Die ganze Wahrheit
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Die ganze Wahrheit

Carsten Tsara hat Besuch.Deutsch als Fremdsprache / EPUB-Download

Franz Specht

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Carsten Tsara hat Besuch.Deutsch als Fremdsprache / EPUB-Download

Franz Specht

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À propos de ce livre

Niveau B1Nach 18 Jahren meldet eine frĂŒhere MitschĂŒlerin von Carsten Tsara ihren plötzlichen Besuch an. Der Detektiv kann sich nicht an sie erinnern, aber als er sie sieht, ist er fasziniert. Trotzdem: Diese Christine hat Geheimnisse, sie lĂŒgt ganz offensichtlich und plötzlich ist sie weg. Und da ist Tsaras Auftrag als Detektiv: die Suche nach einer skrupellosen BetrĂŒgerin. Seine Nachforschungen offenbaren ein verwirrendes Netz an Lug und Trug. Und mittendrin seine schöne Christine. Carsten Tsara macht eine erstaunliche Entdeckung.

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Informations

ISBN
9783190086184
Édition
1
 
2 Riebeck (1)
 
Der Mann wartet seit ĂŒber einer halben Stunde im Flur der Detektei MĂŒller. Er sieht krank und mĂŒde aus. Seine Haare sind grau und fettig, sein teurer Anzug mĂŒsste dringend in die Reinigung. Er sitzt auf einem Stuhl und blickt auf seine eleganten Schuhe, die unruhig auf den Boden tippen.
Tipp 
 tipp, tipp 
 tipp 

Wenn die EingangstĂŒr aufgeht, sind die FĂŒĂŸe einen Moment lang still und der Mann blickt hoch, um zu sehen, wer da kommt. Dann machen die FĂŒĂŸe weiter mit ihrem Spiel und der Mann sieht ihnen wieder zu.
Tipp 
 tipp, tipp 
 tipp 

Eine weitere Viertelstunde vergeht, bis er plötzlich aufsteht.
„Na endlich!“, ruft er.
„Herr Riebeck?“ Carsten Tsara ist ĂŒberrascht. „Hier? Am Montagmorgen um halb neun? Haben wir nicht vereinbart, dass ich mich bei Ihnen melde?“
„Es gibt also noch nichts Neues?“, fragt Herr Riebeck. „Herr Riebeck 
“
„Sie wissen immer noch nicht, wo sie ist?“ Riebecks Stimme ist jetzt leise und kraftlos.
„Wie denn, Herr Riebeck? Ich habe von Ihnen fast keine Informationen bekommen.“
„Doch. Ich habe Ihnen eine Person genannt, zu der Elena Kontakt hatte. Diese Kirsten. Ich habe Ihnen auch die Telefonnummer gegeben.“
„Das stimmt. Ich konnte den Nachnamen und die Adresse der Frau ermitteln. Sie heißt Kirsten Leineweber.“
„Ja und?“
„Ich war dort. Ich habe ihr gesagt, dass ich in Ihrem Auftrag nach Elena Diekhoff suche, dass Elena fĂŒr Sie wie eine Tochter ist, dass Sie Streit hatten, dass Elena weggegangen ist, dass Sie schwer herzkrank sind, dass Sie keine Verwandten oder Freunde haben, dass Sie nicht wissen, wer mal Ihr Haus und Ihr Geld bekommen soll, dass Elena doch bitte zu Ihnen zurĂŒckkommen soll und so weiter und so weiter 
“
„Und? Was sagt sie?“
„Sie hatte seit Monaten keinen Kontakt mehr zu Elena.“ „Aber das stimmt nicht! Anfang letzter Woche haben sie noch miteinander telefoniert, das weiß ich genau.“
„Frau Leineweber hat aber keine Idee, wo Elena sein könnte.“
„Dann sind wir also keinen Schritt weiter?“
„Ich schon, Herr Riebeck. Aber das besprechen wir nicht hier im Flur. Kommen Sie bitte in mein BĂŒro.“
 
