Gut kommunizieren als FĂŒhrungskraft
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Gut kommunizieren als FĂŒhrungskraft

Wie praxisbezogene Kommunikation zu mehr ProduktivitĂ€t und besseren Ergebnissen fĂŒhrt

Hartmut Laufer

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  1. 300 pages
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Gut kommunizieren als FĂŒhrungskraft

Wie praxisbezogene Kommunikation zu mehr ProduktivitĂ€t und besseren Ergebnissen fĂŒhrt

Hartmut Laufer

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Wer heute als FĂŒhrungskraft erfolgreich sein will, muss gut kommunizieren können. Immer komplexer werdende Prozesse und die sich stetig wandelnden technischen und ökonomischen Herausforderungen machen einen funktionierenden Informationsfluss nötig, ohne den eine ErfĂŒllung der Unternehmensziele nicht mehr möglich ist. So ist gute FĂŒhrung ohne eine gelungene Kommunikation nicht vorstellbar, mit ihr kann sie allerdings ungemein wertvoll sein und zum Erfolgs- und Umsatzfaktor werden.Hartmut Laufer zeigt Ihnen in diesem Ratgeber, wie Sie heute als FĂŒhrungskraft erfolgreich und effektiv die Kommunikation in Ihrem Unternehmen angehen können. Die neuen Anforderungen an die FĂŒhrungskommunikation, wie der erhöhte Koordinierungs- und Informationsbedarf bei Arbeitsprozessen, neue, digitale Kommunikationstechnologien oder die immense Beschleunigung von InformationsflĂŒssen, erfordern von allen Beteiligten vor allem höhere KommunikationsfĂ€higkeiten.Denn ob im Changeprozess, bei der Einstellung neuer Angestellter oder der klassischen MitarbeiterfĂŒhrung, jede Situation hat Ihre eigenen AnsprĂŒche und Stolpersteine, bis eine Kommunikation als geglĂŒckt angesehen werden kann. Vor allem aber ist kein optimales Mitarbeiterengagement ohne mĂŒndliche Kommunikation denkbar. Moderne, elektronische Kommunikationsformen eliminieren den zwischenmenschlichen Faktor und können nicht die gleiche Wirkung wie direkte Kontakte entfalten. Langfristige FĂŒhrungserfolge sind ohne die Einflussnahme in persönlichen GesprĂ€chen undenkbar, Ihre Erfolge aber umso nachhaltiger.Ist es Ihnen als Chef oder Teamleiter aber möglich, Ihre Angestellten und Kollegen auf die richtige Art und Weise anzusprechen, werden Sie mit höher Motivation, mehr Einsatz und besseren Ergebnissen belohnt.

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Informations

Éditeur
GABAL Verlag
Année
2021
ISBN
9783967400670
Édition
1
Sous-sujet
Rhetorik

1

Aktuelle FĂŒhrungssituation

1.1 FĂŒhrungskultur in deutschen Unternehmen

Ein Unternehmen sollte als Ganzes eine – wie auch immer geartete – durchgĂ€ngige FĂŒhrungsphilosophie besitzen. Es reicht nicht aus, in einer HochglanzbroschĂŒre wohlklingende FĂŒhrungsgrundsĂ€tze niederzuschreiben. Diese mĂŒssen auch auf allen Unternehmensebenen gelebt werden. Dazu sollte die Unternehmensleitung vorbildhaft vorangehen sowie stetig darauf hinwirken, dass die FĂŒhrungskrĂ€fte klare Vorstellungen von den geltenden FĂŒhrungsprinzipien haben und mit ihren Mitarbeitern entsprechend umgehen.
Außerdem sind die passenden Rahmenbedingungen zu gewĂ€hrleisten. Dazu sollten die folgenden Komponenten auf einer einheitlichen FĂŒhrungsphilosophie beruhen und aufeinander abgestimmt sein:
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FĂŒhrungsstil
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FĂŒhrungsorganisation
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FĂŒhrungsinstrumente
Leider ist es hinsichtlich der FĂŒhrungskultur in den deutschen Unternehmen nicht zum Besten bestellt. Die Untersuchungen des Gallup Instituts zeigen, dass gut zwei Drittel der BeschĂ€ftigten sich nur wenig mit ihrem Unternehmen verbunden fĂŒhlen und mehr oder weniger „Dienst nach Vorschrift“ machen. Rund 15 Prozent haben sogar bereits innerlich gekĂŒndigt. Was echtes Mitarbeiterengagement anbelangt, nimmt Deutschland bei europĂ€ischen Vergleichen mittlerweile einen der hinteren RĂ€nge ein. Allen voran zeichnen sich skandinavische Unternehmen durch eine besonders offene Kommunikationskultur und daraus resultierende hohe Mitarbeiterzufriedenheit aus.

