Sid Vicious
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Sid Vicious

Too Fast to Live

Alan Parker

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  1. 144 pages
  2. German
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Sid Vicious

Too Fast to Live

Alan Parker

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À propos de ce livre

Die offizielle und umfassende Biografie des enfants terrible des Punk, Sid Vicious. Alan Parker, eine Ikone des Musikjounalismus, hat sich des Themas mit UnsterstĂŒtzung von Sids Mutter angenommen. Das Ergebnis ist ein offenes, ehrliches und schockierendes Zeugnis der Punk-Ära und einer ihrer grĂ¶ĂŸten Stars.Diese Biografie enthĂŒllt auch erstmals die Geschehnisse im Zimmer des Chelsea Hotels in den frĂŒhen Morgenstunden des 12. Oktober 1978, als Nancy unter mysteriösen UmstĂ€nden starb.Illustriert mit rund 70 zum Teil unveröffentlichten Fotografien von Sid Vicious und den Sex Pistols, darunter Bilder von Dennis Morris, Bob Gruen und Roberta Bayley.

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Informations

Éditeur
UBOOKS
Année
2019
ISBN
9783866081550

 

KAPITEL 1

Face front you got the future shining like a piece of gold, but I swear as we get closer it looks more like a lump of coal (aus All The Young Punks von The Clash)
Ich traf Anne Beverley zum ersten Mal Ende September 1988, und eigentlich war sie es, die mich auf die Idee mit der Biographie brachte: Sie fragte ganz unverblĂŒmt, ob ich nicht ein Buch ĂŒber ihren Sohn schreiben wollte. Zu dieser Zeit hatte ich gerade die Phase der Fanzines hinter mir gelassen und war in der Welt des Rockjournalismus angekommen. Doch die Vorstellung, mehr als drei Seiten ĂŒber jemanden zu schreiben, erschien mir damals als der reinste Horror.
In den letzten Tagen bei Spiral Scratch meinte der Verleger Lee Wood zu mir, ich solle die Idee aufgreifen und etwas daraus machen. Also nahm ich erneut Kontakt zu Anne auf, und sie schlug vor, dass wir uns bei einem Essen in Swadlincote treffen sollten. Sie hasste London, zu viele schlechte Erinnerungen und die Geister der Vergangenheit an jeder Ecke.
Sid als Kleinkind (1960). wie er im Garten der Eltern John Ritchies herumtobt. (Foto: Anne Beverley)
Es war ein Freitagnachmittag, als ich mich auf den Weg machte. Ich hatte keine Ahnung, wohin ich da eigentlich fuhr, setzte mich einfach in den Zug nach Burton-On-Trent. Dort, so hatte Anne gesagt, wollte sie mich abholen. In Birmingham New Street musste ich umsteigen — eine Station, an der immer noch ein altes Werbeplakat fĂŒr britisches Gas zu sehen war mit der Aufschrift: If You See Sid Tell Him 
 Ich lachte in mich hinein. Das Abenteuer sollte beginnen 

