Cancel Culture
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Demokratie in Gefahr

Kolja Zydatiss

  1. 184 pages
  2. German
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Cancel Culture

Demokratie in Gefahr

Kolja Zydatiss

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Fast 80 Prozent der Deutschen trauen sich laut einer Allensbach-Umfrage nicht, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen.Denn man erlebt immer hĂ€ufiger, wie Menschen aufgrund ihrer Meinung aus ihrem Job gedrĂ€ngt, von Veranstaltungen ausgeladen oder gar körperlich angegriffen werden. Podiumsdiskussionen, Lesungen und Seminare mĂŒssen abgesagt oder abgebrochen werden, weil radikale Gruppen randalieren oder mit Krawall drohen. Verlage werden gedrĂ€ngt, BĂŒcher nicht herauszubringen oder sich von Autoren zu trennen. Jeder kennt die Themen, bei denen man vorsichtig sein muss. Zum Fallstrick werden kann mittlerweile fast alles, u. a. alberne Witze, unĂŒberlegte "Likes", private Kontakte zu unliebsamen Personen, sogar sachlich vorgetragene Kritik an der Regierungspolitik.Seit einigen Monaten wird dieses Ausgrenzen und Stummschalten zumeist kontroverser, aber rechtlich von der Meinungsfreiheit gedeckter Äußerungen auch im deutschsprachigen Raum als "Cancel Culture" bezeichnet. Das Buch von Kolja Zydatiss beleuchtet anhand vieler Beispiele die Entstehungsgeschichte des PhĂ€nomens, die enorme Bandbreite der betroffenen Personen, Organisationen und Lebensbereiche sowie die Vielfalt der EinschĂŒchterungsmethoden. Es wird gezeigt, wie die Cancel Culture zu einer AtmosphĂ€re der Angst beitrĂ€gt, in der sich die ĂŒberwiegende Mehrheit der Deutschen nicht traut, zu bestimmten Themen offen ihre Meinung zu sagen.Kolja Zydatiss argumentiert, dass im Westen schon lange nicht mehr radikale Massenbewegungen wie Faschismus oder Kommunismus die grĂ¶ĂŸte Gefahr fĂŒr die Demokratie darstellen. Mit der Demokratie hadern heute v. a. politisch eher "mittig" denkende Akademiker, die Politik als Expertenhandwerk verstehen und "normale" BĂŒrger fĂŒr unaufgeklĂ€rt und rĂŒckstĂ€ndig halten. Die Methoden von Antifa und Co. werden von diesen tonangebenden Kreisen zwar nicht unbedingt gutgeheißen, man teilt aber einige Grundannahmen. So die Vorstellung, dass die freie Rede eingeschrĂ€nkt werden mĂŒsse, um Minderheiten zu schĂŒtzen, und die Überzeugung, dass offene Debatten gefĂ€hrlich seien, weil "die Massen" von Demagogen verfĂŒhrt werden könnten.Obwohl das Establishment die Demokratie stĂ€ndig rhetorisch beschwört, toleriert oder befördert es faktisch sogar deren Verarmung, nicht nur durch die Cancel Culture. Das Buch plĂ€diert fĂŒr eine Wiederbesinnung auf die Meinungsfreiheit – also den freien Fluss von Ideen und Argumenten – als dem Fundament einer wirklich demokratischen Gesellschaft.

