A Guide to the Project Management Body of Knowledge (PMBOK® Guide)–Sixth Edition (GERMAN)
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A Guide to the Project Management Body of Knowledge (PMBOK® Guide)–Sixth Edition (GERMAN)

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A Guide to the Project Management Body of Knowledge (PMBOK® Guide)–Sixth Edition (GERMAN)

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The PMBOK® Guide – Sixth Edition – PMI's flagship publication has been updated to reflect the latest good practices in project management. New to the Sixth Edition, each knowledge area will contain a section entitled Approaches for Agile, Iterative and Adaptive Environments, describing how these practices integrate in project settings. It will also contain more emphasis on strategic and business knowledge—including discussion of project management business documents—and information on the PMI Talent Triangle™ and the essential skills for success in today's market.

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Information

Year
2017
ISBN
9781628254334
Edition
1

Teil 1

A Guide to the Project Management Body of Knowledge
(PMBOK® GUIDE)

1

EINLEITUNG

1.1 ÜBERBLICK UND ZWECK DES GUIDE
Projektmanagement ist nichts Neues, existiert es doch bereits seit Tausenden von Jahren. Beispiele für Resultate aus Projekten sind:
  • die Pyramiden von Gizeh,
  • die Olympischen Spiele,
  • die Chinesische Mauer,
  • das Taj Mahal,
  • die Veröffentlichung eines Kinderbuchs,
  • der Panamakanal,
  • die Entwicklung von Verkehrsflugzeugen,
  • die Polio-Schutzimpfung,
  • Menschen, die zum Mond reisen,
  • kommerzielle Softwareanwendungen,
  • tragbare Geräte, die das globale Positionsbestimmungssystem (GPS) nutzen, und
  • der Bau der Internationalen Raumstation in der Erdumlaufbahn.
Diese Projekte konnten verwirklicht werden, weil Führungskräfte und Manager die Praktiken, Grundsätze, Prozesse, Werkzeuge und Verfahren des Projektmanagements für ihre Arbeit einsetzten. Die Manager dieser Projekte wandten ihre Schlüsselkompetenzen und ihr Wissen mit dem Ziel an, ihre Kunden sowie weitere am Projekt Beteiligte oder davon Betroffene zufriedenzustellen. Mitte des 20. Jahrhunderts begannen Projektmanager damit, für die Anerkennung von Projektmanagement als Berufsstand zu kämpfen. Ein Aspekt dieser Arbeit bestand darin, Konsens über die Inhalte zu erzielen, die den Wissensfundus (Body of Knowledge, BOK) des Projektmanagements ausmachen. Dieser Wissensfundus wurde als Project Management Body of Knowledge (PMBOK®) bekannt. Das Project Management Institute (PMI) erstellte eine Grundlage mit Grafiken und Glossaren für das PMBOK. Projektmanager erkannten schon bald, dass das gesamte PMBOK viel zu umfangreich für ein einzelnes Buch war. Deshalb entwickelte und veröffentlichte das PMI einen Leitfaden zum Wissensfundus des Projektmanagements, A Guide to the Project Management Body of Knowledge (PMBOK® Guide).
Das PMI definiert den Wissensfundus des Projektmanagements (PMBOK) als Begriff, der das Wissen innerhalb der Fachrichtung Projektmanagement beschreibt. Das PMBOK umfasst bewährte und weit verbreitete Praktiken sowie innovative Praktiken, die sich in dieser Disziplin herausbilden.
Der Wissensfundus (Body of Knowledge, BOK) enthält veröffentlichtes und nicht veröffentlichtes Material. Dieses Wissen entwickelt sich ständig weiter. Dieser PMBOK® Guide definiert den Teilbereich des Wissensfundus im Projektmanagement, der allgemein als bewährte Praxis anerkannt wird.
  • Allgemein anerkannt bedeutet, dass das Wissen und die Praktiken, die hier beschrieben werden, fast immer und auf die meisten Projekte angewendet werden können und ein allgemeiner Konsens über ihren Wert und ihren Nutzen besteht.
  • Bewährte Praxis bedeutet, dass nach allgemeinem Verständnis die Anwendung dieses Wissens und dieser Fähigkeiten, Werkzeuge und Methoden auf Projektmanagementprozesse bei vielen verschiedenen Projekten die Erfolgschancen erhöhen kann, dass die erwarteten geschäftlichen Werte und Ergebnisse geliefert werden.
