Vertrieb aus Kundensicht
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Vertrieb aus Kundensicht

Handbuch fĂŒr erfolgreiches Verkaufen

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Vertrieb aus Kundensicht

Handbuch fĂŒr erfolgreiches Verkaufen

About this book

Wie gelingt es, im Verkauf erfolgreich zu sein und den eigenen Umsatz effektiv zu steigern? Dieses Buch fĂŒhrt in eine praxisnahe Methode ein, mit der dies nachhaltig gelingen kann: den Vertriebs- und Abwicklungsprozess aus Kundensicht (VAP). Das Besondere daran ist, dass die Leserinnen und Leser dabei – bildlich gesprochen – eine meist ungewohnte Brille aufsetzen: Sie betrachten den Verkaufsprozess nicht aus der typischen Vertriebs- sondern aus Kundensicht. Der Vertriebs- und Abwicklungsprozess aus Kundensicht gestattet es, die Themen Kundengewinnung und Kundenbindung aus einer neuen Perspektive zu sehen. Autor Claus-Dieter Beck hat die Methode aufgrund seiner langjĂ€hrigen Erfahrung als Vertriebsmitarbeiter und im Verkauf in zahlreichen Firmen unterschiedlicher GrĂ¶ĂŸen und Branchen entwickelt. Er gliedert den Verkaufsprozess bildhaft in 12 Schritte, die allesamt fĂŒr den Verkaufserfolg bedeutsam sind. Im Buch geht er ausfĂŒhrlich auf alle Phasen ein, weist auf Stolpersteine hin und gibt Empfehlungen fĂŒr Tools, deren Einsatz in bestimmten Phasen besonders wertvoll ist.Der VAP ist bereits in vielen Unternehmen zu einem wichtigen Werkzeug geworden, das hilft, AblĂ€ufe und ZusammenhĂ€nge besser zu verstehen. Vertriebler ebenso wie Mitarbeiter anderer Abteilungen schĂ€tzen ihn als einen gemeinsamen Referenzrahmen, der die Verantwortungsbereiche jedes Einzelnen sichtbar macht. So werden Reibungsverluste vermieden und die Zusammenarbeit wird spĂŒrbar verbessert. Mit dem vorliegenden Buch liegt erstmals ein kompletter, fĂŒr jeden zugĂ€nglicher Leitfaden zur Anwendung des VAP vor. Es richtet sich an Unternehmen jeder GrĂ¶ĂŸe – SelbstĂ€ndige und KMUs können davon ebenso profitieren wie FĂŒhrungskrĂ€fte und Vertriebsmitarbeiter in Großkonzernen. Mit vielen praxisnahen Tipps und Anleitungen zur sofortigen Umsetzung!

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Information

Subtopic
Sales
I. Der Vertriebs- und Abwicklungsprozess aus Kundensicht (VAP)

Ihre SelbsteinschÀtzung

Zu Beginn eine gute Übung fĂŒr die Selbstreflexion: Verwenden Sie den Vertriebs- und Abwicklungsprozess (VAP) als Basis fĂŒr eine spontane EinschĂ€tzung und teilen Sie den Aufwand Ihrer TĂ€tigkeit anteilig auf die vier Quadranten auf. Wie wĂŒrde diese Verteilung aktuell aussehen?
â–Ș Wieviel Prozent Ihrer Arbeitszeit verwenden Sie fĂŒr „Kunden gewinnen“?
â–Ș Wieviel Prozent fĂŒr „Auftrag gewinnen“?
â–Ș Wieviel Prozent fĂŒr „Umsetzung begleiten“?
â–Ș Wieviel Prozent bleiben Ihnen nun fĂŒr „Kunden binden“?
SchĂ€tzen Sie sich ehrlich ein – so haben Sie einen ersten Anhaltspunkt dafĂŒr, in welchen Quadranten Sie ein besonders großes Wachstumspotenzial haben könnten. Schauen wir uns nun alle vier im Detail an.

