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Das Geheimnis der Intuition
Krisen als Chance vorhersehen & Ăngste ĂŒberwinden, Achtsamkeit Kommunikation & positive Psychologie nutzen, emotionale Intelligenz & Ziele erreichen
Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson
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Krisen als Chance vorhersehen & Ăngste ĂŒberwinden, Achtsamkeit Kommunikation & positive Psychologie nutzen, emotionale Intelligenz & Ziele erreichen
Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson
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Informations
Intrinsische Motivation und Zeitmanagement: KreativitÀt ist wichtig
// Von Simone Janson
Im Laufe Ihres Leben werden Sie immer wieder mit Problemen konfrontiert, die neue, innovative und individuelle Lösungen erfordern. Hier sind Ihre Ideen gefragt. Denn: KreativitÀt ist nicht nur in sogenannten Kreativberufen wichtig, sondern betrifft alle Bereiche Ihrer tÀglichen Arbeit.
Unserer innerer Antriebsmotor
Motivation ist sicherlich der emotionalste Teil der Arbeitsorganisation. Aber da Sie nun einmal ein Mensch und keine Maschine sind, ist er um so wichtiger. Motivation kommt vom lateinischen âmovereâ und heiĂt: Etwas bewegen. Motivation ist dabei die Antriebskraft fĂŒr Bewegungen und Handlungen. Aber diese Kraft benötigt wie ein Motor laufend Kraftstoff, um sich weiter zu bewegen.
Diesen Kraftstoff findet jeder sowohl in sich selbst als auch in seiner Umwelt. Aus innerem Antrieb heraus entstehen dabei die WĂŒnsche, etwas zu tun. Wissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang von intrinsischer Motivation.
So wirkt Motivation
Doch niemand agiert im luftleeren Raum, andere Menschen und Erfahrungen beeinflussen die eigene Einstellung und das Verhalten. Die intrensische Motivation wird also auch von Ă€uĂeren Faktoren beeinflusst â die sogenannte extrensische, also von auĂen kommende Motivation. Zu diesen Faktoren zĂ€hlen neben vielen anderen auch finanzielle Anerkennung und Lob.
So ist es zum Beispiel wunderbar, wenn Ihnen die Arbeit SpaĂ macht, doch wenn die Bezahlung oder Anerkennung zu wĂŒnschen ĂŒbrig lassen, werden Sie sich wahrscheinlich fragen, ob die Anstrengungen sich lohnen und warum Sie das eigentlich machen. Diese Form der Motivation wird als extrinsisch, als von auĂen kommend, bezeichnet.
ĂuĂerer und innerer Antrieb
Wenn alle gut lĂ€uft, Sie Erfolg haben und zufrieden sind, lĂ€uft der Motor wie von selbst, ohne dass Sie es merken. Denn dann werden die Reserven immer wieder durch die Befriedigung der eigenen BedĂŒrfnisse und die BestĂ€tigung von AuĂen aufgetankt, der Erfolg selbst wirkt also als Antriebskraft. Leider kann den Tag ĂŒber so manches schief laufen.
Das können kleinere Probleme sein, wie einzelne Kunden, die sich ĂŒber Ihre Leistung beschweren oder ein defekter Computer, der Kosten verursacht. Es können aber auch gewichtigere, existenzbedrohende Probleme seine, wie etwa dass dauerhaft Kunden wegbleiben oder das Finanzamt eine gröĂere Steuernachzahlung verlangt, weil Ihr Steuerberater sich geirrt hat.
Misserfolge sind demotivierend
In jedem Fall hat Ihre Handlung nicht zum gewĂŒnschten Erfolg, sondern zu einem Misserfolg gefĂŒhrt. So etwas ist nicht schön, kommt aber hĂ€ufiger vor, als die meisten Unternehmer zugeben wollen. Wie Sie auch aus solchen Misserfolgen Vorteile ziehen, werden Sie in einem spĂ€teren Kapitel noch erfahren: ZunĂ€chst geht es aber einmal darum, dass Sie sich nicht demotivieren lassen.
