Texte rahmen
Grenzregionen literarischer Werke im 18. Jahrhundert (Gottsched, Wieland, Moritz, Jean Paul)
Till Dembeck
- 488 pages
- German
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Texte rahmen
Grenzregionen literarischer Werke im 18. Jahrhundert (Gottsched, Wieland, Moritz, Jean Paul)
Till Dembeck
Ă propos de ce livre
Das Buch untersucht paratextuelle Rahmen literarischer Werke aus der zweiten HĂ€lfte des 18. Jahrhunderts. Textuelle Grenzregionen stellen Orte dar, an welchen bevorzugt die Einbindung von Texten in kulturelle und kommunikative ZusammenhĂ€nge geleistet wird. Im Zusammenhang autonomer Kunst apostrophiert der Rahmen des Textes dessen Einheit und Geschlossenheit â nicht ohne zugleich die AbhĂ€ngigkeit dieser Einheitsstiftung von der Rezeption zu betonen. Historisch gesehen ist dabei eine Verschiebung festzustellen: Der literarische Text hört auf, sich mittels seines Rahmens an ihm vorgĂ€ngige, metaphysisch grundierte Weltdeutungen anzuschmiegen; vielmehr werden literarische Rahmen nun so arrangiert, daĂ sie den Text in eine 'Welt fĂŒr sich' einbetten. Die Analyse handelt diese Verschiebung nicht nur im Kontext Ă€sthetischer und poetologischer Diskussionen ab (Gottsched, Moritz), sondern auch vor dem Hintergrund sich wandelnder Begriffe von Kontingenz und KausalitĂ€t. Im Zentrum des Interesses stehen solche literarische Texte, die noch dem alten Modell literarischer Rahmung anhĂ€ngen, dennoch aber den Ăbergang zum neuen Modell spektakulĂ€r meistern: Wielands Geschichte des Agathon, Sternes Tristram Shandy und Jean Pauls Der Jubelsenior.