Digitalisierung & Change Management
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Digitalisierung & Change Management

KĂŒnstliche Intelligenz in Unternehmen, FĂŒhrung zwischen Hierarchie & Automatisierung, Perspektiven gewinnen fĂŒr die Arbeitswelt der Zukunft

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

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KĂŒnstliche Intelligenz in Unternehmen, FĂŒhrung zwischen Hierarchie & Automatisierung, Perspektiven gewinnen fĂŒr die Arbeitswelt der Zukunft

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

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À propos de ce livre

In der 4., komplett neu bearbeiteten Auflage dieses wegweisenden Ratgebers, herausgegeben von einem preisgekrönten Verlag, vereinen renommierte Experten (Übersicht in der Buchvorschau) ihr Wissen mit einer interaktiven KI. Diese einzigartige Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung und modernster Technik ermöglicht es Ihnen, Herausforderungen auf einer ganz neuen Ebene zu meistern. Dank der innovativen Informationsvermittlung, ergĂ€nzt durch persönlichen Erfolgserlebnisse, können Sie Ihre Ziele verwirklichen und Ihr volles Potenzial ausschöpfen. Denn die Digitalisierung der Arbeitswelt ist in vollem Gange. Doch wĂ€hrend in vielen Unternehmen Automatisierung und KĂŒnstliche Intelligenz lĂ€ngst Einzug gehalten haben, wehren sich andere immer noch vehement gegen die neuen Entwicklungen und Innovationen und machen, was sie schon immer getan haben. Dabei sind z.B. Deep Learning und Machine Learning lĂ€ngst nicht nur hohle Phrasen, sondern hilfreiche Tools bei der dringend notwendigen Anpassungen von GeschĂ€ftsmodellen. Wer hier zu spĂ€t kommt, den bestraft sprichwörtlich das Leben. FĂŒr sein Konzept "Infos nach Wunsch" wurde der Verlag mit dem Global Business Award als Publisher of the Year ausgezeichnet und staatlich gefördert. Er ist außerdem Partner des Bundesbildungsministeriums. Das Ziel, Ihnen die bestmöglichen Inhalte zu Themen wie Karriere, Finanzen, Management, Recruiting oder Psychologie zu bieten, geht dabei weit ĂŒber die statische Natur traditioneller BĂŒcher hinaus: Die interaktiven AI Extended Books vermitteln Ihnen nicht nur KI-optimierte Inhalte in mehreren Sprachen, basierend auf Datenanalyse, sondern ermöglichen es auch, individuelle Fragen zu stellen und sich zu Ihren persönlichen Interessen beraten zu lassen. Dazu finden Sie in jedem Buch ausfĂŒhrliche ErlĂ€uterungen und Anwendungsbeispiele, die Ihnen das erfolgreiche Benutzen der KI erleichtern. Sie können so quasi kostenlos KI-Software nutzen, eKurse herunterladen, mit Workbooks arbeiten oder sich mit einer aktiven Community austauschen. So erhalten Sie wertvolle Ressourcen, die Ihr Wissen steigern, die KreativitĂ€t anregen, Ihre persönlichen wie beruflichen Ziele erreichbar und Erfolge erlebbar machen. Dabei gehen Fachwissen und technische Innovation Hand in Hand, denn wir nehmen die Verantwortung, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu liefern sowie das Vertrauen, das Sie in uns setzen, sehr ernst. Aufgrund der einzigartigen Kombination aus menschlicher Expertise und Innovation können wir Werke publizieren, die Ihren Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht werden. Und mehr noch: Wir möchten Ihnen die Gelegenheit bieten, Ihre Reise zu persönlichem Wachstum und Erfolg noch unvergesslicher zu machen. Denn wir wissen, dass wahre VerĂ€nderung nicht nur im Kopf stattfindet, sondern vor allem durch persönliches Erleben und Anwenden. Deshalb haben wir passend zu jedem Buch fĂŒr Sie besondere Erfolgs-Reise-Erlebnisse konzeptioniert. Lassen Sie sich also inspirieren, um Ihre Leben auf ein völlig neues Level zu heben. Mit dem Kauf der BĂŒcher können Sie auch Gutes tun: Der Verlag engagiert sich mit etwa 5 Prozent der Einnahmen aus dem Buchverkauf in gesellschaftlich relevanten sozialen oder nachhaltigen Projekten. So stiften wir Stipendien oder unterstĂŒtzen innovative Ideen sowie Klimaschutzinitiativen. Verlegerin Simone Janson ist zudem Bestseller-Autorin sowie eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index, außerdem war sie Kolumnistin und Autorin renommierter Medien wie WELT, Wirtschaftswoche oder ZEIT - mehr zu ihr u.a. in Wikipedia.

