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Garantiert erfolgreich lernen

Wie Sie Ihre Lese- und Lernfähigkeit steigern

Christian Grüning

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  1. 176 Seiten
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Wie Sie Ihre Lese- und Lernfähigkeit steigern

Christian Grüning

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Nach der Arbeit mit diesem Buch werden Sie schneller und – viel wichtiger – mit besserem Verständnis und einer besseren Erinnerung lesen (Speed Reading). Es wird Ihnen leichtfallen, selbst komplexe Informationen gehirngerecht aufzubereiten und in Ihr derzeitiges Wissen einzubinden (Mind Mapping). Derart "konstruiertes" Wissen werden Sie leicht wieder "rekonstruieren" können und im entscheidenden Moment zur Verfügung haben (Gedächtnisstrategien und Mnemotechnik). Unterstützt wird dieser Prozess durch das richtige Zeitmanagement. Sie lernen, Ihre Konzentration zu verbessern und eine starke Motivation für die wichtigen Aufgaben zu entwickeln. Und das alles ganz ohne Stress. Klingt unglaubwürdig? Dann lassen Sie sich überraschen!

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Information

Verlag
mvg
Jahr
2012
ISBN
9783864152795

3.

Stufe des Lernzyklus:
Abspeichern Gedächtnistechniken

  • Synästhesie
  • Die Lerneinheit
  • Zeitmanagement
  • Wiederholungsrhythmus
  • Noch mehr Training für die Sinne
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Abspeichern / Gedächtnistechniken
Nachdem Sie die Informationen gehirngerecht aufbereitet haben, müssen Sie diese nun abspeichern. Auf dieser Stufe werden wir uns zusätzlich mit der Konzentration und der Zeiteinteilung beim Lernen beschäftigen. Und ganz wichtig: Wie kann man sein Wissen dauerhaft auf einem Höchststand halten, ohne dass Informationen vergessen werden?

I. Verständnis

Verständnis ist die Grundlage dieser dritten Stufe. Haben Sie etwas nicht verstanden, werden Sie es nicht richtig abspeichern können. Und für Verständnis müssen Sie Struktur in Ihre Informationen bringen. Deshalb haben wir uns auf den ersten beiden Stufen so ausführlich mit dem Struktur-Lesen und den Struktur-Karten beschäftigt. Sofern Sie diese Schritte beim Lernen berücksichtigen, haben Sie an dieser Stelle bereits das bestmögliche Verständnis. Man hört oftmals: “Verstanden ist schon halb gelernt.” Kümmern wir uns nun um die andere Hälfte.

II. Assoziation

Den ersten der beiden wichtigen Grundsätze für das Abspeichern von neuen Informationen habe ich Ihnen bereits auf der ersten Stufe vorgestellt: “Wann immer Sie sich etwas merken möchten, müssen Sie es mit etwas verknüpfen, das Sie bereits wissen.” Andernfalls werden die neuen Informationen einfach durchrauschen. Die Zeit des Lernens war völlig vergebens.
Erinnern Sie sich an das Wissensnetz. Durch die Einordnung des neuen Lernstoffes und durch das Anlegen der ersten Strukturfäden in Ihrem eigenen Wissensnetz haben Sie die neuen Informationen bereits beim Lesen in Ihrem Netz verankert und an Vorhandenes angeknüpft. Wir können uns nun ausführlich dem zweiten wichtigen Grundsatz widmen.

III. Synästhesie

Wir sitzen oft vor einem Buch und fragen uns: “Wie soll das bloß in unseren Kopf?” Nun ja. Wir haben dafür genau fünf Möglichkeiten. Nämlich unsere fünf Sinne. Andere Möglichkeiten, den Lernstoff in unseren Kopf zu bekommen, gibt es nicht. Auch das berüchtigte “Buch-unters-Kopfkissen-Legen” wird außer Nackenschmerzen nichts bringen.
Zum Teil ist in der Wissenschaft von noch einem weiteren Sinn die Rede. Man spricht von Vorahnung und Intuition. Bei Tieren scheint dieser Sinn ausgeprägter zu sein. Diese bringen sich bei Naturkatastrophen sehr früh in Sicherheit. Lange bevor die Welle bei der Flutkatastrophe in Asien einbrach, haben sich die Tiere ins Landesinnere zurückgezogen. Da in diesem Bereich vieles auf Spekulationen beruht und ich der Meinung bin, dass es sich eher um eine Kombination der fünf Sinne handelt, belasse ich es an dieser Stelle bei diesen.
Da wir neue Informationen nur über unsere Sinne aufnehmen können, spricht man auch von den fünf Lernkanälen. Es gibt zunächst den visuellen Lernkanal (Sehen), über den wir Bilder aufnehmen oder erzeugen. Über den auditiven Kanal (Hören) können wir den Inhalt eines Vortrages aufnehmen, uns selbst den Lernstoff vorsagen oder den Bildern Geräusche hinzufügen. Über den kinästhetischen Kanal (Fühlen) können wir Gefühle, Bewegungen und Berührungen wahrnehmen. Diesen Lernkanal setzen wir auch ein, wenn wir Modelle bauen oder etwas selbst ausprobieren. Letztlich besitzen wir noch den olfaktorischen Kanal für Gerüche und den gustatorischen für das Schmecken.
Der zweite wichtige Grundsatz lautet nun folgendermaßen: “Wann immer Sie sich etwas merken möchten, sollten Sie möglichst alle fünf Sinne einsetzen.” Genau dies ist mit dem Begriff Synästhesie gemeint - die Kombination und das Verschmelzen der Sinne. Bevor wir diesen Grundsatz genauer überprüfen, möchte ich mit einem Beispiel beginnen.

