Mittelverzeichnis
Acidum phosphoricum
PhosphorsÀure
Die PhosphorsÀure ist in der anorganischen Chemie eine starke SÀure, daher wird sie homöopathisch als Mittel bei SchwÀchezustÀnden benutzt.
In der Regel ist in den Anfangsstadien die geistige SchwÀche vorherrschend, erst spÀter kommt dann auch die körperliche SchwÀche dazu.
Ursache ist in der PubertĂ€t z.B. ein zu schnelles Wachstum, was sowohl Körper als auch Geist ĂŒberfordert. Es kann aber auch die Nachwirkung einer auszehrenden Krankheit, von Exzessen jedweder Art oder auch von groĂem Kummer sein.
Körperlich zeigt sich oft Haarausfall, der von vorzeitigem Ergrauen begleitet ist.
Im Verdauungstrakt reagiert der Magen mit Beschwerden und Ăbelkeit nach saurer Nahrung oder GetrĂ€nken. Der Darm ist von BlĂ€hungen aufgetrieben und im Nabelgebiet schmerzhaft.
Die ExtremitÀten sind ebenfalls von der SchwÀche betroffen: dies zeigt sich in hÀufigem Umknicken oder Stolpern, ohne dass ein Hindernis die Ursache ist.
Aconit Schmerzöl WALA
Wichtige Bestandteile:
Aconitum (Eisenhut, volkstĂŒmlich Sturmhut), Camphora (Kampfer), Lavendelöl, Quarz.
Es ist ein sehr breit bei verschiedenen Arten von Schmerzen (auch in Verbindung mit Verspannungen) anwendbares PrÀparat.
Man kann es nach Abheilung der HerpesblĂ€schen gegen die Nervenschmerzen einreiben oder als warmes ĂllĂ€ppchen auflegen; das Ăl ist wirksam bei Hexenschuss, SehnenscheidenentzĂŒndungen, RĂŒckenschmerzen, Verspannungen und anderen SchmerzzustĂ€nden.
Die drei Bestandteile Eisenhut, Quarz und Kampfer sind KĂ€ltemittel, das heiĂt, sie erzeugen selber WĂ€rme. Die erzeugte WĂ€rme ist aber viel angenehmer als zum Beispiel die von einem handelsĂŒblichen (auf Hautreizung basierenden) WĂ€rmepflaster erzeugte WĂ€rme. Der Lavendel-Anteil dient der Beruhigung und Schmerzlinderung im Nerven-Sinnes-System.
Aconitum
Eisenhut (volkstĂŒmlich: Sturmhut)
Aconitum ist ein nur sehr kurz wirksames Akutmittel, eines seiner Folgemittel kann Sulfur (Schwefel) sein, welches auch als chronisches Aconitum bezeichnet wird.
Der Aconitum-Zustand ist geprĂ€gt durch physische und psychische Unruhe, GerĂ€uschempfindlichkeit, Atemnot und Kurzatmigkeit, Scheiteldruck und rote, entzĂŒndete Augen mit einem sandigen GefĂŒhl.
Das Aconitum-Fieber hat ein sehr ausgeprĂ€gtes Froststadium mit kaltem SchweiĂ und eisiger KĂ€lte im Gesicht, die HĂ€nde sind heiĂ, die FĂŒĂe aber eiskalt.
Angewendet wird Aconitum bei:
- Schrecken
- Furcht
- Angst
- <b> Panikattacken
- Schock
- Vorahnungen
- Zukunftsangst
Generell hat Aconitum bei allen plötzlich und heftig beginnenden Erkrankungen oder Situationen (Sturmhut) seine Berechtigung.
Aconitum / China Globuli oder ZĂ€pfchen WALA
Wichtige Bestandteile sind:
- Aconitum (Eisenhut, volkstĂŒmlich Sturmhut),
- Bryonia (ZaunrĂŒbe)
- Eupatorium (Wasserhanf)
- Cinchona (Chinarinde)
- Eucalyptus
Sie senken das Fieber schnell und anhaltend, wirken auch bei grippalen Infekten mit stÀrkeren Gliederschmerzen und Zerschlagenheit.
Eine weitere Anwendung ist die so genannte âBauchgrippe" mit Fieber, Ăbelkeit, Erbrechen, Koliken und Durchfall.
Alle enthaltenen Bestandteile sorgen dafĂŒr, dass sich die ineinander greifenden Prozesse der verschiedenen Organisationsebenen (Nerven-Sinnes-System, Rhythmisches System, Stoffwechsel-Gliedmassen-System) wieder trennen und nur in den ihnen zustehenden RĂ€umen arbeiten.
Aesculus
Rosskastanie
Die Rosskastanie ist ein groĂes Krampfader- und HĂ€morrhoidenmittel. Beide Erkrankungen sind eine Form der VenenschwĂ€che, nur mit Symptomen an unterschiedlichen Körperstellen.
Die Aesculus-Patientin hat eine Krampfaderneigung, die mit Stauungen im kleinen Becken und auch ĂŒberall an den Venen verbunden ist. Diese Neigung verstĂ€rkt sich deutlich in der Schwangerschaft. Die Adern sind hĂ€ufig purpurn verfĂ€rbt und die Beine schwellen an.