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Informations

Employer Branding und Arbeitgeber-AttraktivitÀt: Zwischen FachkrÀftemangel und Digitalisierungszwang
// Von Marco Ebeling


In weniger als zehn Prozent der deutschen Unternehmen ist der FachkrĂ€ftemangel ein Thema, in mehr als 40 Prozent der Firmen ist dieser Zustand in vielen Bereichen spĂŒrbar, bisweilen sogar massiv. Um die Wunsch-Bewerber auf sich aufmerksam machen zu können, mĂŒssen im Recruiting neue Wege gegangen werden, ein ganzheitliches Employer Branding scheint die Antwort auf die drĂ€ngendsten Fragen nach dem „Wie?“. Eine vermeintliche Patentlösung, die AktivitĂ€t und Umdenken in vielen Bereichen verlangt.

HR-Probleme: Wenn FachkrÀfte Mangel sind

Die eingangs genannten Zahlen stammen aus der jĂŒngsten KOFA-Studie, ĂŒberschrieben mit „Wie Unternehmen trotz FachkrĂ€ftemangel Mitarbeiter finden“. Entstanden ist diese Untersuchung im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen dem Kompetenzzentrum FachkrĂ€ftesicherung (KOFA), der Jobseite Indeed sowie dem Fachmagazin Personalwirtschaft.
Die Ergebnisse der Unternehmensbefragungen zeigen einmal mehr, wie dringend die Frage nach Möglichkeiten eines effizienteren Recruitings nach wie vor ist. Sie zeigen umgekehrt aber genauso, dass an vielen Stellen die Maßnahmen fĂŒr die Personalplanung dem akuten Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern nicht gerecht werden.

Wie gewinnen Unternehmen im War for Talents?

Das möchte ich hier noch einmal verdeutlichen:
  • Von den Unternehmen, die nach eigenen Angaben vom FachkrĂ€ftemangel betroffen sind, versuchen 49 Prozent dem Problem mit Hilfe einer strategischen Personalplanung zu begegnen.
  • In den Unternehmen, in denen der FachkrĂ€ftemangel noch kein oder kein großes Thema ist, wird auch nur bei etwas mehr als einem Drittel (36 Prozent) vorausschauend geplant, um bei der personellen Besetzung ins Hintertreffen zu geraten.
Insgesamt ist vor dem Hintergrund des grĂ¶ĂŸeren Wettbewerbs um die Mitarbeiter die Bedeutung des Recruitings in den zurĂŒckliegenden Jahren gestiegen. Ablesen lĂ€sst sich das an den steigenden Mitarbeiterzahlen im Recruiting. Denn sowohl diejenigen Unternehmen, die sich aus einer Notwendigkeit heraus mit einem stĂ€rkeren Fokus auf die Mitarbeitergewinnung befassen mĂŒssen, als auch diejenigen, die vom FachkrĂ€ftemangel (noch) nicht betroffen sind, haben sich in diesem Bereich stĂ€rker aufgestellt, unterm Strich sind daher bei 54 Prozent der befragten Unternehmen die Recruiting-Abteilungen mit mehr Personal besetzt.

Ist Employer Branding wirklich der Weg zum Erfolg?

Dennoch bleibt die Frage, mit welchen konkreten Maßnahmen die Unternehmen sich um zukĂŒnftige Mitarbeiter bemĂŒhen. Woran sich gleich die nĂ€chste Frage anschließt: Ist ein Employer Branding, das genau auf die gesuchte Zielgruppe hin ausgerichtet ist, wirklich der Weg zum personellen Erfolg? Die KOFA-Studie hat hierauf eine ganz klare Antwort: Eine große Mehrheit (76 Prozent) der deutschen Unternehmen konnte mit Hilfe eines ausgearbeiteten Employer Brandings gute, teils sogar sehr gute Erfahrungen machen.
Davon abgesehen ist die gute Positionierung gegenĂŒber der Konkurrenz und Darstellung gegenĂŒber potenziellen neuen Mitarbeitern auch vor dem Hintergrund wichtig, dass der berufliche Weg fĂŒr die Bewerber selten schon eindeutig vorgezeichnet ist.