Alle Sinne einsetzen

Stellen Sie sich folgende Situation vor. Sie möchten einem vielleicht siebenjährigen Kind die Reihenfolge der Planeten bzw. Sterne in unserem Sonnensystem einprägen. Von den einzelnen Namen dieser Planeten hat das Kind schon einmal gehört.
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In der Schule würde man das Kind auffordern, die Planeten immer wieder aufzusagen. Dieses “linkshirnige” Denken ist mühsam und kann keinen Spaß machen. Von nun an wird Lernen schwer und unangenehm. Sie dagegen erzählen dem Kind eine Geschichte und bitten es, möglichst alle seine Sinne einzusetzen. Gehen Sie diese Geschichte zunächst für sich durch. Versuchen Sie, diese vor Ihrem inneren Auge als Film zu erleben. Versuchen Sie, Bilder zu erzeugen. Setzen Sie soweit möglich Ihre weiteren Sinne ein. Gibt es etwas zu hören? Zu fühlen, zu riechen, zu schmecken? Nun kann es losgehen: Sie liegen in Ihrem Garten (malen Sie sich Ihren Traumgarten aus) in einem bequemen Liegestuhl und spüren die Sonnenstrahlen auf Ihrer Haut. Im Hintergrund läuft Musik von Freddy Mercury (englisch für Merkur). Vielleicht haben Sie ein Lieblingslied von Queen. Plötzlich geht das Gartentor auf und herein spaziert eine bezaubernde Göttin, die Venus. Geben Sie ihr ein besonders Aussehen. Welche Kleider trägt sie? Vielleicht auch keine. Diese Göttin kommt nun auf Sie zu und bestreut Sie mit Erde. Verärgert springen Sie aus Ihrem Liegestuhl und wollen mit einem Mars-Riegel bewaffnet auf dieses dreiste Wesen losstürmen, als plötzlich die Erde bebt und ein Riese die Szene betritt. Es ist Jupiter, der Gott aller Götter. Ehrfürchtig blicken Sie zu diesem 20 Meter großen Riesen auf, der sich schützend vor die Venus stellt. Er hat ein hellblau leuchtendes T-Shirt an, auf dem in goldenen Buchstaben das Wort SUN (die Anfangsbuchstaben von Saturn, Uranus, Neptun) geschrieben steht. An seinem Hosenbein hängt knurrend ein Walt-Disney-Hund namens Pluto, der Ihnen zu Hilfe geeilt ist.
Sollte es Ihnen Schwierigkeiten bereiten, einen solchen Film vor Ihrem inneren Auge ablaufen zu lassen, gehen Sie einfach zurück und versuchen Sie es noch einmal. Setzen Sie so viele Sinneseindrücke wie möglich ein.
Um sich in Zukunft an die Reihenfolge der Planeten zu erinnern, müssen Sie nur diese Geschichte ablaufen lassen. Sie liegen in Gedanken in Ihrem Garten in der Sonne. Sodann werden Sie sich an die Musik von Freddy Mercury erinnern, der Sie auf Merkur bringt, und an die Venus, die Ihren Garten betritt usw. Die Planeten können Sie somit in der richtigen Reihenfolge abrufen.
Sie können für die einzelnen Planeten beliebige andere Bilder nehmen. Vielleicht kennen Sie die amerikanische Automarke “Mercury” und stellen sich deshalb vor, wie ein großer Wagen Ihr Gartentor durchbricht und die Göttin aussteigt. Oder Sie kennen die Münchner Tageszeitung “Merkur”. Dann sehen Sie sich vielleicht mit dieser Tageszeitung im Liegestuhl liegen und die Venus streut Ihnen Erde über die Seiten.
Sie können aber auch mit den einzelnen Bildern spielen. Lassen Sie den Pluto in der Geschichte ganz klein werden, um dem Kind zu verdeutlichen, dass Pluto der kleinste Planet ist. Machen Sie den Mars-Riegel in Gedanken rot, da es ein rötlicher Planet ist. Auf diese Weise können Sie bei den einzelnen Planeten viele weitere Details hinzufügen. Auch sehr kleinen Kindern kann man auf diese spielerische Weise sehr viel nützliches Wissen mühelos beibringen, das andernfalls immer wieder vergessen würde. Wichtiger als das Wissen ist jedoch, dass das Lernen plötzlich Spaß macht.