Der Projektmanager arbeitet bei jedem Projekt mit dem Projektteam und anderen Stakeholdern, um geeignete und allgemein anerkannte bewährte Praktiken auszuwählen und einzusetzen. Die Festlegung der geeigneten Kombination an Prozessen, Eingangswerten, Werkzeugen, Methoden, Ausgangswerten und Lebenszyklusphasen für das Management eines Projekts wird als „Anpassung“ der Anwendung des in diesem Guide beschriebenen Wissens bezeichnet.
Dieser PMBOK® Guide versteht sich nicht als Methodik. Eine Methodik ist ein System von Praktiken, Methoden, Verfahren und Regeln, die von den Personen angewendet werden, die auf einem Fachgebiet tätig sind. Dieser PMBOK® Guide ist eine Grundlage, auf der Organisationen ihre Methodiken, Richtlinien, Verfahren, Regeln, Werkzeuge und Methoden sowie Lebenszyklusphasen aufbauen können, um Projektmanagement auszuüben.
1.1.1 DER STANDARD FÜR PROJEKTMANAGEMENT
Dieser Guide basiert auf The Standard for Project Management [1]. Ein Standard ist ein Dokument, das durch eine Behörde, eine Gewohnheit oder allgemeinen Konsens als Modell oder Beispiel eingeführt ist. The Standard for Project Management ist ein Standard des American National Standards Institute (ANSI) und wurde mithilfe eines Prozesses erarbeitet, der auf den Grundsätzen Konsens, Offenheit, ordentliches Verfahren und Ausgewogenheit basiert. The Standard for Project Management ist die grundlegende Referenz für das berufliche Weiterbildungsangebot des PMI und für die Ausübung des Projektmanagements. Weil Projektmanagement an die Anforderungen des Projekts angepasst werden muss, beruhen sowohl der Standard als auch der Guide auf der Beschreibung von Praktiken, statt gewisse Praktiken vorzuschreiben. Deshalb kennzeichnet der Standard diejenigen Prozesse, die in den meisten Fällen für die meisten Projekte als gute Praktiken gelten. Der Standard benennt zudem die Eingangs- und die Ausgangswerte, die in der Regel mit diesen Prozessen in Zusammenhang gebracht werden. Der Standard verlangt nicht, dass bestimmte Prozesse oder Praktiken ausgeführt werden. The Standard for Project Management bildet einen Bestandteil des A Guide to the Project Management Body of Knowledge (PMBOK® Guide).
Der PMBOK® Guide enthält weitere Einzelheiten über die wichtigsten Konzepte, neuen Trends und Überlegungen zur Anpassung der Projektmanagementprozesse sowie Informationen dazu, wie Werkzeuge und Methoden auf Projekte angewandt werden. Projektmanager können eine oder mehrere Methodiken zur Umsetzung der Projektmanagementprozesse heranziehen, die im Standard umrissen werden.
Inhalt und Umfang dieses Guide beschränken sich auf die Disziplin Projektmanagement, anstatt auf das gesamte Spektrum an Portfolios, Programmen und Projekten. Portfolios und Programme werden nur insoweit besprochen, als sie mit Projekten interagieren. Das PMI gibt zwei weitere Standards heraus, die das Management von Portfolios und von Programmen behandeln:
  • The Standard for Portfolio Management [2], und
  • The Standard for Program Management [3].
1.1.2 ALLGEMEIN GEBRÄUCHLICHES VOKABULAR
Ein allgemein gebräuchliches Vokabular ist ein grundlegender Bestandteil einer beruflichen Disziplin. Das PMI Lexicon of Project Management Terms [4] enthält das grundlegende Fachvokabular, das von Organisationen, Projekt-, Programm- und Portfoliomanagern und von anderen Stakeholdern durchgängig verwendet werden kann. Das Lexicon wird sich im Lauf der Zeit immer weiterentwickeln. Das Glossar zu diesem Guide enthält das im Lexicon enthaltene Vokabular sowie zusätzliche Begriffsbestimmungen. Es mag andere branchenspezifische Begriffe geben, die in Projekten verwendet werden; diese sind in der Literatur der betreffenden Branche definiert.
1.1.3 NORMEN FÜR ETHIK UND PROFESSIONELLES VERHALTEN
Das PMI veröffentlicht unter dem Titel Code of Ethics and Professional Conduct [5] Normen für Ethik und professionelles Verhalten, um das Vertrauen in den Berufsstand Projektmanagement zu fördern und Einzelnen Hilfestellung zu sinnvollen Entscheidungen zu geben, insbesondere in heiklen Situationen, in denen vom Einzelnen verlangt werden könnte, die Integrität oder Werte zu kompromittieren. Nach Definition der globalen Projektmanagementgemeinschaft sind Verantwortung, Respekt, Fairness und Aufrichtigkeit die wichtigsten Werte. Der Code of Ethics and Professional Conduct sieht diese vier Werte als seine Grundlage.