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Information

Year
2021
ISBN
9783960790877

Teil 1:

Die neue Kultur des Ausgrenzens und Stummschaltens

Eine kleine Chronik der Ausgestoßenen

In den folgenden Jahren verfestigte sich bei mir der Eindruck, dass wir in einer zunehmend intoleranten Kultur leben, in der alle möglichen Menschen aufgrund ihrer – fast immer rechtlich von der Meinungsfreiheit gedeckten – Äußerungen unter massiven Druck gesetzt werden und etwa ihren Job oder einen Auftrag verlieren, von ihrem Arbeitgeber gerĂŒgt, aus einer Organisation ausgeschlossen, als Redner ausgeladen oder persönlich bedroht werden.
Hier eine kleine Chronik von FĂ€llen aus Deutschland und der angloamerikanischen Welt, die in meinem GedĂ€chtnis hĂ€ngen geblieben sind, weil ich die fraglichen Meinungen bzw. Äußerungen besonders harmlos und/ oder die Konsequenzen besonders extrem fand, und/ oder weil Personen betroffen waren, die ich persönlich kenne. Die Fallsammlung, die keinerlei Anspruch auf VollstĂ€ndigkeit erhebt, soll außerdem die enorme Bandbreite der betroffenen Personen, Organisationen und Lebensbereiche sowie die Vielfalt der eingesetzten EinschĂŒchterungsmethoden beleuchten.

2015

Tim Hunt: Der britische Biologie-NobelpreistrĂ€ger verliert aufgrund eines einzigen, öffentlich vorgetragenen – aus meiner Sicht unwitzigen, aber recht harmlosen – Witzes ĂŒber Frauen in der Wissenschaft („Drei Dinge geschehen, wenn [MĂ€dchen] im Labor sind: man verliebt sich in sie, sie verlieben sich in einen, und wenn Sie sie kritisieren, weinen sie. Vielleicht sollten wir getrennte Labore fĂŒr Jungen und MĂ€dchen haben.“9) seine Professur und mehrere Mitgliedschaften bei wissenschaftlichen Organisationen.

2016

Jörg Baberowski: Der Historiker und Gewaltforscher hat in mehreren BeitrĂ€gen die FlĂŒchtlingsaufnahmepolitik der Regierung Merkel kritisiert. Als Baberowski an der UniversitĂ€t Bremen sprechen soll, wirft ihm der dortige AStA wahrheitswidrig vor, „in der jĂŒngeren Vergangenheit wiederholt gewalttĂ€tige Ausschreitungen gegen GeflĂŒchtete und AnschlĂ€ge auf deren UnterkĂŒnfte gerechtfertigt“ zu haben, und ruft die Studenten auf, gegen den Vortrag zu protestieren. Aus SicherheitsgrĂŒnden verlegt die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung den Vortrag in ihre eigenen RĂ€ume. Die Veranstaltung muss von zwei Mannschaftswagen der Polizei und einem privaten Sicherheitsdienst geschĂŒtzt werden. Der angekĂŒndigte Protest bleibt allerdings aus.10