Gehirnbereiche

In manchen Büchern findet man folgende Prozentzahlen: Man behält angeblich 10% von dem, was man liest, 20% von dem, was man hört, 30% von dem, was man in Form von Grafiken sieht, 50% von dem was man hört und sieht, 70% wenn man es zusätzlich anderen erklärt, und 90%, wenn man es konkret anwendet.
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Die genauen Prozentzahlen sind unsinnig. Das dahinter stehende Prinzip stimmt aber. Man behält umso mehr, je mehr Sinneskanäle man kombiniert. Denn visuelle Wahrnehmungen werden im Gehirn an einer anderen Stelle gespeichert als auditive, kinästhetische an wieder anderer Stelle. Und genauso verhält es sich mit olfaktorischen und gustatorischen Reizen. Werden Informationen mit mehreren Sinnen wahrgenommen, werden diese somit an mehreren Stellen gleichzeitig im Gehirn abgespeichert. Beim Abrufen haben Sie es dadurch leichter.
Diese unterschiedlichen Bereiche im Gehirn können über die Stellung der Augen gezielt aktiviert werden. In einer groß angelegten Befragung in den 70er Jahren hat man diese Erkenntnis gewonnen. Hat man die Personen zum Beispiel gefragt, wie ihr Sofa aussehe, haben fast alle kurz nach links oben geschaut, da man mit dieser Augenstellung den besten Zugang zu gespeicherten Bildern und damit zu visuellen Informationen hat. Oftmals sind einem diese schnellen Bewegungen der Augen gar nicht bewusst. Hat man dagegen gefragt, wie dieses Sofa in mintgrün mit rosa Punkten aussähe, wurde fast ausschließlich nach rechts oben geschaut. Damit werden die Gehirnregionen aktiviert, die gespeicherte Bilder kreativ verändern. Schaut jemand bei dieser Frage dennoch nach links oben, wird das eigene Sofa zuhause wahrscheinlich so aussehen.
Bei der Aufforderung, sich an die Stimme eines Freundes zu erinnern, ging der Blick nach links in Höhe der Ohren zur Seite. In dieser Stellung lassen sich gespeicherte auditive Informationen leicht wieder abrufen. Bei der Aufforderung, sich diesen Freund mit Mickey-Mouse-Stimme vorzustellen, ging der Blick nach rechts zur Seite. In dieser Blickrichtung fällt es leicht, auditive Erinnerungen kreativ zu verändern. Bei einem inneren Dialog bzw. bei einem Telefongespräch wandert der Blick dagegen nach links unten.
Wurden die Testpersonen nach bestimmten Gefühlen befragt, ging der Blick nach rechts unten. In dieser Position hat man den besten Zugang zu seinem kinästhetischen Kanal. Wenn wir beim Lernen in negativen Gefühlen festhängen bzw. über Probleme grübeln, neigen wir auch dazu, den Kopf zu senken. Dann fällt uns dies noch viel leichter. Ein Blick nach oben, kombiniert mit einem positiven inneren Bild, könnte diesen Kreislauf schnell durchbrechen.
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Beim Abrufen der Informationen auf der vierten Stufe des Lernzyklus können diese Blickrichtungen nützlich sein. Möchten Sie sich vor dem inneren Auge an eine Mind Map erinnern, hilft Ihnen ein Blick nach links oben mehr als ein Blick nach unten.
Bei Legasthenikern konnte man durch dieses Wissen Verbesserungen erzielen. Diese versuchen meistens die Rechtschreibung eines Wortes zu erfühlen. Der Blick ist dabei unbewusst nach rechts unten gerichtet. Der kinästhetische Lernkanal alleine ist für diese Art von Aufgabenstellung jedoch nicht geeignet. Denn über ein Gefühl auf die Rechtschreibung zu schließen, ist sehr wagemutig. Aber auch die Kinder, die unbewusst den auditiven Lernkanal einsetzten und bei einem Diktat deshalb (ohne dass es ihnen bewusst aufgefallen wäre) immer wieder nach links zur Seite blickten, waren nicht die Erfolgreichsten. Denn ein Wort wird nicht immer so geschrieben, wie es ausgesprochen wird. Den meisten Erfolg in Diktaten hatten im Schnitt die visuell veranlagten Kinder. Denn es ist am effektivsten, sich zunächst ein Bild von der Rechtschreibung zu machen. Durch das bewusste Einsetzen dieser Blickrichtung nach links oben konnte man die Rechtschreibung von Legasthenikern erheblich verbessern. Jedoch sind diese Forschungsergebnisse über die Augenstellungen nicht nur in der Lernpsychologie, sondern auch im Verkaufsbereich auf Interesse gestoßen - bieten sie doch ungeahnte Manipulationsmöglichkeiten. Stellen Sie sich vor, Sie sind auf der Suche nach einem neuen Wagen und suchen ein Autohaus auf. Der Autoverkäufer könnte Ihnen einen Wagen noch so schillernd in einem Verkaufsgespräch in Bildern ausmalen, sollten Sie sich mit Ihren Gedanken gerade im auditiven oder kinästhetischen Kanal befinden, hätten diese Worte wenig Eindruck auf Sie. Wahrscheinlich würden diese zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinausgehen. Anders dagegen, wenn er Sie mit einer Handbewegung nach oben in den visuellen Kanal bringt. Sie werden dadurch empfänglicher für diese Bilder. Anschließend schildert er Ihnen mit einer Handbewegung auf Ohrhöhe, wie toll sich der neue Wagen anhört. Nun noch eine Bewegung nach links unten (Sie werden dann mit dem Blick nach rechts unten wandern), verbunden mit dem Satz, was es doch für ein tolles Gefühl sei, in so einem Cabrio zu sitzen, den Wind in den Haaren und die Sonne auf der Haut (kinästhetisch). Die Worte hinterlassen mehr Eindruck. Und wie wir bereits wissen, können sich die Augen diesen Bewegungen nicht entziehen.
Doch damit nicht genug. Es geht noch einen Schritt weiter. Jeder Mensch hat beim Kauf einer neuen Sache eine bestimmte, meist unbewusste Strategie. Sie könnte zum Beispiel wie folgt aussehen: Zuerst wird ein Bild von dem alten Gegenstand hervorgeholt, anschließend ein Gefühl abgerufen, ein innerer Dialog geführt, und nach einem erzeugten Bild von dem neuen Gegenstand fällt die Kaufentscheidung nach Gefühl. Diese Strategie wird bei jedem unterschiedlich sein und besteht aus einer Kombination der Sinneskanäle in einer bestimmten Reihenfolge. Durch gezielte Fragen bezüglich früherer Kaufentscheidungen kann man diese Strategie über die Augenbewegungen herausfinden und Sinneseindrücke anschließend genau in der passenden Reihenfolge anbieten. Es gibt etliche Seminare und Bücher auf dem Markt, in denen man dies schrittweise erlernen kann. Kennen Sie die Hintergründe, können Sie sich vor diesen Manipulationen besser schützen.