1. Den Kunden gewinnen

Dieser erste Quadrant besteht aus drei Bereichen, die jeweils eine klare Zielfrage haben: Wo finden wir unsere neuen Kunden? Oder bei bestehender GeschĂ€ftsverbindung: Wie können wir diese nutzen und fĂŒr neue Themen erweitern? Alle strategischen Planungen in dieser ersten Phase fokussieren auf eine Frage: Wer ist der richtige GesprĂ€chspartner und wie stehen die Chancen, dass er unser Kunde wird?
a) Markt
Fokussieren Sie sich zu Beginn auf zwei miteinander zusammenhÀngende Fragen:
1. Welche BedĂŒrfnisse hat mein Markt?
2. Und was kann ich ihm anbieten, um diese zu erfĂŒllen?
Dazu mĂŒssen Sie Ihren Markt selbstverstĂ€ndlich kennen. Die Frage „Wie gut kennen Sie Ihren Markt?“ ist dabei aus zwei unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten: Hierzu zĂ€hlen erstens alle Ihre bestehenden Kunden, also jene, die Sie bereits bedienen, und zweitens auch Ihre potenziellen Kunden, sprich die, die Sie noch nicht kennen und die aktuell gar nicht oder bei Mitbewerbern kaufen.
Vertrieb ist VerÀnderung
Wir mĂŒssen aktiv fĂŒr eine VerĂ€nderung und eine stĂ€ndige Weiterentwicklung unseres Marktes sorgen. Im Vertrieb tragen wir Verantwortung dafĂŒr, dass stĂ€ndig neue Impulse gesetzt werden. Denn es gilt: Nicht der GĂŒnstigste wird MarktfĂŒhrer, sondern eher der Innovativste.
Eine interessante Beobachtung, die ich immer wieder mache, ist, dass wir uns nicht verĂ€ndern wollen. Wir lieben es stattdessen zu optimieren, Bestehendes noch besser zu machen, zum Beispiel gĂŒnstiger zu werden und so das Bestehende zu erhalten. So entwickeln sich Unternehmen aber nicht weiter, sie passen sich maximal dem Bedarf der bestehenden Kunden an.
Wenn Sie dies aktiv Ă€ndern wollen, dann ist es wichtig, dass die Ziele und die dafĂŒr Verantwortlichen festgelegt werden:
â–Ș Wer ist in Ihrem Unternehmen fĂŒr den Markt verantwortlich?
â–Ș Welche Aufgaben und welche Verantwortung sind mit dieser Rolle verbunden?
Sie können auch Ihre eigenen Ziele ĂŒberprĂŒfen: Welcher Schwerpunkt liegt auf dem Thema Markt? SelbstverstĂ€ndlich gibt es in den meisten Unternehmen eigene Abteilungen, die sich mit den Themen Marketing und Marktstrategie beschĂ€ftigen. Mir geht es um die Darstellung dieses Themas aus Sicht Ihrer Kunden.
Immer wieder erlebe ich pauschale Aussagen von Mitarbeitern im Vertrieb, die sich so oder so Ă€hnlich ĂŒber ihre Marketingkollegen Ă€ußern: „Die haben ja keine Ahnung vom Markt und davon, was der Kunde braucht." Gut, nur wer erzĂ€hlt es ihnen, wer fĂŒhlt sich dafĂŒr verantwortlich, dass sie die BedĂŒrfnisse ihrer Kunden, darunter auch jene, die diese in Zukunft haben werden, berĂŒcksichtigen?
Mit wem in Ihrem Unternehmen kann ein Interessent oder Kunde ĂŒber seine BedĂŒrfnisse sprechen und sich darĂŒber austauschen? Wo liegt Ihr Schwerpunkt in der Kommunikation mit Ihren GesprĂ€chspartnern – geht es darum, bestehende BedĂŒrfnisse der Kunden zu decken, oder neue BedĂŒrfnisse gemeinsam zu erkennen und zu entwickeln?