2017

Thomas Greiss: Der deutsche Eishockeytorwart, seit 2015 fĂŒr einen amerikanischen Verein spielend, „liked“ auf Instagram ein Foto Adolf Hitlers mit der Bildunterschrift „nie verhaftet, nie verurteilt, genauso unschuldig wie Hillary“, sowie ein weiteres Posting, eine Fotomontage, in der Donald Trump mit einem Schwert in der einen und dem abgeschlagenen Kopf Hillary Clintons in der anderen Hand posiert. Der PrĂ€sident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), Alfons Hörmann, spricht daraufhin von „politischem Extremismus“, der im Sport nichts zu suchen habe, und droht Greiss mit Ausschluss aus dem deutschen Olympia-Team. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) bestellt den Spieler zum GesprĂ€ch ein und rĂŒgt ihn. Auch sein Team, die New York Islanders, distanziert sich in einer offiziellen Stellungnahme von Greiss’ Verhalten.11
James Damore: Der Softwareingenieur wird bei Google entlassen, nachdem er in einem internen, Ă€ußerst vorsichtig formulierten Dokument geschlechtsspezifische Ungleichheit in der Technologiebranche teilweise auf biologische Unterschiede zwischen MĂ€nnern und Frauen zurĂŒckfĂŒhrt und anregt, dass Initiativen zur Förderung von Frauen diese Unterschiede berĂŒcksichtigen und in ihrem Sinne nutzen sollten. Der Fall wird von Medien weltweit aufgegriffen.12
Bret Weinstein: Der Evolutionsbiologe, Professor am Evergreen State College im US-Bundesstaat Washington, wird einer Hetzkampagne ausgesetzt und persönlich bedrĂ€ngt und bedroht, weil er kritisiert, dass weiße UniversitĂ€tsmitarbeiter fĂŒr einen Tag dem Campus fernbleiben sollten, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Der Sicherheitsdienst der Uni weigert sich, ihn zu schĂŒtzen, und rĂ€t ihm, den Campus zu verlassen. Weinstein muss sein Biologie-Seminar in einem öffentlichen Park abhalten. Er und seine Frau, die Anthropologin Heather Heying, kĂŒndigen ihre Jobs am College und verklagen ihren ehemaligen Arbeitgeber. Sie bekommen von einem Gericht Abfindungen zugesprochen.13
Spiked: Die American University in Washington D. C. untersagt dem britischen Online-Magazin Spiked (fĂŒr das ich schreibe) die Nutzung ihrer RĂ€umlichkeiten fĂŒr eine Podiumsdiskussion ĂŒber Title IX, ein kontroverses Gesetz, welches die Gleichstellung von Frauen an amerikanischen Bildungseinrichtungen regelt. Eine feministische Gruppierung hatte sich bei der Hochschule ĂŒber die geplante Veranstaltung beschwert, weil sie „Hassrede“ gegen Frauen befĂŒrchtete. Die Debatte fand schließlich in den RĂ€umlichkeiten des ebenfalls in Washington sitzenden libertĂ€ren Magazins Reason statt.14
Rainer Wendt: Ein geplanter Vortrag des Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft an der Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt zum Thema „Polizeialltag in der Einwanderungsgesellschaft“ wird abgesagt. Zuvor hatten linke Gruppierungen gegen die Veranstaltung mobilisiert. Auch ein offener Brief von 60 Wissenschaftlern der Goethe-UniversitĂ€t und anderer deutscher Hochschulen forderte, Wendt nicht sprechen zu lassen. Der Polizeigewerkschaftschef verstĂ€rke „rassistische Denkstrukturen“ und positioniere sich „fernab eines aufgeklĂ€rten Diskurses“. Wendt hatte in Bezug auf die FlĂŒchtlingspolitik davon gesprochen, dass Deutschland „kein Rechtsstaat“ sei, und behauptet, Polizeibeamte in Deutschland wĂŒrden kein sogenanntes „Racial Profiling“ betreiben.15
Finis Germania: Ebenfalls ins Jahr 2017 fĂ€llt die Löschung von „Finis Germania“ aus der Spiegel-Bestsellerliste fĂŒr SachbĂŒcher. Die Textsammlung aus dem Nachlass des Historikers Rolf Peter Sieferle, der sich 2016 das Leben nahm, setzt sich u. a. mit der deutschen VergangenheitsbewĂ€ltigung auseinander. Zu den umstrittensten Aussagen des Bandes, der im Verlag Antaios des neurechten Vordenkers Götz Kubitschek erschien, gehören die Behauptungen, Auschwitz sei „zum letzten Mythos einer durch und durch rationalisierten Welt geworden“ und die Juden wĂŒrden „den TĂ€tern und ihren Symbolen die Kraft ewiger Verworfenheit“ zuschreiben.
Der Spiegel entfernt das Buch zunĂ€chst ohne Angabe von GrĂŒnden aus der Liste. SpĂ€ter erklĂ€rt das Magazin, es sehe sich in einer „besonderen Verantwortung“, da es das Buch ohne die Empfehlung seines Redakteurs Johannes Saltzwedel nicht in die Liste geschafft hĂ€tte.16 Saltzwedel hatte im Juni 2017 als Mitglied der Jury der „SachbĂŒcher des Monats“ seine gesamten 20 Stimmpunkte auf Finis Germania kumuliert, um ein politisches Zeichen zu setzen. Trotz heftiger Kritik, u. a. vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, steht der Spiegel zu seiner Entscheidung, die Bestsellerliste aus politischen GrĂŒnden zu manipulieren.