NatĂŒrlich ist, zumal bei schwerwiegenden Problemen, hĂ€ufig die Versuchung groĂ, Ihr Vorhaben einfach wieder aufzugeben. In manchen FĂ€llen mag das auch durchaus sinnvoll sein. Doch viele Probleme lassen sich mit einer guten Planung und Umsetzung lösen oder von vorneherein ganz vermeiden. Um dies jedoch engagiert und ohne zögern angehen zu können, ist es wichtig, dass Sie einige Motivationsmechanismen kennenlernen, die Sie abrufen können, wenn Stressfaktoren Sie zu demotivieren drohen.
Geld als Motivationsfaktor
Machen wir uns nichts vor: Der wichtigste Motivationsfaktor um zu arbeiten. Das ist durchaus auch gut so, denn stellen Sie sich einmal vor, Sie wĂ€ren nicht gezwungen, Ihr Geld zu verdienen: Was wĂŒrden Sie tun, wenn Ihr Tagesablauf nicht durch die Arbeit vorstrukturiert wĂ€re? Die Frage, die man sich stellen sollte, ist viel mehr, wie Sie Ihr Geld verdienen. Als SelbstĂ€ndiger haben Sie da einen unbestreitbaren Vorteil: Sie haben es in der Hand, Ihr Geld so angenehm wir möglich zu verdienen. Und das sollte auch Ihr Ziel sein â zumindest langfristig!
Geld ist zwar ein wichtiger Motivationsfaktor, doch wenn Sie nur aus Existenzangst heraus arbeiten, haben Sie bald den Eindruck, Sie mĂŒssten alle AuftrĂ€ge bedingungslos annehmen. Dadurch verlieren Sie Ihre Selbstbestimmung.
Ziele visualisieren
Leider verfĂŒhrt Geld als Motivator dazu, alle anderen Ziele dem Geld unterzuordnen â zum Beispiel bei SelbstĂ€ndigen in der GrĂŒndungsphase, denn am Anfang steht die ExistenzgrĂŒndung ja noch auf wackligen Beinen. Es kann drei bis fĂŒnf Jahre dauern, bis es richtig lĂ€uft. Daher kann es sein, dass Sie in dieser Zeit viel Arbeit investieren und nur allmĂ€hlich Ergebnisse sehen. Dadurch leidet vielleicht Ihr Privatleben oder Sie haben weniger Zeit fĂŒr die schönen Dinge des Lebens, auĂerdem sind Sie besorgt, ob das alles so klappt. Das ist vielleicht nicht schön, gehört aber durchaus dazu, wenn Sie das langfristige Ziel haben, als SelbstĂ€ndiger erfolgreich zu sein. Haben Sie etwas Geduld: Wenn die Anfangsphase vorbei ist, sollten Ihr Verdienst und Aufwand in einem angemessenen VerhĂ€ltnis stehen.
Visualisieren Sie Ihre finanziellen Ziele: Schreiben Sie die Summe, die Sie im Jahr verdienen wollen, groĂ auf ein weiĂes StĂŒck Papier. Ziehen Sie dahinter waagerechte und senkrechte Linien, so dass KĂ€stchen entstehen â und zwar ein KĂ€stchen fĂŒr jede 1.000 Euro Ihrer Zielsumme. Wenn Sie sich 20.000 Euro vorgenommen haben, brauchen Sie 20 KĂ€stchen. Jedes mal, wenn Sie 1.000 Euro eingenommen haben, malen Sie ein KĂ€stchen bunt mit fröhlichen Farben aus. Das macht SpaĂ und motiviert Sie unbewusst, die Zielvorgabe auch zu erreichen, weil Sei praktisch zusehen, wie der Teppich wĂ€chst.
Effizienter und gewinnbringender arbeiten
NatĂŒrlich kann auch so einiges schief gehen. Und viele Ă€uĂere Faktoren können Sie leider nicht beeinflussen: Sie wissen nicht, wie der Markt sich entwickelt, wie sich die Steuergesetze Ă€ndern oder ob Ihre Konkurrenten nicht auf bessere Ideen kommen als Sie selbst. Dazu gehört auch etwas GlĂŒck und das ist leider nicht planbar. Aber dennoch haben Sie einige Dinge auch selbst in der Hand:
Wenn Sie Ihre Arbeitsorganisation verbessern, können Sie effizienter und gewinnbringender arbeiten und mehr AuftrĂ€ge annehmen. Und die Grundlage Ihrer Motivation durch Geld sollte Ihre Kalkulation sein: Rechnen Sie einmal zusammen, welche Ausgaben Sie haben und was Sie mit Ihrer SelbstĂ€ndigkeit unbedingt verdienen mĂŒssen, um davon so leben zu können, wie Sie wollen. Daraus kalkulieren Sie dann die Preise fĂŒr Ihre Leistung.