Bewerber: Wunscharbeitgeber gibt es nicht

Laut Erkenntnissen der Unternehmensberatung Employer Telling gibt es gar nicht so etwas wie den „Employer of Choice“, also den Wunscharbeitgeber, zu dem es die Bewerber vorzugsweise zieht. Das fĂŒr die Befragung der Bewerber verantwortliche Marktforschungsinstitut respondi konnte so ermitteln, dass knapp ĂŒber 70 Prozent der Teilnehmer angaben, keinen Wunscharbeitgeber zu haben.
Auf die ĂŒbrigen rund 30 Prozent entfielen hingegen sehr unterschiedliche Nennungen. An der Spitze: Google, BMW und der Öffentliche Dienst. Die Streuung der genannten, bevorzugten Arbeitgeber war insgesamt jedoch so breit, dass selbst hĂ€ufige Nennungen nur Ergebnisse von knapp ĂŒber einem Prozent einbrachten. Selbst fĂŒr große Konzerne bleibt damit also noch Spielraum, um sich mit gezieltem Employer Branding in das richtige Licht zu rĂŒcken.

Employer Branding: Wo die Unternehmen ansetzen können

Dabei gibt es allerdings Unterschiede, wo und mit welchen Mitteln die Unternehmen diesen Ansatz verfolgen, wie die KOFA-Studie verrĂ€t. Das lĂ€sst sich beispielsweise beim Umgang mit sogenannten „Engpass-Talenten“ beobachten, die also mit hoher Dringlichkeit fĂŒr das Unternehmen gesucht werden.
FĂŒr diese gehören sowohl besondere monetĂ€re wie auch nichtmonetĂ€re Leistungen zu den gebotenen Anreizen fĂŒr eine Rekrutierung, aber:
  • So verbreitet diese Maßnahme auch sein mag, öffentlich kommuniziert, etwa durch entsprechende Angaben auf der Karriereseite des Unternehmens, werden finanzielle VorzĂŒge und zusĂ€tzliche Benefits nur bei einem Viertel der Betriebe.
  • Ansonsten legen die Personaler erst im ersten persönlichen GesprĂ€ch (41 Prozent), im FolgegesprĂ€ch (20 Prozent) oder ĂŒberhaupt nur auf Nachfrage von Seiten des Bewerbers (13 Prozent) ihre Karten auf den Tisch.
Zu beachten ist allerdings, dass die Dringlichkeit auch ein Gradmesser dafĂŒr ist, ob Sonderleistungen öffentlich gemacht werden oder nicht: Unternehmen mit FachkrĂ€ftemangel tun dies rund dreimal so hĂ€ufig wie Firmen, deren Personalsituation weniger angespannt ist (30 Prozent zu 11 Prozent).

Arbeitgeber: Mehr Sichtbarkeit unter Bewerbern erreichen

Nach den Untersuchungen, die dem Themenspecial „Employer Branding“ des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) zugrunde liegen, zĂ€hlen besondere finanzielle VergĂŒtungen oder Zusatzleistungen aber nicht einmal zu den gĂ€ngigsten Maßnahmen. Die Studie, die im Auftrag des Jobportals Monster in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-UniversitĂ€t Bamberg und der Friedrich-Alexander-UniversitĂ€t Erlangen-NĂŒrnberg entstanden ist, zeichnet ein anderes Bild von den Employer Branding-Maßnahmen der grĂ¶ĂŸten deutschen Unternehmen:
  • Als wichtiges Instrument, um das eigene Unternehmen stĂ€rker oder ĂŒberhaupt in die Wahrnehmung der Bewerber zu bringen, wird dabei unter anderem die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Schulen betrachtet.
  • Darauf folgen die Bereitstellung einer Karrierewebsite, die sich explizit an die Zielgruppe wendet sowie BemĂŒhungen um eine ganzheitliche, positive Candidate Experience.
Auch die stĂ€rkere Hinwendung zu den sozialen Medien ist in den Unternehmen ein Thema. Fast 78 Prozent glauben sogar, dass die Möglichkeit fĂŒr die Bewerber, sich ĂŒber einen möglichen Arbeitgeber dort oder im Internet allgemein zu informieren, ein Umdenken im Employer Branding erforderlich macht. Das bedeutet unter anderem, sich stĂ€rker auf die Zielgruppen zu konzentrieren.

