Hör auf ein totes Pferd zu reiten
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Hör auf ein totes Pferd zu reiten

Werde zum Meister der VerÀnderung

Patrick Lynen

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  1. 200 pages
  2. German
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Hör auf ein totes Pferd zu reiten

Werde zum Meister der VerÀnderung

Patrick Lynen

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À propos de ce livre

Wenn ein Pferd tot ist, sollte man absteigen. Viele Menschen bleiben jedoch sitzen - oft ĂŒber Wochen, Monate, Jahre. Sie sind zwar unzufrieden mit ihrem Ausblick, Ă€ndern jedoch nichts an ihrer Situation.Jeder VerĂ€nderungsprozess, ob im Privat- oder Berufsleben, hat seinen Ursprung in uns selbst. VerĂ€nderungsexperte Patrick Lynen (bekannt aus ARD, ZDF, VOX, RTL) zeigt humorvoll und pointiert die typischen Vermeidungsstrategien in VerĂ€nderungsprozessen auf und erklĂ€rt bewĂ€hrte Strategien, wie man den Neustart schafft. Das alles wissenschaftlich fundiert und ohne erhobenen Zeigefinger.Wer auf der Suche nach neuen Lösungswegen ist oder Hindernisse wie Ängste, Aufregungen und AbhĂ€ngigkeiten beiseite rĂ€umen möchte, der ist hier goldrichtig!

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Informations

Année
2019
ISBN
9783982105468
Édition
1

Intro

Hallo und willkommen! Ich freue mich, dass Sie dieses Buch gewĂ€hlt haben und möchte nun gleich, wie auch in all meinen anderen BĂŒchern, eine Einladung aussprechen:
Ich lade Sie ein, dass wir ab sofort das vertrauensvolle und wertschĂ€tzende Du als Anrede wĂ€hlen. In England klappt es ja auch, sich allseits zu duzen, ohne deswegen den gegenseitigen Respekt zu verlieren. Unser wertschĂ€tzendes Du kannst du natĂŒrlich jederzeit zurĂŒckziehen, wenn du dieses Buch beiseite legst.
Oder wir behalten es bei – das entscheidest du!
Von einem so genannten toten Pferd abzusteigen, aus einer stagnierten Situation auszusteigen, kostet uns bisweilen eine ziemlich große Überwindung. Doch warum ist es eigentlich so schwer zu wagen, sich neu zu erfinden? Warum zögern wir, mit etwas Altem abzuschließen, obwohl wir instinktiv wissen, dass der Moment dafĂŒr lĂ€ngst gekommen wĂ€re? Wie oft schrecken wir vor Unbekanntem zurĂŒck und halten uns lieber an Altvertrautes – auch wenn es uns nicht mehr gut tut?
Altes kann nicht ewig ĂŒberdauern, das Leben geht vorwĂ€rts. Unsere LebensumstĂ€nde Ă€ndern sich, wir verĂ€ndern uns, ob uns diese Tatsache nun gefĂ€llt oder nicht.
Wie kann es gelingen, von einem toten Pferd abzusteigen, aus einer sich tot gelaufenen Situation auszusteigen?
DarĂŒber reden wir in diesem Buch. Werde zum Meister deiner eigenen VerĂ€nderung! – Wie? Am Ende dieses Buches wirst du es wissen! Es ist ein PlĂ€doyer fĂŒr Aufbruch und Neuanfang.
Bis vor kurzem herrschte in der Persönlichkeitspsychologie die Auffassung, dass mit etwa 30 Jahren der Charakter ausgebildet ist und er dann bleibt wie er ist. In den vergangenen Jahren zeigten jedoch Studien von Neurowissenschaftler, dass sich unsere Persönlichkeit wÀhrend des gesamten Lebens verÀndert und sich hier auch bei Àlteren Menschen noch sehr viel tut kann. Unser Gehirn ist nie fertig konstruiert! Es verÀndert sich bis zum Tod und kann sich stets neu vernetzen. Zwar passiert das mit zunehmendem Alter langsamer, doch die VerÀstelungen im Hirn wachsen definitiv weiter. Deshalb ist es tatsÀchlich möglich, innerhalb kurzer ZeitrÀume auf neue Ideen und Herausforderungen zu reagieren und neue Gedankenautobahnen im Hirn anzulegen, die bisher noch nicht vorhanden waren.
Dieses Buch wird Areale in deinem Gehirn belĂŒften, die bisher brach lagen und weitreichende Erkenntnisse auf ihnen wachsen lassen!
Die Wirkung veranschaulicht folgende Geschichte:
Ein sterbender Bauer sagte zu seinen Kindern: „Ich habe auf meinen Feldern einen wertvollen Schatz vergraben. Doch wo er liegt, das verrate ich euch nicht!“ Sofort nach seinem Tod gruben die Geschwister wie wild den Boden um, von links nach rechts, von oben nach unten, und zur Sicherheit nochmal von vorne nach hinten. Sie fanden augenscheinlich nichts. Keinen Schatz, keinen Reichtum. Aber im darauffolgenden Jahr wuchs auf den neu belĂŒfteten Feldern eine reiche Ernte wie nie zuvor. Die Kinder des Bauern strichen ihren bisher grĂ¶ĂŸten Gewinn ein.

