Tiere und/als Medien
Tierstudien 18/2020
Katharina Alsen, Martin Bartelmus, Ina Bolinski, Pascal Marcel Dreier, Silke Förschler, Fiona French, Reinhard Gupfinger, Philipp Hagemann, Jens Hauser, Thomas Hawranke, Martin Kaltenbrunner, Steffen KreiĂl, Clara Mancini, Matthias Preuss, Paul Reinke, Helen Sharp, Sebastian Vehlken, Alexander Wagne, Jessica Ullrich, Stefan Rieger, Jessica Ullrich, Stefan Rieger
- 198 pages
- German
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Tiere und/als Medien
Tierstudien 18/2020
Katharina Alsen, Martin Bartelmus, Ina Bolinski, Pascal Marcel Dreier, Silke Förschler, Fiona French, Reinhard Gupfinger, Philipp Hagemann, Jens Hauser, Thomas Hawranke, Martin Kaltenbrunner, Steffen KreiĂl, Clara Mancini, Matthias Preuss, Paul Reinke, Helen Sharp, Sebastian Vehlken, Alexander Wagne, Jessica Ullrich, Stefan Rieger, Jessica Ullrich, Stefan Rieger
Ă propos de ce livre
In den letzten Jahren werden â u.a. angestoĂen durch transhumanistische Diskurse und einschlĂ€gige Publikationen wie Insect Media (Jussi Parikka) oder Das Internet der Tiere (Alexander Pschera) â Tiere und Medien zunehmend auf produktive Weise zusammengedacht. Tiere sind dabei nicht auf die Rolle eines kulturwissenschaftlich beschreibbaren Motivs beschrĂ€nkt, sondern sie treten in vielfĂ€ltiger Weise als Mediennutzer in Erscheinung â etwa in der Animal Computer Interaction, die sich zunehmend als eigene Disziplin gegenĂŒber der Human Computer Interaction positioniert. Medien schaffen eine neue Form der Verbindung zu Tieren und können teilweise sogar fĂŒr die Tiere selbst von Nutzen sein.In dieser Ausgabe von Tierstudien wird deshalb der Animal Turn in den Medienwissenschaften beleuchtet und an konkreten Fallbeispielen aus anderen Fachgebieten gezeigt, auf welche Weise und zu welchem Zweck Tiere als Medien bzw. (Ver-)Mittler fungieren oder eingesetzt werden (können). BeitrĂ€ger*innen u.a. aus der Philosophie, Geschichtswissenschaft, Literatur- und Kulturwissenschaft, aber auch aus Design, Kunst und Computertechnologie analysieren, wie Tiere im Umgang oder im Verbund mit Medien eine spezifische Agency entfalten und welche Rolle diese Agency fĂŒr gĂ€ngige Differenzziehungen zwischen den Arten spielt.Wenn Tieren, Menschen und Technik untrennbar miteinander gekoppelt werden, verĂ€ndert sich nicht nur das VerstĂ€ndnis von SozialitĂ€t und Agency, sondern auch die Dominanz des Anthropozentrismus erfĂ€hrt durch den Blick auf die technisch-mediale Verfasstheit von Tieren und ihr Eingebundensein in sozio-technische Assemblagen eine EinschrĂ€nkung.