Ihr Lieblingskanal

Jeder hat beim Lernen seinen Lieblingskanal. Je nachdem welchen Lernkanal Sie bei der Aufnahme von neuen Informationen bevorzugen, spricht man vom visuellen, auditiven oder kinästhetischen Lerntypen. Über Gerüche oder Geschmäcke wird in unseren Breitengraden kaum bewusst gelernt.
Durch genaues Zuhören kann man erkennen, welchen Kanal eine Person bevorzugt. Denn nicht nur bei der Aufnahme von Informationen wird ein Kanal bevorzugt, sondern auch beim Senden. Ein visueller Typ würde zum Beispiel häufig sagen: “Ich bin im Bilde”, “Das sieht gut aus” oder “Das ist mir jetzt klar”. Um dasselbe auszudrücken, würde ein auditiv veranlagter Mensch sich eher folgendermaßen äußern: “Das klingt gut” oder “Das hört sich gut an”. Dagegen der kinästhetische Typ: “Das fühlt sich gut an”, “Mir ist wohl dabei” oder “Ich habe ein gutes Gefühl”. Vor allem, wenn jemand vergangene Situationen und Erlebnisse beschreibt, wird man den bevorzugten Kanal heraushören können. Zwar verwenden wir in der Kommunikation meist alle Sinnesk...

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