Das Leben, eine mutige Reise

„Das Rad des Lebens“, wie ich es bezeichne, dreht sich jeden Tag und tĂ€glich verĂ€ndern auch wir uns, verĂ€ndern sich unsere Körper, unsere Gedanken, unsere GefĂŒhle. Das Leben ist VerĂ€nderung pur. Trotz unserer persönlichen IndividualitĂ€t durchlaufen wir alle dabei Ă€hnliche Phasen:
Unser erstes Lebensjahr verbringen wir noch relativ unbewusst. Wir trinken unsere Milch und brabbeln vor uns hin.
Zwischen den Lebensjahren eins und zwei erleben wir die Phase des Minimalismus’. Auch dort wird fast nur gegessen. Erst dann erwachen wir in die Bewusstheit.
Zwischen dem 2. und 4. Lebensjahr beginnt sich unser Entdeckerdrang zu regen. Wir bringen unsere Eltern manchmal an den Rand des Wahnsinns. Wir wollen etwas lernen und deswegen versuchen wir die Menschen, die wir in unserem Umfeld wahrnehmen, möglichst geschickt zu kopieren. Wir ahmen sie nach. Wir lernen unsere ersten entscheidenden und wichtigen Strukturen. Wir perfektionieren dieses Nachahmen und wir lernen jeden Tag neue Dinge.
Zwischen dem 4. und 10. Lebensjahr saugen wir alles auf wie ein Schwamm, was wir um uns herum wahrnehmen.
Zwischen dem 10. und 16. Lebensjahr kommen die Hormone ins Spiel. Wir erleben Sturm und Drang und tun manchmal Dinge, die wir im Nachhinein bereuen. Doch sie sind wichtig. Wir probieren uns aus, gehen an die Grenzen und bringen auch in dieser Phase unsere Umwelt manchmal an die Grenzen ihrer Möglichkeiten.
16. bis 19. Lebensjahr. Wir wollen die Welt aus den Angeln heben. Wir sind voller Kraft, wir sind voller Leidenschaft. Wir glauben, alles sei möglich und wollen hinaus in die Welt.
Los geht's! 19. bis 25. Lebensjahr. Wir reifen. Wir erleben politisches Bewusstsein. Wir bemerken: Es gibt noch Wahrheiten hinter den Wahrheiten, die wir als einzige fĂŒr möglich gehalten haben. Wir gucken uns Dinge in verschiedenen Facetten an, etablieren eine Haltung und Meinung.
Zwischen dem 25. und 29. Lebensjahr kommen wir an unsere Grenzen. Erstmalig erleben wir, dass nicht alles geht, nicht alles möglich ist. Unser Intellekt und unsere körperlichen FÀhigkeiten haben tatsÀchlich Grenzen.
Vom 29. bis zum 35. Lebensjahr blĂŒhen wir auf. Wir wollen Erfolg. Wir wollen es den anderen beweisen, wir wollen die Kraft, die in uns steckt, entfesseln und das sofort. Her mit dem Erfolg! Und zwar bitte jetzt!
Zwischen dem 35. und 40. Lebensjahr merken wir so langsam, dass unsere KrĂ€fte nicht unendlich sind und dass wir allmĂ€hlich das Altern spĂŒren. Wir wollen immer noch Erfolg, bemerken aber, dass wir das nicht mit unendlichem Krafteinsatz durchstehen werden. Wir wollen weniger KrĂ€fte vergeuden. Erfolg reloaded, ja doch, aber bitte unter Einsatz von weniger Energie.
Dieser Prozess schreitet voran.
Zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr werden unsere KrĂ€fte noch weniger und wir wollen um jeden Preis mit dem DreißigjĂ€hrigen Schritt halten. Also setzen wir unsere KrĂ€fte noch gezielter ein. Möglicherweise kommen wir auch an Grenzen und fragen uns: „War das schon alles? Kommt da noch was? Mag ich mich nochmal verĂ€ndern? Mag ich mich nochmal neu erfinden?“
SpÀtestens zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr wollen die Menschen meist genau das tun: Sich noch einmal neu erfinden, raus aus den alten Routinen, aus den alten Mustern, hinaus und in eine neue frische Welt gehen. Je weniger wir VerÀnderung in den Jahren davor gesucht und erlebt haben, umso stÀrker und kraftvoller wird sich der Wunsch nach ihr vielleicht in genau dieser Lebensphase einstellen.
Ab dem 60. Lebensjahr schwinden langsam aber sicher unsere KrĂ€fte. Bis zum 75. Lebensjahr bauen wir StĂŒck fĂŒr StĂŒck körperlich ab, auch wenn wir es noch so sehr leugnen mögen. Trotzdem wollen wir uns nicht gehen lassen. Wir wollen mithalten, wir wollen am Leben teilnehmen!
75. bis 85. Lebensjahr. Wir kommen zu der Erkenntnis: „Hurra, ich bin noch da! Mir geht’s (hoffentlich) noch relativ gut!“ Wir fragen uns: „Hatte ich ein erfĂŒlltes Leben? Was habe ich alles erlebt? War ich glĂŒcklich? War ich zufrieden?“
Letztendlich bereuen wir nichts so sehr, wie etwas nicht angepackt zu haben, das wir uns einmal wĂŒnschten und von dem wir nun vielleicht sagen mĂŒssen: „Ärgerlich, dass ich nicht mutig genug dazu war!“ Dagegen bereuen wir selten die Sachen, an denen wir gescheitert sind, denn wir haben sie zumindest ausprobiert!
Ab dem 85. Lebensjahr, wenn wir dann noch auf dieser Erde sind, entwickeln wir uns langsam zurĂŒck. Unsere geistigen und körperlichen FĂ€higkeiten nĂ€hern sich stetig wieder denen des Kleinkindes, das wir einst waren. Und wenn wir GlĂŒck haben, blicken wir auf ein zufriedenes Leben zurĂŒck. Aber das geht nicht jedem so.
Manchmal können wir gar nicht verstehen, warum es anders kam, als wir es uns vorstellten. Wir waren doch mal voller TrĂ€ume, Hoffnungen, WĂŒnsche und Ziele. Unser Leben entsprach sogar anfangs genau unseren Vorstellungen. Wir begannen eine tolle Partnerschaft. Wir konnten das berufliche GlĂŒck beinahe greifen. Wir waren ĂŒberzeugt von unseren FĂ€higkeiten und Talenten.
Doch irgendwie, ab irgendeinem Punkt, entwickelte sich das Leben anders. Hoffnungen haben sich nicht erfĂŒllt. Hektik hat uns vereinnahmt. Vielleicht kam sogar ein Schicksalsschlag hinzu. Es wurde uns zu viel, wir haben uns eingeigelt und sahen vor allem das Negative. Unsere EnttĂ€uschungen oder Verletzungen standen im Vordergrund.
Die Energie ging uns verloren, um auf UmbrĂŒche im Leben mit FlexibilitĂ€t und VerĂ€nderungsbereitschaft zu reagieren. Plötzlich kam in uns ein GefĂŒhl der Ungerechtigkeit auf. Gedanken dominierten uns, wie: „Himmel, warum passiert das immer mir? Was haben die bloß alle gegen mich?“
