Einzelbild & NarrativitÀt
Theorien, ZugÀnge, offene Fragen
Andreas Veits, Lukas R.A. Wilde, Klaus Sachs-Hombach, Andreas Veits, Lukas R.A. Wilde, Klaus Sachs-Hombach
- 208 pages
- German
- PDF
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Einzelbild & NarrativitÀt
Theorien, ZugÀnge, offene Fragen
Andreas Veits, Lukas R.A. Wilde, Klaus Sachs-Hombach, Andreas Veits, Lukas R.A. Wilde, Klaus Sachs-Hombach
Ă propos de ce livre
nsbesondere im Medien- und Informationszeitalter der Gegenwart kommt piktorialen ReprĂ€sentationen eine wichtige Bedeutung zu. TagtĂ€glich rezipieren Menschen bewusst oder unbewusst eine Vielzahl bildlicher Darstellungen. Der vorliegende Band fokussiert dabei unbewegte monoszenische Bildtypen, dieâ anders als etwa Comics, Bildfolgen, pluriszenische Bilder oder verschiedenste Bewegtbildmedien â gerade keine multiplen, aufeinander bezogenen Situationen oder Szenen darstellen. Stattdessen interessieren sich die Autor_innen des Bandes fĂŒr piktoriale Artefakte, die spezifische Handlungsmomente hervorheben, sich aber gleichwohl als ausschnittartige Darstellung einer möglichen Welt, einer 'Diegese' deuten lassen. Zu denken wĂ€re bei diesem Bildtyp nicht nur an 'kanonische' Kunstwerke, sondern auch an Bilder aus Werbung und Stock-Fotografie, an social media-memes, an politische Karikaturen und Cartoons oder auch an stark gebrauchsorientiertes piktoriales Informationsdesign. Inhaltlich umfassen die Fragestellungen primĂ€r rezeptionsseitige Aspekte einer 'Narrativierung', teilweise auch eher werkbezogene Aspekte des narrativen Potenzials. Hierbei werden narratologische AnsĂ€tze und Begrifflichkeiten auf ihre Anschlussstellen zu den zahlreichen bildtheoretischen Teildisziplinen befragt (etwa PhĂ€nomenologie und Semiotik, Medienwissenschaft oder transmediale Narratologie).Ausgehend von einem gemeinsamen, weithin bekannten Bildbeispiel des KĂŒnstlers Banksy evaluieren die BeitrĂ€ge damit auch narratologische Annahmen zur NarrativitĂ€t in neuer Weise. Gleichzeitig fragen sie, welche medienspezifischen ReprĂ€sentationsformen Einzelbilder nutzen (können), um ein 'intrinsisches ErzĂ€hlpotenzial' zu erzeugen. Dieses ist intrinsisch, wenn es sich unabhĂ€ngig von den existierenden PrĂ€texten ergibt, auf die durch piktoriale Darstellungsmittel Bezug genommen wird. Einzelbild & NarrativitĂ€t: Theorien, ZugĂ€nge, offene Fragen bietet damit neue Perspektiven auf· die Eigenschaft(en) der NarrativitĂ€t: AnschlĂŒsse; Revisionen; Erweiterungen bestehender (transmedialer) Definitionen, · den Vorgang der narrativen Interpretation (Voraussetzungen, Prozesshaftigkeit, psychologische oder kognitionswissenschaftliche Verortung), · piktoriale Darstellungsmodi und ihr narratives Potenzial (Wahrnehmungspsychologie, Bildsemiotik, Bild-Philosophie) sowie auf· die ErklĂ€rungskraft und die 'narratologischen Potenziale' bestehender bildtheoretischer ZugĂ€nge und PrĂ€missen.