Realistisch bleiben
Wenn Sie sich vor Augen fĂŒhren, dass Sie gar nicht weniger verdienen dĂŒrfen als eine bestimmte Summe, werden Sie sich von Ihren Preisvorstellungen auch in schwierigen Verhandlungen nicht abbringen lassen. Hier wirkt Geld als echter Motivationsfaktor, die eigenen WĂŒnsche auch gegenĂŒber andern durchzusetzen.
Seien Sie realistisch: Kalkulieren Sie keine Phantasiesumme, die Sie mit Ihren Kenntnissen nicht erzielen können. Lassen Sie sich nichts von anderen einreden oder frustrieren: Wenn jemand erzĂ€hlt, er verdient 100.000 Euro im Jahr, lassen Sie ihn (vielleicht hat er in Wirklichkeit weniger als sie!). In einigen Branchen verdient man besser als in anderen und jeder hat eigene Vorstellungen, wie viel Geld er braucht. Doch seien Sie ehrlich mit sich selbst: Es hat keinen Sinn, wenn Sie Ihre Kalkulation nach unten korrigieren, weil Sie die gewĂŒnschte Summe nicht erreichen können. Es muss so viel sein, dass Ihre Lebenshaltungskosten gedeckt sind. Wenn nicht, lĂ€uft etwas schief.
Gute Ideen machen effizienter
Gute Ideen, die Probleme lösen, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung optimieren und Sie selbst weiter bringen, sind wichtige Voraussetzungen fĂŒr Ihren Erfolg. Und so ein Erfolgserlebnis ist wiederum der beste Motivator. Beispiel: Herr M. sucht nach einer guten Idee, seinen Kundenservice zu verbessern. Er grĂŒbelt lange herum. SchlieĂlich probiert er einige KreativitĂ€tstechniken aus und bekommt so viele neue Ideen.
Was, aber wenn Ihnen spontan keine Lösung fĂŒr ein Problem einfĂ€llt, wenn Sie einfach keine neue Idee haben? Dann können Sie Ihrer KreativitĂ€t systematisch auf die SprĂŒnge helfen, indem Sie einfach mal einen neuen Blickwinkel ausprobieren oder andere Techniken zur Steigerung Ihrer KreativitĂ€t anwenden.
Machen Sie einfach mal was anders
Manchmal reicht es schon, wenn Sie einfach nur den Blickwinkel auf eine Sache Ă€ndern, um zu einer neuen Idee zu kommen. So können Sie zum Beispiel die Fragestellung Ă€ndern. Was ist Ihre bisherige Ausgangsfrage? Welcher Aspekt des Themas stand bisher im Vordergrund? Finden Sie eine andere Ausgangsfrage, stellen Sie einen ganz neuen Aspekt des Themas in den Vordergrund. Sie können die Frage sogar umkehren. Nun fĂ€llt Ihnen vielleicht vieles ein, was Sie so nicht machen sollten â und dadurch kommen Ihnen zahlreiche Ideen, wie Sie es machen sollten.
Beispiel: Herr M. stellte bisher den Aspekt âVerbesserung des Kundenserviceâ in den Vordergrund. Statt nun weiter angestrengt darĂŒber nachzugrĂŒbeln, fragt er einfach âWie kann ich den Kundenservice verschlechtern?â. Und Plötzlich fallen Ihm Dinge wie mangelnde Erreichbarkeit, Unfreundlichkeit und vieles mehr ein. Am Ende kehrt er das wieder um und weiĂ, wie er seinen Kundenservice verbessern kann.
Die gesamte Perspektive Àndern
Herr M. könnte aber nicht nur die Fragestellung sondern die gesamte Perspektive Ă€ndern. Um das durchzufĂŒhren, mĂŒssen Sie sich selbst ganz aus der Fragestellung herausnehmen und gedanklich eine andere Person an Ihre Stelle setzen: Wie wĂŒrde diese denken, entscheiden und Handeln? Diese Methode ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie sehr stark emotional in eine Sache involviert sind, etwa weil Sie sich ĂŒber eine Kundenbeschwerde geĂ€rgert haben. Auf diese Weise gewinnen Sie Abstand.
