Das Evangelium des Jüngling zu Nain

in lyrischer Umschmelzung neu erschlossen für die Geistesfreunder der Söhne der Witwe in erweiterter Gegenwart

Ralph Melas Große

• Éditeur: Books on Demand
• Année: 2020
• ISBN:
  9783751927536
• Édition: 1
• Sujet: Literatura
• Sous-sujet: Poesía

Ein poetisch-meditative Umschmelzung des "Evangeliums des Jünglings zu Nain" für die Bewusstseinskultur des begonnenen 3.Jahrtausends. Neben den sogenannten "Synoptikern" (Matthäus, Lukas und Markus) und dem Johannesevangelium, haben etliche weitere Individualitäten, die mit dem Christus-Jesus eine Einweihungsbegegnung hatten, Evangelienzeugnisse hinterlassen. Manche finden sich noch in historischen Schriftspuren, andere jedoch erschließen sich nur der geistigen Forschung. Hier ist der Versuch einer solchen im Kleide poetisch-mantrischer Auferstehung vorliegend.

Christus-Jishoa

bei den Zwangsgewalten

Flattert auf! Sofort! Ihr Freien! los!

Astra! Astri! Astroll! Blast zu,

schleunige Teilchen-Verwischer!

Scheint´s Euch auch: huiii ... höchst erfreulich?

Umgleißt hier schIängelig bestens mein Fühl-Leib

etwa oder etwa nicht - vorzüglich wie´s mir scheinen

will-

den Götterliebling, das dickste Kind im Stall?

Umbreche ich etwa - das will ich meinen,

will ich heischen, will ich nützen -

den Sonnen-Acker vom Wolken-Durchlichter?

Ist ja gar nicht so hell um diese Brust,

wenn sie erst... huiii... von mir auf das Feuer-Rad

atmet:

prahlt sie heller als tausend Sonnen,

heller als die gräßlich saugende Sonne am Adergeflecht.

Weil das Brüderchen verschmähte den Weltschatz so

selbstlos...

nun... so mag Übermut

den blöden Erben schnallen in Jesu Hüll.

Alle herspitzen, Elemente!

Rafft blitz die Schultern zu Sonntags-Ohren!

Ihr sollt den krallen an mein lila-liebstes Feder-Wams.

Dran soll er bräutlich segeln weit

auf ewig gleicher Stelle.

Huiii...astra-astraicumulus: Will meinen: Du hungerst?

Also friss!

Her mit der schönsten Schwinge, Kraftes-Schwinge!

Zwinget, zwänget Stolz ins weiche Reich,

an dem ich ewig hänge!

So er des Alten geströmter Sohn,

blend ich den Sohn mit Diamanten-Quanten!

Ich banne Feuer-Kreise in Undurchdringlichkeiten!

Ich spanne Wunsch-Gedränge

in nie-mehr-Wägbarkeiten!

Nimm bester Jishoa hin den neuen Loderleib!

Ihr will ich Wachstum leih´n, der Erden-Knaben-Seele!

Mir will Dein Sonnen-Sterbe-Kleidchen

nicht päßlich scheinen solcher Abkunft Glorie!

Lass mich die Aura prachtsam bläh´n

mit Eigen-Liebe-Licht!

Und alle Herrlichkeit in weiter Sternen-Firnis,

da wo mein Eigen brennt entgegen Schwere-Wirrnis:

Soll Großmacht werden Deiner Lust zu Diensten!

Genüge mir! Die Welt sei Dein Besitz!...

Im übrigen, man tuschelt so in meinem Reich...

es heißt, die Welten-Vorzeit sei ein Weib!

Willst Du sie freien.. .nicht...?

DER LICHTVERBLENDER

ER TRINKT GETÖTETES LEUCHTEN

AUS MONDENNÄHE.

EINST FLOH ER DIE KERNE.

NUN WINKT

VERHARSCHTES GELÄCHTER

DEM ABFALL-HERRSCHER

AM HEILIGEN TOR.

AUS WUNDEM SCHULTERBLATT

TRÄUMT SINKEND

AUGENSCHAUM NACH OBEN.

SCHAUTEST DU MEINE WAHRHEIT,

GREISER GEIST,

LIEßEST DU STEIGEN DAS ALTERNDE LICHT

ZUM HEIMATRAUM.

ICH SAGTE DIR EINST

UND ICH SAGE DIR JETZT:

DURCHGEISTE DIE SCHWERE

ENTSCHWEBEND DER SCHWEBE!

BESCHWERE DIE SCHWINGEN

MIT MENSCHENGEWICHT!

VERJÜNGE DEIN WESEN

IM BADE DER SONNENGEWALT!

IM NAMEN DER KERNE:

LASSET UNS BETEN:

WIE UNS IM VATER ALL-ZEITIG GESCHIEHT

GESCHEHE UNS ALLE WEGE UND STUNDE

IM EIGENEN WESEN.

WIE UNS DER VATER BINDET UND LÖST

IN DEN GEISTES-KEIMEN,

MÖGEN WIR LÖSEN UND BINDEN

DIE ERDENKINDER

IN STOFFES-KEIMEN.

SO ALLE FRUCHT

FREUDIG VERWESE IM OPFERFIEBER

SOLL ALLE ZUKUNFT ERWACHSEN

AUS REDLICHEM SAMEN!

DU RÄNDER-VERLIEBTER

ZERSTÄUBE DAS FALSCHE ERINNERN!

GERINNE ZU WAHREM VERGESSEN

IM SPIEGEL-ERMESSEN!

DER VATER IM ...