsatzgebiet:
Private Cloud
Die zur VerfĂŒgung gestellten Ressourcen werden exklusiv von einer Organisation genutzt. Hierbei kann es sich beispielsweise um die Bereitstellung der Hardware (und somit der Ressourcen) im eigenen Rechenzentrum handeln. Die Ressourcen werden nicht öffentlich zugĂ€nglich gemacht, sie stehen exklusiv nur einer Firma zur VerfĂŒgung.
Community Cloud
Die Nutzung der Ressourcen ist fĂŒr eine bestimmte Community gedacht, die als Kunde auftritt und somit die Ressourcen nutzt. Dabei kannn die Community aus mehreren Organisationen bestehen. Hier kann die Cloud einer Organisation gehören oder von ihr verwaltet werden.
Public Cloud
Eine Organisation kann die Ressourcen dieser Cloud nutzen. Einem Anwender ist nicht bekannt, mit wem er die Ressourcen gerade teilt (z. B. wessen virtuelle Maschinen auf demselben Host laufen, auf dem nun die eigenen VMs gestartet wurden).
Hybrid Cloud
Hierbei werden zwei der bereits erwĂ€hnten Verwendungsmodelle verschmolzen, so wird eine öffentliche mit einer privaten Cloud vereint. Somit kann eine private Cloud, die ihre Ressourcen bereits alle zur VerfĂŒgung stellt und keine weiteren mehr bereitstellen kann, durch die Anbindung einer öffentlichen Cloud zur einer hybriden Cloud werden. Hier werden dann neue Ressourcen in der öffentlichen Cloud gebucht und verwendet.
Je nach Einsatzzweck und gewĂŒnschter Verwendung wird nun aus den entsprechenden Typen gewĂ€hlt. Unternehmen nutzen vielfach zur Bereitstellung interner Cloud-Strukturen nur eine private Cloud, damit sowohl Kontrolle als auch Daten im eigenen Haus bleiben. Wird eine private Cloud im eigenen Rechenzentrum betrieben und mĂŒssen z. B. zur Weihnachtszeit Lastspitzen aufgefangen werden, so kann auf einen externen Anbieter zurĂŒckgegriffen werden und die private Cloud zu einer hybriden Cloud erweitert werden. Ist die zusĂ€tzliche Last wieder verschwunden, wird nur noch die private Cloud genutzt.
Datensicherheit und Datenschutz spielen bei der Auswahl des korrekten Modells eine wichtige Rolle. Diese Kriterien mĂŒssen vor Nutzung ein...

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