Leibnitz' Monadologie
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Leibnitz' Monadologie

Freiherr Von Gottfried Wilhelm Leibniz

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1.Die Monade, von der wir hier sprechen werden, ist eine einfache Substanz, welche Verbindungen mit andern eben solchen zu zusammengesetzten Substanzen eingeht; einfache, d. i. ohne Theile.2.Einfache Substanzen muß es geben, weil es zusammengesetzte gibt; denn das Zusammengesetzte ist nichts, als eine AnhĂ€ufung oder ein aggregatum von Einfachem.3.Wo keine Theile sind, da ist auch keine Ausdehnung, keine Gestalt, keine mögliche Theilbarkeit; die Monaden sind die wahren Atome der Natur, mit Einem Worte, die Elemente der Dinge.

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Informations

Éditeur
Books on Demand
Année
2018
ISBN
9783748100911

UeberLeibnitz' und Herbart'sTheorieen des wirklichen Geschehens.



Eine Abhandlung zur Geschichte des Monadismus.
Unter den Fragen der monadistischen Metaphysik spielt jene, ob in der wirklichen Welt eine nach außen gehende (transeunte) Wirksamkeit stattfinde oder nicht, eine der wichtigsten Rollen. Abgesehen von den seltsamen Hypothesen Leukipp 's, Epikur 's und Demokrit 's, hat auch die gesammte neuere Metaphysik, selbst wenn sie sich nicht zur Annahme der Alleinheit oder des absoluten Werdens wie Spinoza bekannte, von Descartes und Malebranche anzufangen bis auf Leibnitz und Wolff die Möglichkeit einer solchen zwischen den geschaffenen Substanzen, also mit Ausschluß der göttlichen, bestritten, und besonders Leibnitz an ihrer statt seine berĂŒhmte oder berĂŒchtigte prĂ€stabilirte Harmonie erfunden. Der Widerspruch, in den er bei dieser LĂ€ugnung des Ă€ußeren Einflusses unter Substanzen mit unserer Gewohnheit und inneren Nöthigung gerieth, einen solchen vorauszusetzen, veranlaßte die Skeptiker nach Locke 's und Hume 's Vorgang, den Causalzusammenhang, dessen ErklĂ€rung so schwierig, ja unmöglich schien, in eine bloße Gewohnheit des denkenden und auffassenden Subjects, in eine Regel der Zeitfolge zu verwandeln. Kant ging noch weiter und indem er die Frage nach dem Wie des Causalzusammenhanges zwischen den wirklichen Dingen an sich ganz außer das Bereich des menschlichen Erkenntnißvermögens verwies, machte er dessen Voraussetzung unsererseits zu einer bloßen Verstandeskategorie. Die Idealisten sprachen ihr als einer solchen vollends alle Verbindlichkeit fĂŒr das Reale ab, ohne des Widerspruchs gewahr zu werden, in den sie sich hiedurch mit ihrer gleichzeitigen Annahme unĂŒberwindlicher »Schranken« des Ichs verwickelten, welche auf nichts Anderes als ein BeschrĂ€nkendes von außen hinweisen konnten. Als sich der Idealismus von einem blos subjectiven und particularen zum transcendentalen und absoluten erweiterte, konnte es nicht weiter befremden, daß, wo alle einzelnen Wesen in der Allheit eines Einzigen verschwanden, auch die Wirksamkeit des Einen auf das Andere aufhörte, und wo die Immanenz und causa sui zum alleingiltigen Princip erhoben wurden, auch der Begriff einer transeunten Wirksamkeit keinen Raum fand. Desto auffallender muß es erscheinen, daß gerade dasjenige System, welches in neuerer Zeit sich am meisten wieder dem vernĂŒnftigen Monadismus der Ă€lteren Schule angenĂ€hert hat, an