Die Kartause Ittingen
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Die Kartause Ittingen

Felix Ackermann

  1. 56 pages
  2. German
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Die Kartause Ittingen

Felix Ackermann

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1848 verliessen die letzten Mönche die Kartause Ittingen. Die ĂŒber Jahrhunderte hinweg entstandenen GebĂ€ude gingen in den Besitz des Kantons Thurgau und und spĂ€ter an private EigentĂŒmer ĂŒber, die sie als herrschaftlichen Wohnsitz und Musterbauernhof nutzten. Seit 1977 betreibt die Stiftung Kartause Ittingen die Anlage als Kultur- und Begegnungszentrum, das auch zwei kantonale Museen beherbergt. Der hervorragend erhaltene Gesamtkomplex vermittelt einen lebendigen Einblick in die Geschichte des Ortes und ihrer ehemaligen Bewohner. In den Mönchszellen, KreuzgĂ€rten und der reich ausgestatteten Rokokokirche lĂ€sst sich das SelbstverstĂ€ndnis der KartĂ€user als Einsiedler in der Gemeinschaft unmittelbar erleben.

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Informations

Visualisierung der Kartause Ittingen mit den Neubauten, Esther und Rudolf Guyer Architekten, 1978.

RĂ€ume

Die öffentlich zugÀnglichen Bereiche der Klosteranlage

Der Rundgang durch die RĂ€umlichkeiten der Museen bietet ein umfassendes Erlebnis des Kerns der Klosteranlage, also jener GebĂ€udeteile, in denen sich das Leben der Mönche abspielte. Dabei handelt es sich um die GebĂ€ude, welche die beiden KreuzgĂ€nge umgeben, sowie teilweise ihre Obergeschosse. Bedeutende Teile der kĂŒnstlerischen Ausstattung vor allem aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind am Ort erhalten geblieben, andere kehrten in den letzten Jahrzehnten als Leihgaben an ihren Ursprungsort zurĂŒck.
Durch die Wiederherstellung der Ende des 19. Jahrhunderts abgebrochenen nördlichen Mönchszellen in modernen Formen – als AusstellungsrĂ€ume des Kunstmuseums – ermöglicht der Rundgang ein vielschichtiges Erlebnis von Baugeschichte.
Die Westfassade des KlostergebÀudes, rechts mit der von Victor Fehr im spÀten 19. Jahrhundert angebauten Loggia.

WestflĂŒgel (A)

Der Eingang zu den Museen, dicht am linken Risalit des WestflĂŒgels.
Gegen Westen prĂ€sentiert sich die Klosteranlage in Form einer mĂ€chtigen, schlossartigen Fassade mit zwei Risaliten. Der WestflĂŒgel entstand in dieser Form 1727. Das grosse Rundbogenportal dicht am linken Risalit ist der Museumseingang. Dieses Portal trĂ€gt das Datum 1756, aber es handelt sich um das Portal aus dem 17. Jahrhundert, das sich ursprĂŒnglich an einer Vorhalle zur Kirche befand. Bei der Sanierung des WestflĂŒgels 1756 (s. S. 18) wurde es nachtrĂ€glich hier eingebaut.

Kellerei(B)

Im Erdgeschoss befinden sich der Eingangsbereich der Museen, der Museumsshop und ein Ausstellungsraum.
Die historische Bezeichnung fĂŒr diese RĂ€ume war «Kellerei». Die RĂ€ume befanden sich ĂŒber dem grössten Keller des Klosters (s. S. 19 f). Von aussen her gibt es drei ZugĂ€nge zu den RĂ€umen, in denen zur Zeit des Klosters die festen und temporĂ€ren Angestellten verpflegt wurden, fĂŒr welche die Verköstigung ein Lohnbestandteil war.
Die RĂ€ume sind durch einen Gang erschlossen, der zugleich einen der vier FlĂŒgel um den kleinen Kreuzgang bildet. Nach links fĂŒhrt er zum modern wiederaufgebauten NordflĂŒgel des grossen Kreuzgangs mit den AusstellungsrĂ€umen des Kunstmuseums, nach rechts in den SĂŒdflĂŒgel.

Obergeschoss WestflĂŒgel (C)