Dort sind sowohl Pflichtstandards als auch erstrebenswerte Standards aufgeführt. Erstrebenswerte Standards beziehen sich auf Verhaltensweisen, die Praktizierende, die auch PMI-Mitglieder oder zertifiziert sind oder ehrenamtlich arbeiten, anstreben. Die Einhaltung dieser erstrebenswerten Standards lässt sich nicht einfach messen, aber das entsprechende Verhalten wird von denjenigen erwartet, die sich als Fachleute sehen – sie ist nicht optional. Die Pflichtstandards geben feste Anforderungen vor und dienen in einigen Fällen dazu, das Verhalten von Praktizierenden einzuschränken oder zu untersagen. Praktizierende, die auch PMI-Mitglieder oder zertifiziert sind oder ehrenamtlich arbeiten und sich nicht gemäß diesen Standards verhalten, werden einem Disziplinarverfahren vor dem Ethikprüfausschuss des PMI (Ethics Review Committee) unterzogen.
1.2 GRUNDLEGENDE ELEMENTE
Dieser Abschnitt beschreibt die grundlegenden Elemente, die für die Tätigkeit im Projektmanagement und für das Verständnis der Disziplin notwendig sind.
1.2.1 PROJEKTE
Ein Projekt ist ein zeitlich begrenztes Vorhaben mit dem Ziel, ein einmaliges Produkt, eine einmalige Dienstleistung oder ein einmaliges Ergebnis zu schaffen.
  • Einmaliges Produkt, Ergebnis oder einmalige Dienstleistung. Projekte werden ausgeführt, um durch die Erzeugung von Liefergegenständen Ziele zu erreichen. Ein Ziel ist definiert als das Ergebnis, auf das die Arbeit gerichtet, eine strategische Position, die erreicht, ein Zweck, der erfüllt, ein Resultat, das erzielt, ein Produkt, das hergestellt, oder eine Dienstleistung, die erbracht werden soll. Ein Liefergegenstand ist definiert als ein eindeutiges und überprüfbares Produkt, Ergebnis oder eine Fähigkeit, das/die hergestellt bzw. erbracht werden muss, um einen Prozess, eine Phase oder ein Projekt abschließen zu können. Liefergegenstände können materiell oder immateriell sein.
Das Erreichen der Ziele eines Projekts kann die Erzeugung von einem oder mehreren der folgenden Liefergegenstände bedeuten:
  • ein einmaliges Produkt, das entweder Bestandteil eines anderen Gegenstands, eine Verbesserung oder Korrektur an einem Gegenstand oder ein ganz neuer Endgegenstand ist (z. B. die Behebung eines Mangels eines Endgegenstands);
  • eine einmalige Dienstleistung oder eine Fähigkeit, eine Dienstleistung zu erbringen (z. B. eine Geschäftsfunktion, die die Produktion oder die Distribution ergänzt);
  • ein einmaliges Resultat wie etwa ein Ergebnis oder Dokument (z. B. ein Forschungsprojekt, das Wissen entwickelt, mit dem festgestellt werden kann, ob ein Trend vorliegt oder ob die Gesellschaft von einem neuen Prozess profitieren wird); sowie
  • eine einmalige Kombination aus einem oder mehreren Produkten, Dienstleistungen oder Ergebnissen (z. B. eine Softwareanwendung, die zugehörige Dokumentation und Helpdesk-Dienste).
Manche Projekt-Liefergegenstände und -Vorgänge enthalten auch wiederholende Elemente. Diese Wiederholung ändert nicht die grundlegenden und einmaligen Merkmale der Projektarbeit. Zum Beispiel können Bürogebäude mit gleichen oder ähnlichen Materialien gebaut werden und vom selben Team oder von anderen Teams. Allerdings bleibt die Einmaligkeit der jeweiligen Bauprojekte durch besondere Merkmale gewahrt (z. B. Standort, Gestaltung, Umfeld, Situation, Beteiligte).
Projekte werden auf allen Organisationsebenen durchgeführt. An einem Projekt kann eine Einzelperson oder eine Gruppe beteiligt sein. An einem Projekt können eine einzige Organisationseinheit oder mehrere Organisationseinheiten von mehreren Organisationen beteiligt sein.
Beispiele für Projekte sind unter anderem:
  • Entwicklung eines neuen pharmazeutischen Präparats für den Markt,
  • Erweiterung eines Reiseführerdienstes,
  • Zusammenschluss von zwei Organisationen,
  • Verbesserung eines Geschäftsprozesses in einer Organisation,
  • Erwerb und Installation eines neuen Computerhardwaresystems zur Verwendung in einer Organisation,
  • Suche nach Öl in einer Region,
  • Änderung eines Computersoftwareprogramms, das in einer Organisation eingesetzt wird,
  • Forschung zur Entwicklung eines neuen Herstellungsprozesses sowie,
  • Errichtung eines Gebäudes.
  • Zeitlich begrenztes Unterfangen. Die zeitlich begrenzte Natur von Projekten definiert einen eindeutigen Beginn und ein eindeutiges Ende eines Projekts. Zeitlich begrenz...

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