Das Rektum ist trocken und schmerzhaft, die Schleimhaut scheint geschwollen und behindert den Stuhlgang, auch der Stuhl selbst ist trocken, hart und scharf. DarmtrÀgheit und die Ausbildung von HÀmorrhoiden gehen miteinander einher.
Im RĂŒckenbereich kommt es zu Schmerzen mit begleitender SchwĂ€che besonders in der Lenden-Kreuzbein-Region, die bis in die Beine ausstrahlen können. RĂŒcken und Beine sind instabil bis zum Nachgeben und knicken ein.
Die ganze Symptomatik verschlechtert sich durch Stehen und Gehen. Insgesamt kann man beobachten, dass alle KörpervorgÀnge verlangsamt ablaufen.
Aesculus/Prunus comp. Essenz WALA
Wichtige Bestandteile sind:
- Aesculus (Rosskastanie)
- Prunus (Schlehe)
- Quercus (Eichenrinde)
- Solidago (Goldrute)
- Borago (Borretsch)
Diese Essenz hat eine besondere Wirkung auf die Zirkulation - sowohl in den Venen als auch in den Arterien- der Haut. Sie beseitigt Stauungen im FlĂŒssigkeitsprozess, daher ihre Anwendung bei Krampfadern, Ădemen, SchweregefĂŒhlen in den Beinen u.a.
Die Rosskastanie beseitigt jene FlĂŒssigkeitsstauungen, die durch mangelnde Formkraft und Festigkeit im Gewebe entstehen.
Die Schlehe sorgt fĂŒr die Rhythmisierung des Bindegewebes.
Eichenrinde nutzt die Gerbstoffwirkung und hilft der Hautbarriere so bei einer besseren Ausbildung ihrer Grenzfunktion.
Borretsch beseitigt Lymphabflussstörungen.
Die Goldrute wirkt entzĂŒndungswidrig und harmonisiert alle FlĂŒssigkeitsprozesse.
Agnus castus
Mönchspfeffer, Keuschlamm
Agnus castus hat seine Hauptwirkung sowohl bei MÀnnern als auch bei Frauen an den Sexualorganen. Es hilft bei mÀnnlicher Impotenz ebenso wie bei weiblicher SterilitÀt1.
Insgesamt wirkt Agnus castus regulierend auf den weiblichen Zyklus, es mildert die vielfÀltigen Beschwerden bei PMS.
Kennzeichnend fĂŒr den Mönchspfeffer ist ein hartnĂ€ckiges Jucken aller Körperteile, insbesondere der Augen. Es kommen tiefe Risse im Anus vor. Er wird unterstĂŒtzend auch bei Verstauchungen und Verrenkungen angewendet.
FĂŒr die erfolgreiche Behandlung der hormonell bedingten Beschwerden sind sowohl phytotherapeutisch als auch homöopathisch ca. 3 Zyklen notwendig.
Agropyron Globuli WALA
Wichtige Bestandteile sind:
- Agropyrum (Quecke)
- Taraxacum (Löwenzahn)
- Zinnober (Rotes Quecksilbersulfid)
- Kalium carbonicum (Kaliumcarbonat/Pottasche)
Dies ist ein PrĂ€parat speziell fĂŒr ĂŒberschieĂende katarrhalische Prozesse im Nasen- und Nasennebenhöhlenbereich; es erfasst nicht den FlieĂschnupfen oder allergischen Schnupfen. Es aktiviert die Leber, so dass eine regulierende Wirkung auf den FlĂŒssigkeitshaushalt erreicht wird. Die Quecke ist kieselreich und kann den ĂŒberschieĂenden Leberprozessim Nasennebenhöhlenbereich auf ein normales MaĂ zurĂŒckdrĂ€ngen. Löwenzahn stĂ€rkt die Ich-WĂ€rme-TĂ€tigkeit im Leberbereich und hilft so, den FlĂŒssigkeitsprozess zu beherrschen.
Beide sorgen dafĂŒr, dass die zu reichliche FlĂŒssigkeit im Kopfbereich ĂŒber die Leber wieder in den normalen Stoffwechsel gelangt.
Rotes Quecksilbersulfid ist entzĂŒndungshemmend und reguliert die FlĂŒssigkeitsstauung im Bereich der Lymphe der Luftwege.
Kaliumcarbonat sorgt dafĂŒr, dass ein Zuviel an FlĂŒssigkeit wieder gebunden wird. Es wird höher als ĂŒblich dosiert: Erwachsene nehmen bis zu 15 Globuli alle zwei Stunden im Akutfall.
Allium cepa
KĂŒchenzwiebel
Kennzeichen der KĂŒchenzwiebel ist die Absonderung von reichlich scharfem Sekret aus der Nase, das die Nase sehr wund macht. Im Gegensatz dazu sind die Augensekrete aber mild. Parallel kommt es oft zu richtigen Niesattacken. UnabhĂ€ngig von der Sekretabsonderung spĂŒrt man in Nase, Mund, Rachen, Auge, Blase und auf der Haut ein Brennen.
Die Augen sind lichtempfindlich, so dass man viel blinzeln muss und man sieht verschwommen. Es kommt zu Ohrenschm...