1.2 Geschichtliche VerĂ€nderungen des FĂŒhrungsverstĂ€ndnisses

WĂ€hrend der Nachkriegszeit haben sich nicht nur die politischen und wirtschaftlichen VerhĂ€ltnisse in Deutschland kontinuierlich geĂ€ndert, sondern es hat sich auch das allgemeine FĂŒhrungsverstĂ€ndnis grundlegend gewandelt. NaturgemĂ€ĂŸ hat sich das auch auf die FĂŒhrungskulturen von Organisationen ausgewirkt mit entsprechenden Folgen fĂŒr FĂŒhrungsstile sowie das Kommunikationsverhalten der FĂŒhrungskrĂ€fte.

FĂŒhren in frĂŒheren Epochen

FĂŒhrungskrĂ€fte konnten sich frĂŒher weitestgehend auf ihre AmtsautoritĂ€t und ihren Wissensvorsprung verlassen. Das galt nicht nur fĂŒr MilitĂ€r und Polizei sowie öffentliche Verwaltungen, sondern ebenso fĂŒr Handwerks- und Industriebetriebe. Über viele Generationen hinweg praktiziert, war diese Art des FĂŒhrens die NormalitĂ€t und wurde gesellschaftlich weitgehend akzeptiert. Denn auch die Erziehung in Elternhaus, Kindergarten oder Schule basierte auf diesen Prinzipien.
Noch bis in die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Deutschland nahezu ausschließlich nach dem Prinzip von Anordnung und Gehorsam gefĂŒhrt.
Diese Art des FĂŒhrens wird in der klassischen FĂŒhrungslehre als der „autokratische FĂŒhrungsstil“ bezeichnet, abgeleitet vom griechischen „Autokrator“, dem „Alleinherrscher“. In der neuzeitlichen Fachliteratur wird er oft als der „autoritĂ€re“ Stil bezeichnet, und zwar meist in negativem Sinn. Was jedoch ein sprachlicher Missgriff ist, denn dieses Wort stammt ab vom lateinischen „auctoritas“, was so viel wie „Ansehen, Geltung“ bedeutet – also etwas Positives benennt. In der Zusammensetzung „FachautoritĂ€t“ ist es auch nach wie vor im positiven Sinn gebrĂ€uchlich.
Dem gegenĂŒber steht der „demokratische FĂŒhrungsstil“ (griechisch „demos“, deutsch „Volk“). Hierbei haben die Meinungen und Belange der Mitarbeiter einen hohen Stellenwert. Mitunter wird auch der sogenannte „Laisser-faire-Stil“ erwĂ€hnt (französisch „machen lassen“), was jedoch eine Nicht-FĂŒhrung bedeutet und somit streng genommen nicht als FĂŒhrungsstil gelten kann.