Egal, wie schwer die letzten Monate oder Jahre bei dir waren, denk immer daran: Du kannst dich entweder ewig damit beschÀftigen und belasten, oder du gehst beschwingt weiter.
Du hast jeden Tag die Möglichkeit, eine neue Reise zu beginnen – anstatt dich in der alten Wirklichkeit festzubeißen.
Manche Ratgeber empfehlen an dieser Stelle: „Lass die Vergangenheit einfach los und alles wird gut!“ Doch sie erklĂ€ren nicht so richtig, wie das geht.
Ich habe dir ein ehrliches Buch versprochen und deshalb möchte ich dir nicht unterschlagen, dass ich sehr oft mit der Welt und Gott gehadert habe. Immer wieder fragte ich mich, wenn unter mir mal wieder mal alles wegbrach: „Warum muss es denn so verdammt schwer sein? Wie konnte mich dieser Mensch derart enttĂ€uschen? Warum, bitteschön, habe ich meinen Job verloren? Welchen Sinn soll das alles haben? Herrgott nochmal, warum muss ich so lange auf glĂŒhenden Kohlen tanzen, bis meine FĂŒĂŸe Blasen schlagen?“
Heute sage ich, aus dem Abstand von ein paar Jahren zu jenen Ereignissen, jedes von ihnen hatte seinen Sinn. Ich wĂ€re nicht der Mensch geworden, der ich heute bin, wenn ich diese Erfahrungen nicht gemacht hĂ€tte. SĂ€mtliche Krisen, Schwierigkeiten und EnttĂ€uschungen haben mich durchgerĂŒttelt und aufgefordert: „Los, geh weiter! Wage, tanze, wachse!“
Wie in einer geistigen Muckibude wurden mir vom Leben meine Gewichte auferlegt, damit ich trainiere und an diesen Gewichten wachse. Irgendwann habe ich verstanden, dass ich immer nur die Hanteln auferlegt bekomme, die ich zum jeweiligen Zeitpunkt auch bewÀltigen kann.
Wir brauchen unsere Lebensaufgaben um zu wachsen!
Wenn alles immer nur easy wĂ€re, wĂŒrden wir uns nicht weiterentwickeln. Das Leben verlangt von uns, unseren eigenen Weg zu finden. Wenn wir zu weit von unserem wahren Weg abkommen, dann werden wir plötzlich an ihn zurĂŒckerinnert, oft indem Dinge zerbrechen, Freundschaften, die wohlige Routine der Gewohnheit, die vermeintliche Sicherheit, ArbeitsverhĂ€ltnisse, unsere Beziehung. Dann bleibt uns plötzlich nichts anderes mehr ĂŒbrig, als unseren Weg neu zu suchen.
Das Entscheidende ist: Können wir das akzeptieren und vertrauensvoll vorangehen? Wenn ja, dann offenbart sich uns die nÀchste Stufe.
Meiner Erfahrung nach steckt auch in den schwierigsten Situationen ein Sinn.
Wir dĂŒrfen darauf vertrauen, dass da jemand ist, der uns Aufgaben schickt, der uns aber auch in finsteren Stunden unseres Lebens begleitet und beschĂŒtzt.
Vertrauen ist ein zentrales Element jeder mutigen Reise!

Erkenntnisse aus der Hirnforschung

Steig bitte nicht aus! Dieses Kapitel ist zwar etwas komplex, aber umso erkenntnisreicher!
Echtes Lernen, und damit Umdenken, findet nur außerhalb unserer Komfortzone statt. Ac...

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