Die RĂ€ume im Obergeschoss des WestflĂŒgels dienten zur Zeit des Klosters der Unterbringung von GĂ€sten wie beispielsweise Mitgliedern anderer Kartausen. Erschlossen durch einen Gang ĂŒber dem westlichen FlĂŒgel des kleinen Kreuzgangs werden sie heute als AusstellungsrĂ€ume des Ittinger Museums genutzt.
In einem schmalen Raum, vor dessen Fenster sich die Marienstatue ĂŒber dem Hauptportal erhebt, ist ein spannendes baugeschichtliches Zeugnis zu sehen. Bei der Restaurierung 1977–1983 kam ĂŒber der schlichten Bretterdecke eine reich dekorierte Stuckdecke zum Vorschein, die einst einen Saal ĂŒberspannte, dessen FlĂ€che zusĂ€tzlich auch den Nebenraum einnahm. Die reich ornamentierte und teils farbig gefasste Decke ist mit Marienemblemen geschmĂŒckt. Lange zu sehen war die Decke aus der Bauzeit des WestflĂŒgels 1727 nicht: Bei einer baulichen Sanierung mit Modifikation der Einteilung von 1756 wurde der Saal unterteilt und abgehĂ€ngte Holzdecken montiert.
Im schmalen Raum, in dem ein Teilbereich der verschwundenen Decke freigelegt ist, stehen ArchivschrĂ€nke, teils noch mit Beschriftungen aus dem 18. Jahrhundert, in denen das Klosterarchiv aufbewahrt war. Sie befanden sich ursprĂŒnglich im Obergeschoss des SĂŒdflĂŒgels.
Die folgenden GastrĂ€ume gegen die Hauptfassade sind miteinander durch TĂŒren verbunden. Der erste ist ein Saal mit einer Felderdecke aus Holz, deren ornamentale Bemalung in Rottönen von 1783 stammt.
Ein Detail der Stuckdecke mit Marienemblemen ĂŒber dem GĂ€stesaal im Obergeschoss des WestflĂŒgels aus den spĂ€ten 1720er-Jahren. Hier ein Emblem mit einem Turm, an dem die auf ihn abgeschossenen Pfeile zerbrechen: Wer sich unter den Schutz Marias begibt, dem kann das Böse nichts anhaben. Der Saal wurde 1756 unterteilt und die Stuckdecke verschwand oberhalb von abgehĂ€ngten Holzdecken.
Eines der beiden erhaltenen Himmelbetten aus dem 18. Jahrhundert in einem GĂ€steraum im Obergeschoss des WestflĂŒgels.
BauschÀden im 18. Jahrhundert
Die verschwundene Decke und andere bauliche Besonderheiten des WestflĂŒgels werden verstĂ€ndlich durch einen Text, den Pater Josephus Wech, Procurator der Kartause (s. S. 22), 1755/56 verfasst hat.
Gegen die Mitte der 1750er-Jahre zeigten sich an dem 1727 errichteten GebĂ€ude schwere BauschĂ€den: Die Binnenmauer, welche die RĂ€ume gegen die Fassade vom Gang gegen den kleinen Kreuzgang abtrennte und auf dem Kellergewölbe fusste, begann sich bedrohlich zu senken. Bei der Sanierung unter Leitung Pater Wechs wurde zu einer radikalen Lösung gegriffen: Die bestehende Inneneinteilung wurde abgebrochen. Im Keller (s. Abb. S. 20) wurde auf gut fundamentierten Pfeilern eine Bogenreihe errichtet, welche die neue Binnenmauer zwischen Kreuzgangbereich und RĂ€umen abstĂŒtzte.
Die Unterteilung des Saales mit der prÀchtigen Stuckdecke wÀre keine statische Notwendigkeit gewesen, weil die Deckenkonstruktion an der weiterhin stabilen Dachkonstruktion aufgehÀngt war. In seinem Text kritisierte Wech in genereller Weise Bauten und
Ausstattungen, die den in den Ordensregeln geforderten Geboten nach Einfachheit widersprechen. Die â€čunnötige Prachtâ€ș wurde daher vielleicht bewusst zum Verschwinden gebracht.
Einer der GastrĂ€ume im Obergeschoss des WestflĂŒgels. Links die TĂŒr zum Gang gegen den kleinen Kreuzgarten, in der Mitte ein Steckborner Kachelofen von 1736 (Familie Meyer), rechts grosse DoppeltĂŒr als Verbindung zum Nebenraum. Im Zentrum der Felderdecke eine Darstellung des heiligen Laurentius (siehe Detail auf der Seite rechts).
Der heilige Laurentius, der Patron der Kartause Ittingen, in einer Grisaillemalerei an der Decke eines Raumes im Obergeschoss des WestflĂŒgels (siehe Raumansicht links).
In nĂ€chsten Raum sind zwei Himmelbetten aus dem 18. Jahrhundert am ursprĂŒnglichen Standort erhalten geblieben (Abb. S. 17). Jeweils die LĂ€ngsseiten zur Wand hin sind mit Leinwandbildern geschlossen, die Darstellungen von herrschaftlichen GebĂ€uden und Parklandschaften tragen.
Die zwei folgenden RĂ€ume haben beide Felderdecken mit Grisaillemalereien. In den zwei zentralen Feldern befinden sich Darstel...

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APA 6 Citation

Ackermann, F. (2022). Die Kartause Ittingen ([edition unavailable]). Gesellschaft fĂŒr Schweizerische Kunstgeschichte. Retrieved from https://www.perlego.com/book/3291656/die-kartause-ittingen-pdf (Original work published 2022)

Chicago Citation

Ackermann, Felix. (2022) 2022. Die Kartause Ittingen. [Edition unavailable]. Gesellschaft fĂŒr Schweizerische Kunstgeschichte. https://www.perlego.com/book/3291656/die-kartause-ittingen-pdf.

Harvard Citation

Ackermann, F. (2022) Die Kartause Ittingen. [edition unavailable]. Gesellschaft fĂŒr Schweizerische Kunstgeschichte. Available at: https://www.perlego.com/book/3291656/die-kartause-ittingen-pdf (Accessed: 15 October 2022).

MLA 7 Citation

Ackermann, Felix. Die Kartause Ittingen. [edition unavailable]. Gesellschaft fĂŒr Schweizerische Kunstgeschichte, 2022. Web. 15 Oct. 2022.