Beispiel: Bislang ist Herr M. davon ausgegangen, wie er den Service verbessern kann. Dabei war er jedoch die ganze Zeit ĂŒber einige Kundenbeschwerden der letzten Zeit wĂŒtend. Nun fragt er einmal âWas wĂŒrde der Kunde besser machen?â und gewinnt mit dieser Frage emotionale Distanz. Es gelingt ihm tatsĂ€chlich, seinen Ărger hintenan zu stellen und er kommt so auf einige gute Ideen.
Emotionale Distanz wahren
Herrn M. wird klar, dass er sich ĂŒber einen Kunden ganz besonders geĂ€rgert hat. Wenn es in einer Sache um bestimmte Personen, beziehungsweise den Konflikt zwischen bestimmten Personen geht, können Sie zu einer weiteren Technik greife, um beispielsweise Konflikte zu entschĂ€rfen: Ersetzen Sie doch einfach die handelnden Personen durch groteske Gestalten. Spielen Sie verschiedene RollenverhĂ€ltnisse gedanklich durch. Das ist nicht nur sehr amĂŒsant, sondern bringt Sie durch den Humor auch zu völlig neuen Ideen, die Probleme zu lösen.
Beispiel: Herr M. macht sich gedanklich selbst zum bösen Zauberer, der Kunde wird zum Kind. Durch dieses Rollenspiel wird Herrn M. klar, wie er mit einigen wenigen, aber guten Ideen das KundenverhĂ€ltnis zukĂŒnftig deutlich verbessern kann.
Weitere KreativitĂ€tstechniken im Ăberblick
Doch es gibt noch zahlreiche weitere KreativitĂ€tstechniken, die unten ĂŒbersichtlich dargestellt werden. Nicht jede ist fĂŒr jeden geeignet. Probieren Sie einfach mal in Ruhe aus, welche Ihnen am ehesten liegt: Welche Gedankenspiel bringt Sie auf neue Ideen? Und welches hilft Ihnen ĂŒberhaupt nicht weiter? Es ist auch völlig in Ordnung, wenn Sie das eine oder andere nur blöd finden. FĂŒr welche Technik Sie sich am Ende entscheiden, ist Geschmackssache.
Mit einem Mind-Map bekommt Herr M. zwar sehr viele Ideen, die ihm aber noch nicht strukturiert genug erscheinen. Nun wendet er das 6-Hut-Denken an: Als GrĂŒner Hut kommt ihm eine spontane, sehr gute Idee. Als weiĂer Hut beschlieĂt er, diese per Umfrage unter seinen Kunden zu testen, als schwarzer Hut stellt er schlieĂlich fest, dass mehr Kundenservice auch mehr Kosten und Aufwand bedeuten wĂŒrde.
KreativitÀtstechnik | So gehen Sie vor: |
Mind-Map Ziel: Sie bekommen einen strukturierten Ăberblick ĂŒber Ihre Gedanken. | Schreiben Sie in die Mitte eines groĂen Blattes Papier in GroĂbuchstaben das Thema; kreisen Sie es ein. Bilden Sie mehrfarbige Ăste â jeder Ast ein neues Stichwort, das Ihnen einfĂ€llt. Von jedem Stichwort bilden Sie weitere Ăste (Assoziationen) |
Brainstorming Ziel: Ideen, GefĂŒhle und Assoziationen aufschreiben und ĂŒber die gewohnten Lösungsmöglichkeiten hinaus denken. Es geht nicht darum, Ideen umzusetzen. | Zeitrahmen: 15-30 Minuten. Benennen Sie Ihr Problem. Schreiben Sie auf ein groĂes Blatt Papier auf, was Ihnen zu dem Thema einfĂ€llt, ohne zu bewerten oder zu kritisieren. Haben Sie einen Begriff gefunden, schreiben Sie den nĂ€chsten auf usw., bis Sie ca. 20 bis 50 Wörter haben. Lassen Sie etwas Zeit verstreichen, bevor Sie zu jedem Wort eine Lösung entwickeln.... |