3 Riebeck (2)
 
„In Deutschland gibt es keine Elena Diekhoff mit dem von Ihnen genannten Geburtsdatum. Was sagen Sie dazu, Herr Riebeck?“
„Quatsch!“
„Es stimmt aber. Ich habe das ĂŒberprĂŒft.“
„Sie hat fast ein Jahr lang bei mir gelebt, in meinem Haus. Wir haben am zweiten Mai ihren Geburtstag gefeiert, ich habe ihr einen teuren Brillantring geschenkt.“
„Ich weiß, Herr Riebeck.“
„Ich habe Ihnen Fotos von Elena gegeben.“
„Ich sage ja nicht, dass es diese Frau nicht gibt. Aber wahrscheinlich heißt sie anders, ist an einem anderen Tag geboren und hat vielleicht sogar eine andere Staatsangehörigkeit. So viel erst mal dazu. Jetzt aber zu Ihnen.“
„Zu mir?“
„Wenn Frau ‚Diekhoff‘ zurĂŒckkommt, kann sie von Ihnen weder Haus noch Geld erben.“
„Aber das ist doch 
“
„
 die Wahrheit. Das Haus, in dem Sie leben, ist nur noch auf dem Papier Ihr Haus. In Wirklichkeit gehört es seit einem Jahr der Bank. Und der schicke gelbe Porsche, den Sie fahren, ist auch nicht Ihrer. Er gehört einer Leasingfirma.“
„Sie haben tatsĂ€chlich 
?“
„Ich habe mich ĂŒber Sie informiert, Herr Riebeck. Ich mag es nicht, wenn mein Auftraggeber mich anlĂŒgt. Wenn ich fĂŒr Sie arbeiten soll, dann muss ich die Wahrheit wissen, verstehen Sie mich? Die ganze Wahrheit.“
Riebeck sieht jetzt noch grauer und mĂŒder aus als zuvor. Er legt die HĂ€nde vors Gesicht.
„Es ist alles so peinlich. Ich kann nicht darĂŒber reden.“ „Na schön, dann erzĂ€hle ich Ihnen jetzt eine Geschichte: Da ist ein Mann, der hat keine Familie und keine Freunde. Er hat nur seine Arbeit als Bauingenieur und ein schönes eigenes Haus. Als er etwa Mitte fĂŒnfzig ist, wird er herzkrank und verliert seinen Job.
Nun sitzt er allein zu Hause und denkt: Das war es also, mein Leben. Die anderen haben Spaß und ich habe nichts. Der Mann wird erst traurig und dann wĂŒtend. Hat er denn kein Recht auf GlĂŒck und auf ein StĂŒckchen vom schönen Leben?
Er geht zur Bank und bekommt einen Kredit. Kein Problem, er hat ja das große wertvolle Haus. Mit dem Geld kauft sich der Mann schicke Sachen zum Anziehen, schöne Möbel, Schmuck, eine goldene Uhr, einen tollen Sportwagen.
Und plötzlich ist sie da, die attraktive junge Frau, die er sich ein Leben lang gewĂŒnscht hat. Na sieh mal, lacht er. Das Leben ist noch nicht vorbei. Im Gegenteil: Jetzt geht es erst richtig los!“
„Ich habe nicht lange gelacht“, sagt Riebeck. Sein Kopf wird rot und er sieht Carsten Tsara nicht an. „Elena hat sich nur fĂŒr das Geld interessiert, das habe ich schnell gemerkt. Und ich habe es ihr gegeben. Tausend Euro, fĂŒnftausend Euro, zehntausend Euro, immer mehr. Ich hatte nur eine Angst: dass das Geld zu Ende geht, dass sie mich verlĂ€sst, dass ich wieder alleine bin.“
„Und nun ist sie weg.“
„Ja.“
„Entschuldigen Sie, wenn ich das so direkt sage: Seien Sie doch froh!“
„Bin ich aber nicht. Ich möchte, dass Sie Elena finden. Ganz schnell.“
„Warum denn?“
„Sie hat mein gesamtes Geld mitgenommen.“
4 Gedanken beim Badputzen
Warum hat jemand vierhunderttausend Euro Bargeld im Haus?, denkt Carsten Tsara.
Es ist Montagabend und er putzt sein Badezimmer. Er hasst diese Arbeit. Aber morgen ist Dienstag, morgen kommt sein Besuch. Was soll Christine Schubert denken, wenn nicht mal das Bad richtig sauber ist?
Vierhunderttausend Euro, bar.
Riebeck sagt, er wollte das Geld in seiner NĂ€he haben. Er wollte alles sofort bezahlen können. Er wollte den ‚großen Max‘ spielen.
Aber so viel Geld und eine solche Frau im Haus?
Wie kann man nur so dumm sein?
Bald kann Riebeck seine Kredit- und Leasingraten nicht mehr bezahlen. Dann ist das Haus weg, dann ist das Auto weg, dann muss er zum Sozialamt gehen oder unter der BrĂŒcke schlafen.
Tja, der Mann hat nicht mehr viel Zeit. Er muss das Geld schnell zurĂŒckhaben. Wenn man es so sieht, dann kann man schon verstehen, warum er nicht zur Polizei gegangen ist. Sicher, Privatdetektive sind teuer. Aber bei der Suche nach Personen sind sie oft schneller als die Polizei.
Wenn Carsten Tsara die Frau bald findet, bekommt Riebeck seine vierhunderttausend Euro wieder und kann zahlen.
Aber was ist, wenn er sie nicht findet? Elena ‚Diekhoff‘ ist intelligent. Ein ganzes Jahr hat sie bei Riebeck gelebt, ohne dass der etwas Wichtiges ĂŒber sie erfahren hat. Ich bin aber nicht Riebeck, denkt Carsten Tsara. Ich bin kein liebeskranker alter Mann. Ich finde sie.
Was wĂŒrde ich denn machen, wenn ich sie wĂ€re und plötzlich so viel Geld hĂ€tte? In eine andere Stadt gehen, in der mich niemand kennt? Das Geld in ein Schließfach legen? Warten, bis der herzkranke Riebeck tot ist?
Fragen, Fragen.
Wo hat Elena ‚Diekhoff‘ vor ihrer Beziehung zu Riebeck gelebt? Wie ist ihr richtiger Name? Hat sie Familie?
Noch mehr Fragen.
Von wem bekomme ich die richtigen Antworten? Vielleicht doch von Kirsten Leineweber? Ich kann es ja morgen noch mal versuchen, denkt Carsten Tsara.
Dann gibt es da auch noch Elenas Handynummer. Wenn man die anruft, kommt aber nur die Mitteilung: „Der Teilnehmer ist im Moment nicht erreichbar“. Carsten Tsara hat die Nummer seinem Kollegen Walter Braun gegeben. Walter kennt jemanden, der schnell herausbeko...

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