Geflohen und geblieben
JĂŒdische Ăsterreicher*innen in Uruguay
Oliver KĂŒhschelm
- 285 pages
- German
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Geflohen und geblieben
JĂŒdische Ăsterreicher*innen in Uruguay
Oliver KĂŒhschelm
Ă propos de ce livre
Wer erinnert sich heute noch an Uruguay als Aufnahmeland fĂŒr FlĂŒchtlinge vor dem nationalsozialistischen Regime? Wie kam es, dass sich ab MĂ€rz 1938 rund 800 jĂŒdische ĂsterreicherInnen nach Montevideo retteten? Und wie erging es ihnen beim Neuanfang in SĂŒdamerika? Rund 800 ĂsterreicherInnen, fast alle jĂŒdischer Herkunft, suchten nach dem "Anschluss" im MĂ€rz 1938 Rettung in Uruguay. HĂ€tten sie die Wahl gehabt, wĂ€ren die meisten wohl lieber in die USA geflĂŒchtet, wenn es schon Amerika sein musste. Von Uruguay, dem kleinen Land am RĂo de la Plata, wussten sie nichts, aber sie hatten eben keine Wahl âHauptsache weg. Sie versuchten in der Hauptstadt Montevideo zurechtzukommen, ein Teil wanderte weiter, viele blieben. In Ăsterreich hatten sie ĂŒberwiegend einer bĂŒrgerlichen und unternehmenden Mittelklasse angehört. Vor allem den JĂŒngeren gelang es, sich wieder hinaufzuarbeiten. Uruguay expandierte in den 1940er-Jahren, die aus dem Deutschen Reich Vertriebenen nĂŒtztendas gĂŒnstige Umfeld und trugen selbst zu Modernisierung bei.