demselben Problem eine Klippe fand, deren offene Darlegung und ungelöstes Festhalten dem gesunden Menschenverstande unmöglich eine bleibende Befriedigung gewĂ€hren kann. Diesem widerstrebt es offenbar, das Nichtdasein einer Ă€ußeren Wirksamkeit der Substanzen anerkennen zu sollen. Gerade je krĂ€ftiger sich eine Seele fĂŒhlt, je mehr sie sich bewußt sein zu dĂŒrfen glaubt, durch Wort und That nicht nur in sich allein, sondern auch in andern von ihr unterschiedenen Wesen Wirkungen verschiedener Art hervorzubringen und stĂŒndlich hervorgebracht zu haben, um desto schwerer fĂ€llt es ihr, plötzlich ihre UnfĂ€higkeit hiezu einzugestehen. Die Erfahrung jeder Minute scheint zu widersprechen. Ich will meinen Arm heben; im selben Augenblicke werde ich gewahr, daß er sich hebt, und geschieht dies nicht, so empfinde ich das unangenehme GefĂŒhl eines Hindernisses, was mich um so mehr schließen lĂ€ĂŸt, daß ich, derselbe, der hier gehemmt wird, es auch bin, der in Andern die Wirkung ohne dies Hemmniß zu erzeugen vermag. Je schlichter und alltĂ€glicher diese Erfahrungen sind, desto schroffer erscheint der Widerspruch der Speculation mit denselben, und er allein ist es oft gewesen, der Vielen das Vertrauen zu einer tieferen philosophischen Forschung raubte, welche ein so augenscheinlich widersinniges Resultat gab.
Andrerseits ist es aber nicht wenig merkwĂŒrdig und sehr geeignet, Mißtrauen gegen die eigene gewöhnliche Erfahrung zu erwecken, wenn so viele und namentlich alle dem Monadismus mehr oder weniger nahe stehende Denker ihr in einem so wichtigen Punkte beinahe einstimmig widersprechen. Liegt der Grund dieser Erscheinung im Wesen des Monadismus selbst, oder nur in der bisherigen Art und Weise seiner Auffassung? Das ist eine Frage, deren Beantwortung uns nicht uninteressant und deren Bejahung oder Verneinung wesentlich zum Credit oder Mißcredit des Monadismus ĂŒberhaupt beitragen zu mĂŒssen scheint.
Um diese Beantwortung und die daraus fließende Entscheidung mit hinreichender Evidenz aussprechen zu können, wollen wir in dem Nachstehenden auf streng historischen, aus den eigenen Schriften der Erfinder geschöpften Daten untersuchen, auf welchem wahren oder falschen Wege die beiden HauptreprĂ€sentanten dieser Richtung, Leibnitz und Herbart , denen wir Kant als Uebergangspunkt und ein Paar Neuere als AuslĂ€ufer beifĂŒgen, zu ihrem Endausspruche gelangt sein mögen. Daraus wird sich, wie wir hoffen, mit hinreichender Klarheit ergeben, ob mit ihren Darstellungen die möglichen Wege erschöpft, oder vielleicht noch einer oder der andere zurĂŒckgelassen worden sei.
Nach den beiden Hauptansichten, deren eine das Wie eines Ă€ußeren Zusammenhanges unter den Dingen an sich dahingestellt und nur fĂŒr uns Menschen nicht erkennbar sein lĂ€ĂŸt, die andere dagegen diesen selbst fĂŒr an sich unmöglich erklĂ€rt, zerfĂ€llt das Ganze eigentlich in zwei Theile. Der erste liegt, da wir es nur mit dem strengen Monadismus zu thun haben wollen, uns begreiflicherweise ferner ab und findet hier nur der VollstĂ€ndigkeit wegen seinen Ort. Desto ausfĂŒhrlicher mußte der zweite in Betracht gezogen werden, der sich, je nachdem der regelmĂ€ĂŸige Ablauf der inneren VerĂ€nderungen und der dadurch entstehende Schein eines wirklichen wechselseitigen Einflusses als erzeugt durch die Allmacht eines außerweltlichen vollkommensten Wesens angesehen oder als Folge nothwendiger Denkformen jeder zusammenfassenden Intelligenz betrachtet wird, wieder in zwei Abschnitte scheidet. Beide Ansichten finden Vertreter und Fortbildner unter den Neueren, deren Modificationen wir zum Schlusse anfĂŒhren wollen, bevor wir an den Versuch einer selbstĂ€ndigen Betrachtungsweise der Frage gehen.
