Lea Grundig
Sozialistische KĂŒnstlerin und PrĂ€sidentin des Verbandes Bildender KĂŒnstler in der DDR (1964-1970)
Oliver Sukrow
- 275 pages
- German
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Lea Grundig
Sozialistische KĂŒnstlerin und PrĂ€sidentin des Verbandes Bildender KĂŒnstler in der DDR (1964-1970)
Oliver Sukrow
Ă propos de ce livre
Die Studie widmet sich Lea Grundig (1906-1977) als PrĂ€sidentin des Verbandes der Bildenden KĂŒnstler Deutschlands (VBKD) von 1964 bis 1970. Nach Inhaftierung und Verfolgung wĂ€hrend der NS-Diktatur flĂŒchtete Grundig 1940 nach PalĂ€stina und kehrte 1949 nach Deutschland zurĂŒck, wo sie zur Professorin fĂŒr Graphik an der Dresdner Kunstakademie berufen wurde. Sie gehörte zur «Weimarer Generation» von bildenden KĂŒnstlern und genoss in der ehemaligen DDR hohes Ansehen. Im Jahre 1964 erfolgte die Wahl Grundigs zur neuen PrĂ€sidentin des VBKD. Sie war die erste und einzige Frau an der Spitze des ostdeutschen KĂŒnstlerverbandes.
Lag das Hauptaugenmerk der Forschung bislang auf dem Wandel Grundigs wĂ€hrend der 50er und 60er Jahre zur angepassten und konservativen KulturfunktionĂ€rin, beleuchtet diese kunsthistorisch-zeitgeschichtliche Studie erstmals anhand von bislang unbeachteten Archivunterlagen der Akademie der KĂŒnste zu Berlin die Faktoren, MaĂnahmen und Auswirkungen der PrĂ€sidentschaftszeit Grundigs. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Beziehungen der Grundig zu Israel vor der Folie des staatlichen Antizionismus und Holocaust-Gedenken in der DDR, den deutsch-deutschen Kunstbeziehungen, den Diskursen innerhalb des VBKD sowie dem VerhĂ€ltnis des VBKD zu den kulturpolitischen Liberalisierungsbewegungen in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik sowie in der Volksrepublik Polen.