John Simon Ritchie wurde am 10. Mai 1957 geboren, und es existiert lediglich eine Geburtsurkunde zu seiner Person. Einundzwanzig Jahre spÀter, nachdem er seinen Traum wahrgemacht hatte und Popstar geworden war, starb er. Doch den Totenschein, den seine Mutter damals entgegennahm, war auf Simon John Beverley ausgestellt, der wiederum nie eine Geburtsurkunde hatte.
John Ritchie mit Baby Sid
John Ritchie senior hatte Anne Randall kennen gelernt, als sie fĂŒr kurze Zeit Mitglied der RAF war. Ritchie selbst gehörte der königlichen Garde vor dem Buckingham Palace an.
WĂ€hrend Anne in spĂ€teren Jahren mit Begeisterung von der RAF spricht, zeigen die vorliegenden Informationen, dass ihre Mitgliedschaft nicht lĂ€nger als zwei Monate gewesen sein kann. Was John Ritchie anbelangt, so war sein Arbeitsplatz tatsĂ€chlich eine Zeit lang der Buckingham Palace, doch diesen Posten gab er lange vor 1977 auf. Eine Tatsache, die John Lydons musikalische Untermalung im Film <The Filth And The Fury>, in dem Sids Vater Wache schiebt, wĂ€hrend sein Sohn den A&M-Plattendeal unterzeichnet, einigermaßen albern erscheinen lĂ€sst.
Dieses Buch erzĂ€hlt nicht die Geschichte der Sex Pistols. Eine intensive Auseinandersetzung mit ihnen findet hier nicht statt — dafĂŒr möchte ich mich auch nicht entschuldigen. Wenn Ihr etwas ĂŒber die Pistols erfahren wollt, lest <England’s Dreaming> von John Savage, das bei Faber & Faber erschienen ist. Sehr zu empfehlen! Dieses Buch hier hingegen soll einen besseren Einblick ins Leben von Simon John Beverley ermöglichen.
Es heißt, Anne Randall schmolz dahin und fiel in die wartenden Arme von John Ritchie. In Wirklichkeit jedoch hatte sich Ritchie Hals ĂŒber Kopf in Anne verliebt und machte ihr so lange den Hof, bis er schließlich eroberte, was er fĂŒr seine zukĂŒnftige Braut hielt.
Anne war frĂŒh von zu Hause ausgezogen, im zarten Alter von achtzehn Jahren zur Air Force gegangen und hatte schnell geheiratet. Ich habe sie oft interviewt — es sind insgesamt ĂŒber zwanzig Stunden auf Band! —, doch kein einziges Mal erwĂ€hnte sie den Namen ihres ersten Ehemannes. SĂ€mtliche GesprĂ€che drehten sich um John Ritchie, der ihr ein Kind geschenkt, sie aber nie geheiratet hatte. Er war aus ihrem Leben mit derselben Leichtigkeit verschwunden, mit der er zwei Jahre zuvor darin aufgetaucht war.
Bei der Geburt. des Sohnes fast pleite, kam John Ritchie auf die Idee, London und alle Probleme hinter sich zu lassen und auf Ibiza neu anzufangen — ganze dreißig Jahre vor der <Aussteiger-Generation>. Anne und Simon bzw. Sime, wie er fĂŒr seine Mutter fĂŒr alle Zeit heißen sollte, machten sich also auf den Weg zu der sonnenverwöhnten Insel. Sids Mutter war allerdings bereits zu diesem Zeitpunkt skeptisch, dass das Versprechen vom großen Geld mehr als nur leeres GeschwĂ€tz war 
 und dass John Ritchie ĂŒberhaupt nachkommen und an ihrer Seite bleiben wĂŒrde. Um sich auf Ibiza durchzuschlagen, benutzte Anne gefĂ€lschte Kreditkarten und profitierte von einer großen Portion GĂŒte anderer. Sie tippte ein wenig fĂŒr Freunde und drehte fĂŒr alle möglichen Leute Joints.
Mutter und Sohn auf Ibiza - ohne Ahnung, was die Zukunft bereithÀIt 

