Philosophische EntwĂŒrfe und TagebĂŒcher 1814â1816
Die Weltalter II â Ăber die Gottheiten von Samothrake
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Lothar Knatz, Hans Jörg SandkĂŒhler, Martin Schraven, Lothar Knatz, Hans Jörg SandkĂŒhler, Martin Schraven
- 201 pages
- German
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Philosophische EntwĂŒrfe und TagebĂŒcher 1814â1816
Die Weltalter II â Ăber die Gottheiten von Samothrake
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Lothar Knatz, Hans Jörg SandkĂŒhler, Martin Schraven, Lothar Knatz, Hans Jörg SandkĂŒhler, Martin Schraven
Ă propos de ce livre
Der vorliegende Band umfasst wesentlich Vorarbeiten Schellings zu seinen Weltaltern« und zu den »Gottheiten von Samothrake« (1815). Seit 1811 hat er das neue »geschichtliche System« der Weltalter angekĂŒndigt. Diese Zeitphilosophie wirft auf radikale Weise das Problem auf: »Es muss ein Anfang sein.« Schellings Ziel ist, die »Geschichte der Vergangenheit zu beschreiben, nicht vom Ursprung der Menschheit an - sondern von der vorweltlichen Zeit bis auf die Zeiten derselben«. Die Genesis, die Schelling ganz anders als traditionell theologisch zu ergrĂŒnden sucht, hat weder einen als Grund denkbaren Anfang, noch weist sie auf ein Ende hin. In diesem Horizont ist fĂŒr Schelling die Geschichte der Natur und der Menschen begreifbar.«Die Weltalter werfen - in Abgrenzung zum Idealismus Fichtes - zum einen Probleme einer Theorie des Wissens auf; sie sollen in der Perspektive gelöst werden: Wissen und Sein generieren sich miteinander.« Zum anderen stehen Fragen einer Hermeneutik der Zeitlichkeit auf der Tagesordnung. Die Weltalter sind in allen Entwurf-Stadien auch der Frage nach den epistemischen Kulturen gewidmet, nach den Formen, in denen Zeit und Geschichte erkannt und dargestellt werden können: »Das GewuĂte wird erzĂ€hlt, das Erkannte wird dargestellt, das Geahndete wird geweissagt.« In ihrer narrativen Form löst sich Schellings systematische Philosophie der Geschichtlichkeit von der spekulativen Konstruktion der Geschichte im Deutschen Idealismus und zugleich von jeder Begriffs-Philosophie.«