1. Die prÀstabilirte Harmonie: Leibnitz .
Auffallend ist es bei strenger Betrachtung dessen, was Leibnitz selbst ĂŒber seine prĂ€stabilirte Harmonie lehrt, zu bemerken, wie er blos durch das Beiseiteliegenlassen eines Gedankens, dem er schon sehr nahe stand, zu seiner Hypothese fortgetrieben wurde, die sich im VerhĂ€ltnisse zum ĂŒbrigen Systeme wie ein todtes Reis auf einem ursprĂŒnglich krĂ€ftig treibenden, aber gewaltsam gestutzten Stamme ausnimmt.
Leibnitz trug sein neues System zuerst öffentlich vor in einem Aufsatze, den er im Jahre 1695 in das Journal des savans (27. Juni) unter dem Titel: » SystĂšme nouveau de la nature et de la communication des substances aussi bien que de l'union, qu'il-y-a entre l'Ăąme et le corps « einrĂŒcken ließ (15) . Das Problem der Einheit zwischen Körper und Geist beschĂ€ftigte damals alle Denker, und Descartes , oder vielmehr sein SchĂŒler Malebranche , hatte um der specifischen Verschiedenheit willen, die er zwischen Geist und Materie annahm, sich nicht anders zu helfen gewußt, als indem er die occasionelle Einwirkung der Gottheit, die vermöge ihrer Allmacht ĂŒber alle BeschrĂ€nkungen des Wie hinaus war, zu Hilfe rief. Sobald eine VerĂ€nderung in der Seele da ist, welcher eine im Körper entsprechen sollte, bewirkt Gott, daß die letztere stattfindet, und so umgekehrt. Occasionell heißt diese Einwirkung Gottes deshalb, weil ihr Beschluß bei Gott erst in dem Augenblick eintritt, wo sein Beistand nöthig wird, also bei Gelegenheit. Auf diese Weise glaubte Descartes , bei seinem Schwanken zwischen gĂ€nzlicher Indifferenz des menschlichen Willens und der Vereinbarkeit desselben mit göttlicher PrĂ€scienz, das er zwar nie im Systeme, wohl aber in Briefen ausgesprochen hat (16) , die menschliche Willensfreiheit zu retten, wĂ€hrend er dadurch zugleich die Gottheit zu einem Wesen machte, in welchem EntschlĂŒsse in der Zeit entstehen und vergehen können.
In jenem Aufsatze nun bezieht sich Leibnitz zunĂ€chst auf seinen Brief an einen berĂŒhmten Theologen, dem er vor Jahren die Umrisse seiner Theorie mitgetheilt, der sie anfangs ziemlich paradox gefunden, nachher aber doch einem Theile derselben wenigstens seine Billigung nicht habe versagen können. Dieser ist kein Anderer, als der berĂŒhmte Anton Arnauld , der Doctor der Sorbonne und Stifter von Port-Royal, mit welchem Leibnitz von 1686–93 in hĂ€ufigem Briefwechsel stand (17) . Der Brief selbst ist vom Jahre 1690, also fĂŒnf Jahre vor dem oben erwĂ€hnten Aufsatze, mit dem er nahe ĂŒbereinstimmt, geschrieben, und enthĂ€lt im Wesentlichen Folgendes (18) : »Kein Körper hat ein eigentliches Sein; dieses kommt nur den untheilbaren, anfangslosen und unvergĂ€nglichen Substanzen zu, die ihn ausmachen und die den Seelen Ă€hnlich sind. Diese Substanzen sind und bleiben immer, wenn auch unter verschiedenen Formen, an organische Körper gebunden. Jede von ihnen