Mitarbeiter-Blogs statt Image-Filmen

Gerade hier besteht aber Nachholbedarf: Blogs, in denen die Mitarbeiter selbst ĂŒber ihre tĂ€gliche Arbeit berichten können oder in denen, noch spezifischer, frĂŒhere Bewerber ĂŒber ihre Erfahrungen mit dem Bewerbungsprozess erzĂ€hlen, rangieren bei den Maßnahmen zur AttraktivitĂ€tssteigerung weit hinten, mit einem Anteil von unter 30 Prozent.
Dagegen glauben knapp 62 Prozent der befragten Bewerber, dass genau damit eine grĂ¶ĂŸere AttraktivitĂ€t als Arbeitgeber gelingen kann. Damit liegen die Mitarbeiter-Blogs zwar immer noch im Mittelfeld, aber immerhin deutlich vor Imagefilmen fĂŒr die sozialen Medien, von denen sich 60 Prozent der Unternehmen (Bewerber: 44,6 Prozent) einen Schub erhoffen.

Candidate Experience: Das Unternehmen aus der Sicht der Zielgruppe

Der notwendige Perspektivwechsel scheint vielen Unternehmen jedoch schwer zu fallen. Besonders deutlich wird das anhand der Antworten, die die Kandidaten fĂŒr die CHRIS-Studie bezĂŒglich ihrer VerbesserungswĂŒnsche von Seiten des Arbeitgebers gaben. Denn selbst, wenn es keinen Wunscharbeitgeber gibt, so doch aber zumindest recht klare Vorstellungen, wie der zukĂŒnftige Arbeitgeber sein sollte.
Unter den Top-Antworten befinden sich erstaunlich viele, die die Experten zu den „Basismerkmalen“ zĂ€hlen: Mit 70,5 Prozent sehen die Kandidaten bei den GehĂ€ltern zum Beispiel den insgesamt grĂ¶ĂŸten Verbesserungsbedarf und auch der Wunsch nach einem guten Arbeitsklima (64,4 Prozent) wird offenbar noch zu selten erfĂŒllt.

Arbeitgeber-AttraktivitÀt: Was bietet ein Unternehmen?

DarĂŒber hinaus sind es vor allem die angebotenen Leistungen, die ganz entscheidend zur ArbeitgeberattraktivitĂ€t beitragen können:
  • Gute Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten gehören zu den Faktoren, die weit oben auf den Bewerber-Wunschlisten stehen (68 bzw. 67,6 Prozent).
  • Dicht dahinter: Eine gesicherte Arbeitsstelle (61 Prozent), die gleichzeitig eine ausreichende Work-Life-Balance ermöglicht (62 Prozent).
Im Gegensatz dazu sehen die befragten Bewerber in vielen Bereichen, die nach landlĂ€ufiger Meinung besonders fĂŒr die neue Generation Arbeitnehmer von großer Bedeutung sind, weniger Verbesserungsbedarf, so etwa bei flachen Hierarchien (48,9 Prozent), der Möglichkeit, aus dem Home-Office zu arbeiten (53,8 Prozent) oder dem Angebot flexibler Arbeitszeitmodelle (56,6 Prozent).

Unterschiedliche Bewerber, unterschiedliche WĂŒnsche

Fraglich bleibt allerdings, wie wertvoll und aussagekrĂ€ftig diese Ergebnisse sind, bestehen doch durchaus Unterschiede zwischen einzelnen Studien. So hat beispielsweise das Online-Portal meinestadt.de gemeinsam mit der Technischen UniversitĂ€t Kaiserslautern unter nicht-akademischen FachkrĂ€ften eine Befragung zu den Erwartungen an den Arbeitgeber durchgefĂŒhrt.
Das Ergebnis: Sicherheitsaspekte (sicherer Arbeitsplatz, 63,7 Prozent) gehen hier deutlich vor Aufstiegschancen (23,1 Prozent), eine pĂŒnktliche Gehaltszahlung (60,3 Prozent) wird einem ĂŒberdurchschnittlich hohen Gehalt (20,2 Prozent) vorgezogen. Das deckt sich in Teilen mit den Resultaten der Randstad Employer Brand Research-Studie, in der die berufliche Sicherheit fast identisch eingestuft wird, wĂ€hrend ein attraktives Gehalt im Zuge dieser Umfrage einen Ă€hnlichen hohen Stellenwert (63 Prozent) hat.

