Eigentum verpflichtet
Eine Kunstsammlung auf dem PrĂŒfstand
Hedwig Döbele, Claudia Emmert, Julia EĂl, Lukas Gloor, Vanessa von Kolpinski, Sabine MĂŒcke, Mark Niehoff, Johanna Poltermann, Katharina Siefert, Luca Stoppa, Fanny Stoye, Claudia Emmert, Ina Neddermeyer, Mark Niehoff, Claudia Emmert, Ina Neddermeyer, Mark Niehoff
- 180 pages
- German
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Eigentum verpflichtet
Eine Kunstsammlung auf dem PrĂŒfstand
Hedwig Döbele, Claudia Emmert, Julia EĂl, Lukas Gloor, Vanessa von Kolpinski, Sabine MĂŒcke, Mark Niehoff, Johanna Poltermann, Katharina Siefert, Luca Stoppa, Fanny Stoye, Claudia Emmert, Ina Neddermeyer, Mark Niehoff, Claudia Emmert, Ina Neddermeyer, Mark Niehoff
Ă propos de ce livre
SpĂ€testens seit der Washingtoner ErklĂ€rung von 1998 stellt die Provenienzforschung eine Kernaufgabe von Museen dar. Auch das Zeppelin Museum hat in einem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekt die Provenienzen seiner Kunstwerke erforscht. Eine Besonderheit ist, dass die Sammlung erst nach 1945 aufgebaut wurde. Nicht nur Kunstwerke, die vor 1945 erworben wurden, sondern auch solche, die nach dem Krieg angekauft wurden, haben eine möglicherweise problematische Vorgeschichte. Als eine der ersten Institutionen hat sich das Zeppelin Museum den Besonderheiten und Herausforderungen der Zeit nach 1945 fĂŒr die Provenienzforschung gewidmet.Im Zuge der Arbeit an dem Projekt rĂŒckten die Netzwerke der KunsthĂ€ndler*innen in der Nachkriegszeit immer stĂ€rker in den Fokus. Es stellte sich heraus, dass es auch hier keine "Stunde Null" gab und viele Kunstexpert*innen, die unter dem NS-Regime Karriere gemacht hatten, weiterhin eine wichtige Rolle spielten. Die Ergebnisse dieser Forschung flossen in eine Ausstellung ein, die 2018 unter dem Titel Eigentum verpflichtet. Eine Kunstsammlung auf dem PrĂŒfstand eröffnet wurde. 2019 fand im Zeppelin Museum eine Fachtagung mit internationalen Expert*innen zum Thema statt. Die Publikation Eigentum verpflichtet verbindet die Ergebnisse des Forschungsprojekts, dokumentiert die Ausstellung und vertieft diese durch die Veröffentlichung der BeitrĂ€ge der Tagung.Die AufsĂ€tze beschĂ€ftigen sich sowohl mit der Sammlungsgeschichte des Zeppelin Museums, greifen aber auch Einzelaspekte auf, wie die problematische Provenienz eines GemĂ€ldes von Otto Dix und den KunsthĂ€ndler Benno Griebert. DarĂŒber hinaus wird die Erforschung der Geschichte anderer HĂ€user von den dort beschĂ€ftigten Provenienzforscher*innen exemplarisch vorgestellt. Um die Strukturen des Kunstmarkts rund um den Bodensee zu analysieren, liegt ein Fokus auf der Provenienzforschung in Schweizer Sammlungen. Denn es ist gerade die NĂ€he zur Schweiz, die den KunsthĂ€ndler*innen zu einem Neubeginn verhalf, da hier viele Werke aus ehemaligem jĂŒdischen Besitz auf dem Kunstmarkt zirkulierten. DarĂŒber hinaus ist auch der Handel mit Kunst aus der DDR Thema der Publikation.