Wandel der FĂŒhrungsphilosophien

Selbst noch in den 1960er-Jahren wurde in den meisten deutschen Unternehmen der autokratische FĂŒhrungsstil praktiziert – und das durchaus erfolgreich. Passte er doch zu den ausgesprochen hierarchischen Unternehmensstrukturen sowie den arbeitsorganisatorischen Regelungen und war die gesellschaftlich anerkannte Art des Umgangs mit „Untergebenen“ (so der damals ĂŒbliche Sprachgebrauch). Die damit gelegentlich einhergehenden menschlichen Probleme wirkten sich in der Regel nicht nennenswert auf den Gesamterfolg der Unternehmen aus.
Anders in den USA. Hier fĂŒhrte bereits in den 1940er-Jahren die fortgeschrittene Optimierung der industriellen ArbeitsablĂ€ufe zu der Erkenntnis, dass weitere ProduktivitĂ€tssteigerungen nur noch ĂŒber den Faktor Mensch zu erreichen seien. Amerikanische Wissenschaftler entwickelten daher neue effizienzsteigernde FĂŒhrungsmodelle und FĂŒhrungstechniken. Dazu gehörten vor allem die zahlreichen „Management-by-Konzepte“, die in den folgenden Jahrzehnten empfohlen und praktiziert wurden. Als die am weitesten verbreiteten seien hier das „Management by Objectives“ und das „Management by Delegation“ genannt.
Im Zuge des rasanten Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland seit Ende der 1950er-Jahre wurden dann auch hierzulande in den Unternehmen zunehmend neuartige FĂŒhrungskonzepte eingefĂŒhrt, um die Produktionsleistungen zu steigern. Hinzu kamen von deutschen Wissenschaftlern entwickelte neuartige FĂŒhrungskonzepte wie das „Harzburger Modell“ (Prinzip der Verantwortungsdelegation) oder der sogenannte „Kooperative FĂŒhrungsstil“.
Allerdings fĂŒhrte das nahezu inflationĂ€re Propagieren immer neuer FĂŒhrungskonzepte und -stile sowohl bei Managern als auch bei LehrkrĂ€ften zunehmend zu Irritationen und Orientierungslosigkeit. Es stellte sich zunehmend die Frage, welche der FĂŒhrungsempfehlungen denn nun das wirksamste Erfolgsrezept sei. Bei Licht betrachtet zeigte sich jedoch, dass alle im Wesentlichen auf ein demokratisches FĂŒhren hinausliefen und sich lediglich hinsichtlich der einzusetzenden FĂŒhrungstechniken und -instrumente unterschieden.
Bei der praktischen Anwendung wurde außerdem offenbar, dass alle Konzepte je nach Zielsetzung und Rahmenbedingungen ihre StĂ€rken, aber auch SchwĂ€chen aufweisen. Beispielsweise liegt dem mancherorts auch heute noch praktizierten Management by Objectives die Philosophie zugrunde, den Mitarbeitern lediglich die Arbeitsziele prĂ€zise vorzugeben und es ihnen freizustellen, auf welchen Wegen sie diese erreichen. Bald jedoch kam es zunehmend zu der ernĂŒchternden Erkenntnis, dass sich unterschiedliche Arbeitsweisen trotz qualitativ und terminlich gleichwertiger Ergebnisse durchaus unterschiedlich auf den Unternehmenserfolg auswirken können: etwa wegen eines unterschiedlich sparsamen Einsatzes von materiellen oder personellen Ressourcen. Mitunter fĂŒhrten diese Erfahrungen dazu, zunĂ€chst eingefĂŒhrte Konzepte wieder zu verwerfen und immer wieder neue zu erproben. Oder man resignierte und kehrte schließlich zu den alten intuitiven FĂŒhrungsgewohnheiten zurĂŒck.

Autokratisches versus demokratisches FĂŒhren

Auch Ă€nderte sich wenig an dem jahrzehntelangen, teilweise ideologisch geprĂ€gten Widerstreit zwischen Wissenschaftlern und Praktikern, ob denn nun ein autokratisches oder demokratisches FĂŒhren letztendlich effizienter ist. SpĂ€t, aber letztlich setzte sich anfangs der 1970er-Jahre die Erkenntnis durch, dass es keinen „einzig richtigen“ FĂŒhrungsstil geben kann.
Es hĂ€ngt vielmehr von der jeweiligen FĂŒhrungssituation ab, welche Art der FĂŒhrung erfolgreicher ist. WĂ€hrend in Krisen- oder Gefahrensituationen eine schnelle autokratische Alleinentscheidung des Hauptverantwortlichen unverz...

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