Bewerber-Auswahl: Auf die richtige Zielgruppe kommt es an

Womit eigentlich nur noch einmal unterstrichen wĂ€re, wie wichtig es fĂŒr Unternehmen bei der Mitarbeitersuche ist, sich eine genaue Vorstellung von der Zielgruppe zu machen, an die sie sich wenden möchten. Danach sollten die Maßnahmen fĂŒr das Employer Branding konzipiert und ausgestaltet und an den passenden Stellen angesetzt werden.
WĂ€hrend die Generation der Digital Natives schnelle digitale Kommunikationsprozesse schon im Zuge der Bewerbung erwartet, spielen solche Aspekte fĂŒr erfahrene FachkrĂ€fte womöglich eine untergeordnete Rolle. Es geht also beim Employer Branding nicht so sehr darum, was das Unternehmen sucht, sondern was die Bewerber bei ihrem potenziellen neuen Arbeitgeber suchen. Daran werden sich die Betriebe in Zukunft noch mehr orientieren mĂŒssen.

Zukunfts-Mindset in 3 Schritten: Digitalisierung – Chancen und Risiken erkennen und nutzen
// Von Sascha Zöller


Wie programmieren FĂŒhrungskrĂ€fte ihre Unternehmen auf digitale ZukunftsfĂ€higkeit? Erst wenn Chefs und HRler ihr eigenes Mindset ĂŒberprĂŒfen und sich mit Digitalisierung anfreunden, können sie Einstellungsprozesse und FĂŒhrung Ă€ndern und Change-Prozesse voranbringen.

Alles eine Frage der Einstellung!

Es ist kein Geheimnis: Wirtschaftlicher Erfolg geht auf die innere Haltung des Unternehmenslenkers zurĂŒck. Auch mit Blick auf das Budget macht es daher Sinn, wenn FĂŒhrungskrĂ€fte ihre Grundhaltung ĂŒberprĂŒfen, bevor sie neue Strategien oder Produkte konzipieren.
Dass es dabei aktuell um Digitalisierung geht, ist nicht ausschlaggebend. Das Entscheidende wird auch in 100 Jahren noch der Blick nach vorn sein.

In Zukunft gewinnen Unternehmen, die den besten Nutzen liefern

Unternehmen, die auch in Zukunft ihren Kunden den besten Nutzen liefern und weiterhin bestehen wollen, sollten regelmĂ€ĂŸig offen und ehrlich mit sich selbst ins Gericht gehen. Das ist nicht immer leicht. An diesem Punkt sind schon GrĂ¶ĂŸen wie Nokia, Kodak und Quelle gescheitert.
Unvermeidbare Themen wegzuschieben und an alten Produkten festzuhalten, ist verstÀndlich, kann aber zu einem riskanten Spiel werden. Die Erkenntnis, dass das eigene Angebot morgen nicht mehr gefragt ist, tut erstmal weh. Jedoch verhindert sie auf lange Sicht, dass Unternehmen abgehÀngt werden.

Zukunfts-Mindset: FĂŒhrungskrĂ€fte mĂŒssen ihr eigenes Verhalten beobachten

Die Welt hat sich verÀndert: Sie ist unsicherer, schneller und komplexer geworden. Vieles ist heute anders, als vorherige Generationen es noch gelernt haben. Damit Leiter eines Unternehmens erfahren, ob sie innerlich hinreichend zukunftsorientiert eingestellt sind oder nicht, hilft es, wenn sie ihr Verhalten beobachten.
Folgende Fragen können Orientierung geben, wie es um die eigene innere Haltung bestellt ist. Die Fragen kann jeder individuell anpassen: :
  • Welche Medien konsumiere ich – eher Nachrichten?
  • Fachmedien?
  • Zeitung?
  • E-Books?
  • YouTube?
  • Wann habe ich mich zuletzt weitergebildet?
  • Mit welchen Personen verbringe ich meine Zeit – mit Bekannten, Vorbildern, Fremden?
  • Wohin reise ich in den Urlaub?
  • Immer in dasselbe Hotel oder entdecke ich gerne neue LĂ€nder?
  • Was denke ich ĂŒber Siri oder Instagram und Co.?
  • Wie stehe ich zur Generation Y und Z oder zu flachen Hierarchien?
  • Wie nutze ich neue digitale Möglic...

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