Beantworten Sie fĂŒr sich einmal diese Fragen:
â–Ș Wann konnten Sie die letzte große VerĂ€nderung in Ihrem Unternehmen wahrnehmen? Was hat das mit Ihnen gemacht?
â–Ș Wie sind Sie persönlich mit der VerĂ€nderung umgegangen?
â–Ș Wie haben Sie die VerĂ€nderung Ihren bestehenden Kunden â€žĂŒbersetzt“ – oder haben Sie sie doch eher gerechtfertigt?
Untersuchungen haben ergeben, dass auch Kunden sehr trĂ€ge in der VerĂ€nderung ihrer Einkaufsgewohnheiten sind. Was bedeutet dies fĂŒr Sie als Verantwortlichen im Vertrieb? Wie unterstĂŒtzen Sie Ihren Kunden in der VerĂ€nderung? Was braucht Ihr Kunde, um seine gewohnten Handlungsmuster zu verĂ€ndern? Vertrauen ist die Basis jeder VerĂ€nderung!
Es ist im Vertrieb eine permanente Herausforderung, nicht an Dingen festzuhalten, die sich sowieso verĂ€ndern. VerĂ€nderung passiert, und wenn Sie keinen Wandel herbeifĂŒhren, dann wird dieser woanders angestoßen. Er wird passieren und Sie werden mit den Auswirkungen leben mĂŒssen. Seien Sie derjenige, der diese VerĂ€nderungen ins Leben ruft, setzen Sie Impulse, nutzen Sie neue Trends, beschĂ€ftigen Sie sich mit Ihrem Markt und bedenken Sie – es gibt noch viel mehr, das Sie aktiv anschieben können!
Als Vertriebsmitarbeiter ist es wichtig, mit VerĂ€nderungen gut umgehen zu können und gezielt Impulse im Markt zu setzen und somit VerĂ€nderung herbeizufĂŒhren.
Machen Sie nun den Go-NoGo-Check!
Wichtig: Bitte prĂŒfen Sie bei diesem Check ehrlich, ob Sie alle vier Kriterien erfĂŒllen. Gehen Sie im Vertriebs- und Abwicklungsprozess erst dann weiter zum nĂ€chsten Segment – dem Zielkunden –, wenn Sie dies wirklich bejahen können.
Fallbeispiel zum 1. Quadranten: Ein bestehendes Kleinunternehmen orientiert sich neu
Herr MĂŒller hat seit Jahren ein ElektrofachgeschĂ€ft in einer Ortschaft von 800 Einwohnern. Jeder kennt Herrn MĂŒller und seine nette Frau, die ihm im GeschĂ€ft die Buchhaltung macht und sich um das Sortiment kĂŒmmert. Herr MĂŒller ist der VerkĂ€ufer und kennt sich im Elektrogewerbe sehr gut aus. Er ist ein Experte.
Die Jahre vergehen, die Kunden von Herrn MĂŒller verĂ€ndern sich. Und auch die Fragen der Kunden Ă€ndern sich. Herr MĂŒller muss sich anpassen! Doch wie? Mehr Ware scheint eine gute Idee. So investiert Herr MĂŒller in einen neuen Verkaufsraum, wo er noch mehr Ware ausstellen kann. Frau MĂŒller hat erkannt, dass es Lagerware gibt, die nicht so einfach zu verkaufen ist. Dabei handelt es sich um ein Standardprodukt, das die Kunden in jedem Baumarkt bekommen. Die Kunden von Herrn MĂŒller sind zudem mobiler geworden und nutzen den Zustellservice von einem GroßhĂ€ndler, manche bestellen im Internet.
Herr und Frau MĂŒller sind gefordert, und eine Lösung ist rasch gefunden: Sie machen Aktionen u...

Table of contents

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Motto
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Vorwort
  7. Einleitung
  8. I. Der Vertriebs- und Abwicklungsprozess
  9. II. Toolbox
  10. Schlusswort
  11. Kundenstimmen
  12. Bildquellen