Schmerz
Heidrun Zettelbauer, Maria Fritsche, BoĆŒena ChoĆuj, Heidrun Zettelbauer, Maria Fritsche, BoĆŒena ChoĆuj
- 190 pages
- German
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Schmerz
Heidrun Zettelbauer, Maria Fritsche, BoĆŒena ChoĆuj, Heidrun Zettelbauer, Maria Fritsche, BoĆŒena ChoĆuj
Ă propos de ce livre
Schmerzen sind zwar eine historische Konstante, aber stark kulturell und zeitspezifisch geprĂ€gt. Geschlechterordnungen beeinflussen, was als schmerzhaft empfunden und wie Schmerz ausgedrĂŒckt, vermittelt und gedeutet wird. Die in diesem Heft versammelten BeitrĂ€ge veranschaulichen anhand von Fallstudien die VerknĂŒpfungen von Geschlecht und Schmerz. Die behandelten Themen reichen von selbst zugefĂŒgten Schmerzen in psychiatrischen Kontexten oder Selbstverletzungen in queer-feministischen kĂŒnstlerischen Praktiken ĂŒber Deutungen von Geburtsschmerzen durch mĂ€nnliche Mediziner bis hin zu den von griechischen Frauen praktizierten Trauerritualen und dem Versuch einer jĂŒdischen Fotografin, das Trauma der Shoah kĂŒnstlerisch zu fassen. Der Schwerpunkt der AufsĂ€tze liegt auf dem Europa des 19. und 20. Jahrhunderts.Aus dem Inhalt: Schmerzen unter der Geburt / Selbstbestrafungen im Fokus der Tiroler Psychiatrie im VormĂ€rz / Dora Kallmus' Post-War 'Slaughterhouse' Photographs (1949â1958) / Selbstverletzung als Self-Empowerment in der Performance Art / Imaginationen von Frauenemanzipation zwischen Deutschland und den USA bei Hugo MĂŒnsterberg (1863â1916) / Female Expressions of Pain in the Lamentation Songs of Mani in Modern Greece / Looking at History through the Lens of the Body: Kathleen Canning im GesprĂ€ch mit Heidrun Zettelbauer / Anti-Genderismus und PĂ€dophilie-Diskurs als politisch-kirchlicher Kampfplatz am Fallbeispiel UngarnPain, although a historical constant, is culturally and temporally specific. Cultural gender orders influence what is perceived as painful and how pain is expressed, communicated and interpreted. The articles collected in this special issue illustrate the interlinkage of gender and pain. The case studies address a number of topics, from deliberately self-inflicted pain in psychiatric contexts and as queer-feminist art practice to interpretations of birth pain by male physicians to female Greek mourning rituals and a Jewish photographer's attempt to deal artistically with the trauma of the Holocaust. The focus is on Europe in the 19th and 20th century.