1961 kehrten die beiden nach London zurĂŒck. In der Vergangenheit wurde behauptet, dass Simon wĂ€hrend des Aufenthaltes auf Ibiza eine Fremdsprache erlernt und zu Ella-Fitzgerald-Platten gesungen hĂ€tte. Außerdem sei er angeblich betrunken gewesen in der Nacht, als ein Freund Annes prophezeite, dass er Premierminister werden wĂŒrde. Leider waren all das nur unglĂŒckliche Versuche, der Vergangenheit ihres Sohnes ein wenig Farbe zu verleihen 
 und ein Schriftsteller, der um sein erstes Werk bemĂŒht war und einer Mutter voller Trauer etwas Trost spenden wollte.
Das erste Problem, mit dem sie bei ihrer Ankunft in London konfrontiert wurden, war Annes Aussehen. Der dortigen Mode entsprechend hatten die Frauen tagsĂŒber eine hochtoupierte Frisur und einen Rock zu tragen, der fĂŒnf Zentimeter bis unterhalb die Knie reichte. Doch Annes Haarpracht war gerade mal zwei Zentimeter lang und ihr Rock endete fĂŒnf Zentimeter ĂŒber dem Knie, von den engen Jeans, die sie bei Gelegenheit trug, ganz zu schweigen. Mitten in Soho zog sie damit die anzĂŒglichsten und verĂ€chtlichsten Bemerkungen auf sich, die man sich vorstellen kann. NatĂŒrlich bekam Simon das alles mit.
Anne gab ihrem Sohn einen Leitsatz mit, der sein Image bestimmen sollte: «Du bist du, und du kannst alles tun und lassen, was du willst, solange du keinem Schaden zufĂŒgst. Du sollst die Möglichkeit haben, alles zu tun, was du verfickt noch mal willst.»
In solch jungen Jahren, erzĂ€hlte sie mir spĂ€ter, kann man sicher sein, dass all dies ihn geprĂ€gt hat. Der junge zukĂŒnftige Sex Pistol wechselte die Schule fast so oft wie die Mutter die Adresse oder den Arbeitsplatz; Simon hasste die verschiedenen Schulen, die er besuchte. Schließlich verschwand er aus der Stoke Newington Church Street im Alter von fĂŒnfzehn Jahren, gĂ€nzlich entgegen Annes Vorstellungen.
Bereits lange vor dieser Zeit war John Simon Ritchie zu Simon John Beverley geworden. Bald, nachdem der Vater sich aus dem Staub gemacht hatte, war Anne dazu ĂŒbergegangen, ihren Sohn Simon zu nennen. John hĂ€tte schließlich nach all dem, was vorgefallen war, nur allzu deutlich den Bezug auf John Ritchie erkennen lassen.
Ende des Jahres 1964 war Anne Chris Beverley begegnet und hatte sich Hals ĂŒber Kopf in ihn verliebt. Chris kam aus einem völlig anderen sozialen Hintergrund als Anne oder ihre Familie. Seinen Lebensstil konnte man wohl als <eine Stufe höher> bezeichnen.
Anne erzÀhlte mir bei unserem zweiten Treffen, dass die Tatsache, ihn getroffen zu haben, wie ein Sechser im Lotto gewesen war.
Bowie-Boy und <Wild Thing>
Nach wildem Umwerben heirateten sie im Februar 1965. Doch bevor Chris es schaffte, den ganzen Papierkram zu bewĂ€ltigen, der fĂŒr Simons Adoption notwendig gewesen wĂ€re, starb er völlig unerwartet noch im August desselben Jahres. Sein Verlust setzte Anne weitaus mehr zu, als es nach außen hin zu erkennen war. FĂŒr die Öffentlichkeit spielte sie die Harte, biss die ZĂ€hne zusammen und kĂ€mpfte weiter, die RealitĂ€t jedoch sah ganz anders aus. Nachts ging sie an Chris’ Grab, nur um mit ihm zu reden, bei ihm zu sein und sich bewusst zu machen, dass sein Tod Wirklichkeit war. Immer wieder redete sie sich ein, dass Tragödien nicht lĂ€nger Teil ihres Lebens sein wĂŒrden — und mit diesem Bewusstsein konnte sie weiterkĂ€mpfen, weiterleben 

In dieser Zeit wurde Simon von seiner bisherigen Schule genommen und konnte dank einer Nanny, die alte Dame, die auch fĂŒr Chris Beverley gesorgt hatte, und der finanziellen UnterstĂŒtzung von Chris’ Eltern fortan eine private Schule besuchen. Bereits am ersten Tag seines Aufenthalts dort stieß er die anderen vor den Kopf, indem er behauptete, er glaube nicht an Gott. Er war kein widerspenstiges Kind, aber es gefiel ihm zu zeigen, dass er Leute schockieren konnte. Wohlgemerkt, dasselbe Kind, von dem seine Nanny spĂ€ter berichtete, dass ihn nichts glĂŒcklicher machte, als stundenlang dazusitzen und mit Action Man KĂ€mpfe auszutragen.
Zu gegebener Zeit wĂŒrde Sid selbst zu einer Actionfigur werden.
In dieser Phase wurde das Leben etwas geordneter. Anne kaufte ihrem Sohn ein Fahrrad auf Raten, das nicht nur fĂŒr die Schule nĂŒtzlich war, sondern den beiden auch erlaubte, Radtouren am Wochenende zu machen. Obwohl er kein Intellektueller in der Schule war, zeigte Simon eine große Aufgeschlossenheit gegenĂŒber Geschichte.
Seine Mutter erinnerte sich: «Er saugte jedes Wort auf, das sie ihm erzĂ€hlten, wie ein Schwamm. Er erklĂ€rte einem oft, was es historisch mit den einzelnen Stadtteilen Londons auf sich hatte, lange bevor man selbst einmal hinkam.» Auch fĂŒr Kunst zeigte er Begabung. Wenn man sich seine frĂŒhen Skizzen und Bildern ansieht, wer weiß, was er hĂ€tte erreichen können, wĂ€re sein Leben nur anders verlaufen 

