Von der dialogischen Logik zum dialogischen Konstruktivismus
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Von der dialogischen Logik zum dialogischen Konstruktivismus

Kuno Lorenz

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Von der dialogischen Logik zum dialogischen Konstruktivismus

Kuno Lorenz

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Diese vierte Sammlung von Arbeiten, die an die bereits vorliegende dreibĂ€ndige Sammlung von Arbeiten des Verfassers anschließt, ist in drei Teile gegliedert, deren erster die lĂ€ngst vergriffenen Schriften mit den AnfĂ€ngen des spieltheoretischen Aufbaus der Logik ab 1961 wieder zugĂ€nglich macht.

Im zweiten Teil sind hauptsĂ€chlich Arbeiten versammelt, die zum einen den Zusammenhang der dialogischen Logik mit ihrer VorgĂ€ngerin, der operativen Logik meines akademischen Lehrers Paul Lorenzen, reflektieren und zum anderen einige dafĂŒr relevante Studien zu Sinn und Funktion des zweistelligen SatzverknĂŒpfers 'wenn-dann' enthalten.

Zum dritten Teil schließlich gehören Arbeiten – zwei davon in englischer Sprache –, die den weiteren Anwendungsbereich des dialogischen Verfahrens sowohl als Gegenstand als auch in seiner DurchfĂŒhrung insbesondere in den Bereichen der Sprachphilosophie und der philosophischen Anthropologie betreffen. Sie suchen dabei auch historische Wurzeln auf, die bis in die Antike zurĂŒckreichen und geben im letzten Beitrag den Konstruktionen des bisher beschrittenen Weges von der dialogischen Logik ĂŒber den dialogischen Konstruktivismus bis hin zu einer durchgehend dialogischen Philosophie eine begrifflich prĂ€zise Fassung.

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Information

Publisher
De Gruyter
Year
2021
ISBN
9783110666922
Edition
1

I

1 Arithmetik und Logik als Spiele. AuszĂŒge

Vorbemerkung des Autors

Der ursprĂŒnglich im August 1975 vorgenommenen Auswahl von Textstellen aus der Dissertation ‚Arithmetik und Logik als Spiele‘ (1961), in der zum ersten Mal die dialogische EinfĂŒhrung der logischen Partikeln mit dem Ziel einer einsichtigen BegrĂŒndung logischer Schlußregeln ausgearbeitet worden ist, lagen vorrangig die folgenden Gesichtspunkte zugrunde:
  1. PrimĂ€r der Gedankengang, weniger die technischen Details des dialogischen Aufbaus sollen sich verfolgen lassen, was den bis auf geringfĂŒgige Auslassungen vollstĂ€ndigen Abdruck der ursprĂŒnglichen Einleitung erforderlich macht.
  2. Die in spĂ€teren Arbeiten aufgegriffenen und weitergefĂŒhrten Argumentationen sollen zugunsten der dort bislang nicht berĂŒcksichtigten Überlegungen zurĂŒcktreten.
  3. Diejenigen Teile der Arbeit, auf die in anderen Publikationen als Beleg verwiesen wird, sollen möglichst vollstĂ€ndig und im Zusammenhang zur VerfĂŒgung stehen.
Da sich nach einer sorgfĂ€ltigen kritischen PrĂŒfung, vorgenommen von Walther Kindt in dessen Dissertation ‚Eine abstrakte Theorie von Dialogspielen‘ (Kindt 1972), herausgestellt hat, daß die KalkĂŒlisierung Ίst dem strengen Logikspiel nicht adĂ€quat ist, weil es streng formal wahre Aussageschemata gibt, die in Ίst nicht ableitbar sind, zum Beispiel (a ⋀ b) →((((c → a ⋀ b) → a) → ((c → b) → d)) → d), sind die entsprechenden fehlerhaften Teile aus dem Abschnitt ĂŒber die strenge Logik nicht mit aufgenommen worden. So unterblieb auch der Abdruck des zwar einwandfreien und technisch aufschlußreichen, jetzt jedoch aus dem Gesamtzusammenhang herausgefallenen Äquivalenzbeweises zwischen dem TableauxkalkĂŒl Ίst und einem ImplikationenkalkĂŒl Λst; an deren Stelle treten im Beitrag ‚Dialogspiele als semantische Grundlage von LogikkalkĂŒlen‘ die entsprechend als Ă€quivalent beweisbaren KalkĂŒle Ί1 und Λ1 (vgl. pp. 114‒118).
Aufgenommen hingegen wurde vollstĂ€ndig der Nachweis, daß das klassische Logikspiel, charakterisiert durch das Recht zu endlich vielen Angriffs- und Verteidigungswiederholungen allein fĂŒr Spieler W, adĂ€quat durch einen KalkĂŒl der klassischen Logik formalisierbar ist. Der dazu erforderliche Äquivalenzbeweis zwischen einem TableauxkalkĂŒl Ίkl und einem ImplikationenkalkĂŒl Λkl macht von einem entlegenen Lemma aus Stephen C. Kleenes Aufsatz ‚Permutability of inferences in Gentzen’s calculi LK and LJ‘ (Kleene 1952b) Gebrauch, das auf diese Weise durchaus ĂŒberraschend eine wichtige Rolle ĂŒbernimmt. Der letzte Abschnitt der Dissertation ĂŒber axiomatische Arithmetik konnte nach diesen GrundsĂ€tzen ersatzlos wegfallen.
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