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Garantiert erfolgreich lernen
Wie Sie Ihre Lese- und LernfÀhigkeit steigern
Christian GrĂŒning
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Garantiert erfolgreich lernen
Wie Sie Ihre Lese- und LernfÀhigkeit steigern
Christian GrĂŒning
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Nach der Arbeit mit diesem Buch werden Sie schneller und â viel wichtiger â mit besserem VerstĂ€ndnis und einer besseren Erinnerung lesen (Speed Reading). