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Ăber eine neue Art von Strahlen
Wilhelm Conrad Röntgen, Dirk Bertram
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Ăber eine neue Art von Strahlen
Wilhelm Conrad Röntgen, Dirk Bertram
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Die drei klassischen AufsĂ€tze Röntgens fĂŒr die Physikalisch-Medizinische Gesellschaft in WĂŒrzburg ĂŒber die Grundlagen der von ihm entdeckten X-Strahlen, die spĂ€ter nach ihm in Röntgenstrahlen umbenannt wurden. Diese AufsĂ€tze wurden 1915 anlĂ€sslich des 70. Geburtstags Röntgens von der Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft herausgegeben, um sie "dem gesamten deutschen Volke und der gesamten wissenschaftlich interessierten Welt leicht zugĂ€nglich" zu machen. Das Buch enthĂ€lt im Einzelnen das GlĂŒckwunschschreiben der Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft, den Aufsatz "Ăber eine neue Art von Strahlen", die Fortsetzung dazu sowie den Aufsatz "Weitere Beobachtungen ĂŒber die Eigenschaften der X-Strahlen".
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Informations
Weitere Beobachtungen ĂŒber die Eigenschaften der X-Strahlen
1. Stellt man zwischen einem Entladungsapparat, der intensive X-Strahlen aussendet3), und einem Fluoreszenzschirm eine undurchlĂ€ssige Platte so auf, daĂ diese den ganzen Schirm beschattet, so kann man trotzdem noch ein Leuchten des BaryumplatinzyanĂŒrs bemerken. Dieses Leuchten ist sogar dann noch zu sehen, wenn der Schirm direkt auf der Platte liegt, und man ist auf den ersten Blick geneigt, die Platte doch fĂŒr durchlĂ€ssig zu halten. Bedeckt man aber den auf der Platte liegenden Schirm mit einer dicken Glasscheibe, so wird das Fluoreszenzlicht viel schwĂ€cher, und es verschwindet vollstĂ€ndig, wenn man, statt eine Glasplatte zu nehmen, den Schirm mit einem Zylinder aus 0,1 cm dickem Bleiblech umgibt, der einerseits durch die undurchlĂ€ssige Platte, andererseits durch den Kopf des Beobachters abgeschlossen wird.
Die beschriebene Erscheinung könnte durch Beugung von sehr langweiligen Strahlen oder dadurch entstanden sein, daà von den den Entladungsapparat umgebenden bestrahlten Körpern, namentlich von der bestrahlten Luft, X-Strahlen ausgehen.
Die letztere ErklĂ€rung ist die richtige, wie sich unter anderem mit folgendem Apparate leicht nachweisen lĂ€Ăt. Fig. 1 stellt eine sehr dickwandige, 20 cm hohe und 10 cm weite Glasglocke dar, die durch eine aufgekittete, dicke Zinkplatte verschlossen ist. Bei 1 und 2 sind kreissegmentförmige Bleischeiben eingesetzt, die etwas gröĂer sind als der halbe Querschnitt der Glocke und verhindern, daĂ X-Strahlen, welche durch eine in der Zinkplatte angebrachte, mit Zelluloidfilm wieder verschlossene Ăffnung in die Glocke eindringen, auf direktem Wege zu dem ĂŒber die Bleischeibe 2 gelegenen Raum gelangen. Auf der oberen Seite dieser Bleischeibe ist ein BaryumplatinzyanĂŒrschirmchen befestigt, das fast den ganzen Querschnitt der Glocke ausfĂŒllt. Dasselbe kann weder von direkten, noch von solchen Strahlen getroffen werden, die an einem festen Körper (z.B. der Glaswand) eine einmalige diffuse Reflexion erlitten haben. Die Glocke wird vor jedem Versuch mit staubfreier Luft gefĂŒllt. â LĂ€Ăt man X-Strahlen in die Glocke eintreten, und zwar zunĂ€chst so, daĂ sie alle von dem Bleischirm 1 aufgefangen werden, so sieht man noch gar keine Fluoreszenz bei 2; erst wenn infolge von Neigen der Glocke direkte Strahlen auch zu dem zwischen 1 und 2 gelegenen Raum gelangen, leuchtet der Fluoreszenzschirm auf der von dem Bleiblech 2 bedeckten HĂ€lfte. Setzt man nun die Glocke in Verbindung mit einer Wasserstrahl-Luftpumpe, so bemerkt man, daĂ die Fluoreszenz immer schwĂ€cher wird, je weiter die VerdĂŒnnung fortschreitet; wird darauf Luft eingelassen, so nimmt die IntensitĂ€t wieder zu.
Da nun, wie ich fand, die bloĂe BerĂŒhrung mit kurz vorher bestrahlter Luft keine merkliche Fluoreszenz des BaryumplatinzyanĂŒrs erzeugt, so ist aus dem beschriebenen Versuch zu schlieĂen, daĂ die Luft, wĂ€hrend sie bestrahlt wird, nach allen Richtungen X-Strahlen aussendet.
WĂŒrde unser Auge fĂŒr die X-Strahlen ebenso empfindlich sein wie fĂŒr Lichtstrahlen, so wĂŒrde ein in TĂ€tigkeit gesetzter Entladungsapparat uns erscheinen, Ă€hnlich wie ein in einem mit Tabakrauch gleichmĂ€Ăig gefĂŒllten Zimmer brennendes Licht; vielleicht wĂ€re die Farbe der direkten und der von den Luftteilchen kommenden Strahlen verschieden.
Die Frage, ob die von den bestrahlten Körpern ausgehenden Strahlen derselben Art sind wie die auffallenden, oder mit anderen Worten ob eine diffuse Reflexion oder ein der Fluoreszenz Ă€hnlicher Vorgang die Ursache dieser Strahlen ist, habe ich noch nicht entscheiden können; daĂ auch die von der Luft kommenden Strahlen photographisch wirksam sind, lĂ€Ăt sich leicht nachweisen, und es macht sich diese Wirkung sogar manchmal in einer fĂŒr den Beobachter unerwĂŒnschten Weise bemerkbar. Um sich gegen dieselben zu schĂŒtzen, was namentlich bei lĂ€ngerer Expositionsdauer hĂ€ufig notwendig ist, wird man die photographische Platte durch geeignete BleihĂŒllen abschlieĂen mĂŒssen.
2. Zur Vergleichung der IntensitĂ€t der Strahlung zweier Entladungsröhren und zu verschiedenen anderen Versuchen benutzte ich eine Vorrichtung, die dem Bouguerschen Photometer nachgebildet ist, und welche ich der Einfachheit halber auch Photometer nennen will. Ein 35 cm hohes, 150 cm langes und 0,15 cm dickes, rechteckiges StĂŒck Bleiblech ist, durch Bretter gestĂŒtzt, in der Mitte eines langen Tisches vertikal aufgestellt. Auf beiden Seiten desselben steht, auf dem Tisch verschiebbar, je eine Entladungsröhre. An dem einen Ende des Bleistreifens ist ein Fluoreszenzschirm4) so angebracht, daĂ jede HĂ€lfte desselben nur von einer Röhre senkrecht bestrahlt wird. Bei den Messungen wird auf gleiche Helligkeit der Fluoreszenz beider HĂ€lften eingestellt.
Einige Bemerkungen ĂŒber den Gebrauch dieses Instrumentes mögen hier Platz finden. ZunĂ€chst ist zu erwĂ€hnen, daĂ die Einstellungen hĂ€ufig sehr erschwert werden durch die Inkonstanz der Strahlenquelle; die Röhre reagiert auf jede UnregelmĂ€Ăigkeit in der Unterbrechung des primĂ€ren Stromes, und solche kommen beim Deprezschen, aber namentlich beim Foucaultschen Unterbrecher vor.
Eine mehrmalige Wiederholung jeder Einstellung ist daher geboten.
Zweitens möchte ich angeben, wovon die Helligkeit eines gegebenen Fluoreszenzschirmes abhĂ€ngig ist, der in so rascher Aufeinanderfolge von X-Strahlen getroffen wird, daĂ das beobachtende Auge die Intermittenz der Bestrahlung nicht mehr wahrnimmt. Diese Helligkeit hĂ€ngt ab 1. von der IntensitĂ€t der Strahlung, die von der Platinplatte der Entladungsröhre ausgeht; 2. sehr wahrscheinlich von der Art der den Schirm treffenden Strahlen, denn nicht jede Strahlenart (vgl. unten) braucht in gleichem MaĂ fluoreszenzerregend zu wirken; 3. von der Entfernung des Schirmes von der Ausgangsstelle der Strahlen; 4. von der Absorption, die die Strahlen auf ihrem Wege bis zu dem BaryumplatinzyanĂŒr erleiden; 5. von der Anzahl der Entladungen in der Sekunde; 6. von der Dauer jeder einzelnen Entladung; 7. von der Dauer und der StĂ€rke des Nachleuchtens des BaryumplatinzyanĂŒrs und 8. von der Bestrahlung des Schirmes durch die die Entladungsröhre umgebenden Körper. Um IrrtĂŒmer zu vermeiden, wird man immer daran denken mĂŒssen, daĂ hier im allgemeinen Ă€hnliche VerhĂ€ltnisse vorliegen, wie wenn man mit Hilfe der Fluoreszenzwirkung zwei verschiedenfarbige, intermittierende Lichtquellen zu vergleichen hĂ€tte, die von einer absorbierenden HĂŒlle umgeben in einem trĂŒben â oder fluoreszierenden â Medium aufgestellt sind.
3. Nach § 12 meiner ersten Mitteilung5) ist die von den Kathodenstrahlen getroffene Stelle des Entladungsapparates der Ausgangsort der X-Strahlen und zwar breiten sich diese »nach allen Richtungen« aus. Es ist nun von Interesse, zu erfahren, wie die IntensitĂ€t der Strahlen sich mit der Richtung Ă€ndert. Zu dieser Untersuchung eignen sich am besten die kugelförmigen Entladungsapparate mit gut eben geschliffener Platinplatte, die unter einem Winkel von 45° von den Kathodenstrahlen getroffen wird. Schon ohne weitere Hilfsmittel glaubt man an der gleichmĂ€Ăig hellen Fluoreszenz der ĂŒber der Platinplatte liegenden halbkugelförmigen Glaswand erkennen zu können, daĂ sehr groĂe Verschiedenheiten der IntensitĂ€ten in verschiedenen Richtungen nicht vorhanden sind, daĂ somit das Lambertsche Emanationsgesetz hier nicht gĂŒltig sein kann; doch dĂŒrfte diese Fluoreszenz zum gröĂten Teil durch Kathodenstrahlen erzeugt sein.
Zur genaueren PrĂŒfung wurden verschiedene Röhren mit dem Photometer auf die IntensitĂ€t der Strahlung nach verschiedenen Richtungen untersucht, und auĂerdem habe ich zu demselben Zweck photographische Films exponiert, die um die Platinplatte des Entladungsapparates als Mittelpunkt zu einem Halbkreis (Radius 25 cm) gebogen waren. Bei beiden Verfahren wirkt die Ungleichheit der Dicke verschiedener Stellen der Röhrenwand sehr störend, weil dadurch die nach verschiedenen Richtungen ausgehe...