enthĂ€lt in ihrer eigenen Natur ein Gesetz der Reihenfolge ihrer ThĂ€tigkeiten sowohl, als ihrer erfahrenen und jemals zu erfahrenden Begegnisse. Daher kommen alle ihre ThĂ€tigkeiten unbeschadet ihrer AbhĂ€ngigkeit von dem eigenen Wesen der Substanz her. Jede Substanz drĂŒckt das ganze Universum aus, aber die eine deutlicher als die andere, jede in Bezug auf gewisse besondere Dinge, und von einem eigenthĂŒmlichen Gesichtspunkte aus. Die Einheit des Körpers und der Seele, ja selbst die Einwirkung einer Substanz ĂŒberhaupt auf die andere besteht nur in der vollkommenen wechselseitigen Uebereinstimmung ( accord mutuel ), die sich ausdrĂŒcklich angeordnet von dem ursprĂŒnglichen Schöpfungsacte beider herschreibt, und kraft welcher in jeder Substanz in Folge des ihr von Anbeginn inwohnenden VerĂ€nderungsgesetzes in jedem Augenblick gerade diejenigen ZustĂ€nde stattfinden, welche von den ĂŒbrigen Substanzen gefordert werden, also die ThĂ€tigkeiten der einen die VerĂ€nderungen der anderen regelmĂ€ĂŸig und unabhĂ€ngig von einander begleiten.« Das Uebrige der Stelle, obgleich es schon eine Andeutung der Leibnitz sehr gelĂ€ufigen Idee eines moralischen Geisterreichs unter Gottes Leitung enthĂ€lt, gehört nicht unmittelbar hierher.
Genug, schon zu jener Zeit besaß Leibnitz die Idee der prĂ€stabilirten Harmonie, die hier noch accord mutuel heißt, und hatte sich damit von Descartes sowohl, als von Malebranche , dessen AnhĂ€nger Arnauld war, losgemacht. Sein VerhĂ€ltniß zu dem Ersteren bezeichnet er selbst in dem Nouveau systĂšme (19) genauer: »Ich nahm wahr,« sagt er, »daß die bloße Betrachtung einer ausgedehnten Masse nicht hinreiche, und daß man hier noch eine Kraft anzunehmen genöthigt sei, deren Begriff, obgleich die Triebfeder der Metaphysik, doch leicht verstĂ€ndlich ist.« – »Es ist nĂ€mlich unmöglich, das Princip der wahren Einheit in der Materie allein oder in Demjenigen zu finden, was durchaus passiv ist, weil es nichts Anderes ist, als eine AnhĂ€ufung oder Ansammlung von Theilen bis in's Unendliche. Eine Menge kann ihre RealitĂ€t nur in den wahren Einheiten haben, die ganz anderswoher kommen und etwas ganz Anderes sind, als bloße Punkte, aus welchen unmöglich (?) das Stetige zusammengesetzt sein kann. Um zu diesen Einheiten zu gelangen, sah ich mich gezwungen, zu formellen Atomen meine Zuflucht zu nehmen, weil ein materielles Wesen nicht zur selben Zeit materiell und doch vollkommen untheilbar oder wahrhaft eins sein kann, sobald das Wort »materiell« immer im Sinne eines ausgedehnten Zusammengesetzten genommen wird. Ich fand nun,« fĂ€hrt er fort, »daß deren (der substantiellen Formen) innere Natur in der Kraft bestehe, und sie folglich etwas den Vorstellungen und Begehrungen Analoges besitzen, also auch unter den Begriff: Seele, Ăąme , gefaßt werden mĂŒssen .... Aristoteles nennt sie Entelechieen. Ich nenne sie vielleicht passender primitive KrĂ€fte, die nicht blos das Sein ( l'acte ), das Complement der PossibilitĂ€t, sondern außerdem noch eine ursprĂŒngliche ThĂ€tigkeit ( l'action ) besitzen.« Er unterscheidet sie auf das schĂ€rfste von den gemeinen Atomen. »Die Atome der Materie widersprechen der Vernunft, außerdem daß sie ja selbst noch aus Theilen zusammenges...

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