Tief in ihrem Inneren wusste Anne Beverley, dass Schule nichts fĂŒr ihn war, und obwohl sie wollte, dass er die Ausbildung bekommen sollte, die ihr selbst verwehrt geblieben war, erlaubte sie ihm, die Schule mit fĂŒnfzehn abzubrechen.
T-Rex-Fan am Art College
Simons erster Job war bei Simpson’s, die Firma, die Daks-Hosen herstellt. Die Textilbranche war offensichtlich nichts fĂŒr ihn, denn er vertat sich stĂ€ndig mit den GrĂ¶ĂŸen, wenn er die Taschen zurechtschnitt. Bereits nach wenigen Wochen gab er auf. Seine Intentionen waren nun klar — er wĂŒrde Kunst und Fotografie am Hackney College studieren.
Und weil sie Kunst liebte, war Anne von seiner Wahl begeistert. Im besagten College traf er zum ersten Mal auf John Lydon 


KAPITEL 2

UrsprĂŒnglich hatte ich vorgehabt, bei Anne zu ĂŒbernachten und am nĂ€chsten Tag nach Blackburn zu fahren, um meine Eltern zu besuchen. Außerdem wollte ich meinen Kenntnisstand auffrischen mit meinen ganzen Sex-Pistols-BĂŒchern und — wichtiger noch — mit meinen Stickersam-melalben. Doch Anne und ich waren so voller Tatendrang, was uns bereits am Freitagabend bei einem Curry auffiel, dass ich bis zum darauf folgenden Mittwoch blieb. Wir legten eine klare Marschroute fĂŒr das Buch <Sid’s Way> fest und beschlossen, es mĂŒsse sehr aus Annes Sicht als Mutter erzĂ€hlt werden.
In der folgenden Woche stellte ich Anne Keith Batesone vor, der mir versprochen hatte, sich auch in das Projekt mit einzubringen. Er war im Grunde der einzige mir bekannte Autor zu der Zeit, der mĂŒhelos alle GesprĂ€che, die ich und Anne spĂ€ter fĂŒhren sollten, wĂŒrde zusammenfassen können.
So spricht Anne Beverley ĂŒber John Joseph Lydon, den kĂŒnftigen König des britischen Punk: «Das erste Mal, als er vorbeikam, hatte er Haare bis hier runter — ein hĂŒbscher Kopf. Er war schĂŒchtern. Ich brauchte ihn bloß anzusehen, und er lief knallrot an. Er brachte kein Wort heraus. Noch nie zuvor hatte ich einen derart schĂŒchternen Menschen getroffen.»
Ich wurde in den letzten Jahren oft gefragt, was Anne von John Lydon hielt. Die Wahrheit ist: nicht viel. FĂŒr sie war er ein Feigling. Jedes Mal, wenn sie ihn im Fernsehen sah, meinte sie: «Da ist er, mimt den <Rotten> und gibt dem Publikum genau das, was es sehen will. Wenn seine Liebe zu den Menschen um ihn herum wirklich so tief ist, wo war er dann, als sein so genannter bester Freund ihn brauchte?»
Bis zu jenem Tag im September 1996, als sie starb, hat Anne Beverley John Lydon nie richtig verstanden. Wenn er so ein guter Freund ihres Sohnes war, wie konnte es dann zu Lydons Äußerung bei der Reunion-Pressekonferenz 1996 im 100 Club der Londoner Oxford Street kommen? Das ganze GeschwĂ€tz, Sid sei ein nutzloser KleiderbĂŒgel gewesen, provozierte GelĂ€chter bei der dort versammelten britischen Presse. Aber in einem kleinen Haus in Swadlincote lösten Lydons Worte TrĂ€nen aus, bei einer Frau, die geglaubt hatte, dass dieser wichtigste aller Tage vergehen wĂŒrde mit einer unversehrten Erinnerung an ihren verstorbenen Sohn — oder zumindest einem Minimum an Respekt.
«Das erste Mal, als ich Sid und John getroffen habe, saßen sie in einem besetzten Haus und rieben sich Butter ins Gesicht, weil sie dachten, dadurch wĂŒrden sie Pik-kel bekommen.»
Adam Ant
Zu der Zeit, als Simon John Lydon begegnete, war er besessen von David Bowie. Jedes Fleckchen seines Zimmers zu Hause war gepflastert mit Bowie-Postern und -Zeitungsausschnitten. Er hatte die vordere Haarpartie knallrot gefÀrbt und stachelig ge...

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