2018

Carl Benjamin und Yaron Brook: Antifa-Aktivisten stoppen eine Podiumsdiskussion am King’s College London. Geplant ist eine Debatte zwischen Carl Benjamin, auch bekannt als „Sargon of Akkad“, einem YouTuber der sich selbst als „liberal“ bezeichnet und sich u. a. kritisch mit der politischen Korrektheit auseinandersetzt, und Yaron Brook, dem Vorsitzenden des Ayn Rand Institute, einer Organisation die die individualistische, staatsskeptische Philosophie der russisch-US-amerikanischen Autorin Ayn Rand verbreitet. Brook ist auch fĂŒr sein Eintreten fĂŒr den Staat Israel bekannt. Keiner dieser beiden MĂ€nner kann auch nur annĂ€hernd als „faschistisch“ beschrieben werden. Dennoch werfen die Antifa-AnhĂ€nger Nebelbomben, lösen den Feueralarm aus und ergreifen Mikrofone. Es brechen Rangeleien zwischen ihnen, Besuchern und dem Sicherheitsdienst aus. Der Saal muss schließlich gerĂ€umt und die Veranstaltung abgebrochen werden.17
Felix Perrefort: Der Autor will an der Uni Mainz einen Vortrag mit dem Titel „Islamisierung und antirassistisches Appeasement“ halten. Verschiedene linke Gruppierungen, darunter der „Antifaschistische Aufbau Mainz“ kĂŒndigen vorab an, die Veranstaltung stören zu wollen. Als der Vortrag beginnen soll, besetzen Aktivisten die BĂŒhne, rufen Slogans in ein Megafon und versuchen, Perrefort mit Trillerpfeifen zu ĂŒbertönen. Zwischen den Sitzen bricht ein Handgemenge aus. Nach 15 Minuten rĂŒckt die Polizei an. Die Veranstaltung wird aus SicherheitsgrĂŒnden abgebrochen und nach zwei Wochen unter Polizeischutz nachgeholt.18

