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Koloniale Gewalt literarisch vermessen
Das Schreiben von Boubacar Boris Diop und Mia Couto im Kontext der afrikanischen Gegenwartsliteratur
Lucia WeiĂ
- 328 pages
- German
- ePUB (adapté aux mobiles)
- Disponible sur iOS et Android
Koloniale Gewalt literarisch vermessen
Das Schreiben von Boubacar Boris Diop und Mia Couto im Kontext der afrikanischen Gegenwartsliteratur
Lucia WeiĂ
Ă propos de ce livre
Die komparatistische Studie von Lucia Weià deutet drei Romane der zeitgenössischen Autoren Boubacar Boris Diop (Senegal) und Mia Couto (Mosambik) vor dem Horizont der historischen Erfahrung des Kolonialismus als literarische Vermessung von Gewalt. Der Begriff der Vermessung verweist historisch auf die gezielte Aufteilung Afrikas und auf die pseudo-wissenschaftlich fundierte Gewalt der europÀischen KolonialmÀchte.
Die Arbeit legt detailliert die Ă€sthetische KomplexitĂ€t des ErzĂ€hlens von Diop und Couto frei, das durch vielfĂ€ltige FormbezĂŒge eine eigene Kartierung des weltliterarischen Feldes vornimmt. In drei Analysekapiteln arbeitet die Autorin heraus, wie ausgewĂ€hlte Romane eine eigene Vermessung der kolonialen Geschichtserfahrung auf lange Sicht darstellen: Diops Roman Le Cavalier et son ombre fokalisiert Gewalt in ihrer Beziehung zur Zeit, Coutos Text O Ășltimo voo do flamingo nimmt den Körper in den Blick und Diops Murambi, le livre des ossements konzentriert sich auf die Sprache.
Die in allen Romanen prÀsente Suchbewegung, die von metasprachlichen Kommentaren flankiert wird und begriffliche Oppositionen unterlÀuft, verweist dabei stets auf den Bereich des Rechts, was die Texte mit dem Denken Jacques Derridas verbindet.