Ethnologie und Soziale Arbeit
Fremde Disziplinen, gemeinsame Fragen?
Magnus Treiber, Nicolas GrieĂmeier, Magnus Treiber, Magnus Treiber, Nicolas GrieĂmeier, Magnus Treiber
- 274 pages
- German
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Ethnologie und Soziale Arbeit
Fremde Disziplinen, gemeinsame Fragen?
Magnus Treiber, Nicolas GrieĂmeier, Magnus Treiber, Magnus Treiber, Nicolas GrieĂmeier, Magnus Treiber
Ă propos de ce livre
Nach Jahren des gegenseitigen Desinteresses besinnen sich Ethnologie und Soziale Arbeit wieder mehr und mehr auf ihre gemeinsamen Themen und UrsprĂŒnge. Die AutorInnen fragen, wie die beiden Disziplinen gemeinsam solche Probleme lösen könnten, fĂŒr die oftmals kulturell "Andere" verantwortlich gemacht werden. Trotz gemeinsamer UrsprĂŒnge in der frĂŒhen Stadtforschung war das VerhĂ€ltnis von Ethnologie und Sozialer Arbeit lange von Desinteresse geprĂ€gt, lagen doch SelbstverstĂ€ndnis, Aufgaben, Methoden und Einsatzorte weit auseinander. Heute jedoch ist die Ethnologie vom Zwang zur Exotik und die Soziale Arbeit aus einseitiger AbhĂ€ngigkeit von Soziologie und PĂ€dagogik befreit. Eine zusammengerĂŒckte Welt stellt nicht nur die klassische akademische Arbeitsteilung in Frage, sondern beansprucht von beiden Disziplinen auch praktische Probleme zu lösen, fĂŒr die kulturell "Andere" verantwortlich gemacht werden. Grund genug also, sich (wieder) fĂŒr einander zu interessieren. Zwar kennt die Ethnologie keinen unmittelbaren Handlungsauftrag, wĂ€hrend die Soziale Arbeit sich primĂ€r als Handlungswissenschaft versteht. Dennoch: VertreterInnen beider Disziplinen Ă€uĂern ein grundsĂ€tzliches Interesse daran, Ausgangslage und LebensumstĂ€nde ihrer meist benachteiligten Bezugsgruppen zu verbessern sowie die Bedingungen fĂŒr Asymmetrien und AbhĂ€ngigkeiten zu benennen und anzugehen. Theorie wird im konkreten Angesicht menschlichen Handelns, sozialer Ungleichheit und globaler BezĂŒge gebildet; beide FĂ€cher sind so gleichermaĂen durch das existentielle Erfahren und Erleben ihrer Akteure, als auch durch notwendig aufgeworfene Fragen des richtigen Handelns geprĂ€gt.Die AutorInnen diskutieren Fragen der Methode, geteilter Arbeitsbereiche, Ausbildung und Institutionalisierung sowie Ethik und Handeln ĂŒber disziplinĂ€re und nationale Grenzen hinweg. Sie richten sich an Wissenschaft und Berufspraxis beider FĂ€cher.