2019

Amelie Wen Zhao: Die in China aufgewachsene Autorin, die heute in den USA lebt, zieht ihren Fantasy-Erstlings-Roman „Blood Heir“ von der Publikation zurĂŒck. Gegen Zhao hat es in den Sozialen Netzwerken eine Kampagne gegeben, deren VorwĂŒrfe schwer fassbar sind. Konkret geht es wohl u. a. um eine „problematische“ Szene, in der Sklaverei dargestellt wird, um den Mangel an „genderqueeren“ Charakteren, um einen Bösewicht, der humpelt und um „unertrĂ€gliche Klischees ĂŒber die chinesische Kultur“. Das Verlagshaus Delacorte hat Zhao zuvor einen sechsstelligen Vorschuss gezahlt und Vorabexemplare an viele Blogger und Influencer verschickt.19
Chaim Noll: Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung sagt ĂŒberraschend eine geplante Lesung mit dem deutsch-israelischen Schriftsteller in Leipzig ab. Nachdem Noll zunĂ€chst keine BegrĂŒndung erhĂ€lt, Ă€ußert sich der Leiter des zustĂ€ndigen LandesbĂŒros, Matthias Eisel, spĂ€ter gegenĂŒber der Presse und begrĂŒndet die Absage mit Nolls Kritik an der deutschen Außenpolitik gegenĂŒber Israel und dem Iran, welche der Autor u. a. auf dem Weblog „Die Achse des Guten“, auf dem auch migrations- und islamkritische Meinungen erscheinen, publiziert.20
Maya Forstater: Die Ökonomin, eine angesehene Expertin fĂŒr Steuerfragen, wird von ihrem Arbeitgeber, der Londoner Denkfabrik „Center for Global Development“ entlassen, weil sie auf Twitter transsexuelle Menschen beleidigt habe. Konkret geht es um Posts wie: „Ja, ich glaube, dass mĂ€nnliche Menschen keine Frauen sind. Ich glaube nicht, dass ‚Frausein‘ eine Frage der IdentitĂ€t oder weiblicher GefĂŒhle ist. Es geht um Biologie. Menschen beiderlei Geschlechts sollten nicht beschrĂ€nkt (oder diskriminiert) werden, weil sie nicht den traditionellen geschlechtsspezifischen Erwartungen entsprechen.“ Oder: „Ich bin so ĂŒberrascht, dass intelligente Menschen, die ich bewundere, die in anderen Bereichen absolut fĂŒr Wissenschaft sind und sich fĂŒr Menschen- und Frauenrechte einsetzen, sich verrenken, um nicht zugeben zu mĂŒssen, dass sich MĂ€nner nicht einfach in Frauen verwandeln können.“21 Forstaters Klage gegen die Entlassung wird von einem Arbeitsgericht abgewiesen.22
Brian Leach: Der 54-jĂ€hrige körperlich behinderte Brite, der in einer Filiale der Supermarktkette ASDA arbeitet, teilt auf seinem privaten Facebook-Profil einen religionskritischen Videoclip des Komikers Billy Connolly. Ein Kollege in der Unternehmenszentrale fĂŒhlt sich davon verletzt. Leach löscht den Post von seiner Seite, entschuldigt sich und entfernt jegliche Arbeitskollegen aus seiner Freundesliste. Dennoch wird er fristlos entlassen, weil er gegen die Social-Media-Richtlinien seines Arbeitgebers verstoßen habe.23 Nachdem Medien auf den Fall aufmerksam machen, bekommt Leach seinen Job zurĂŒck.
Hans Joachim Mendig: Der Produzent von Fernsehserien und Spielfilmen verantwortet seit 2016 als GrĂŒndungsgeschĂ€ftsfĂŒhrer der „HessenFilm und Medien GmbH“ die hessische Filmförderung. Im Juli 2019 trifft Mendig auf Einladung des PR-Beraters Moritz Hunzinger den Bundesvorsitzenden der Alternative fĂŒr Deutschland (AfD), Jörg Meuthen, in Frankfurt am Main zum Mittagessen. Im Internet postet er ein Foto dieser Begegnung mit dem Kommentar: „Sehr angeregter und konstruktiver politischer Gedankenaustausch“. Zwei Monate spĂ€ter erscheint ein Artikel des Frankfurter Stadtmagazins „Journal Frankfurt“ mit besagtem Foto. Es kommt zu einer öffentlich ausgetragenen Kontroverse. Rund 600 Filmschaffende, darunter Iris Berben, Jasmin Tabatabei und Nicolette Krebitz, fordern in einer gemeinsamen ErklĂ€run...

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Zydatiss, K. (2021). Cancel Culture (1st ed.). Solibro Verlag. Retrieved from https://www.perlego.com/book/3465111/cancel-culture-demokratie-in-gefahr-pdf (Original work published 2021)

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Zydatiss, Kolja. (2021) 2021. Cancel Culture. 1st ed. Solibro Verlag. https://www.perlego.com/book/3465111/cancel-culture-demokratie-in-gefahr-pdf.

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Zydatiss, K. (2021) Cancel Culture. 1st edn. Solibro Verlag. Available at: https://www.perlego.com/book/3465111/cancel-culture-demokratie-in-gefahr-pdf (Accessed: 15 October 2022).

MLA 7 Citation

Zydatiss, Kolja. Cancel Culture. 1st ed. Solibro Verlag, 2021. Web. 15 Oct. 2022.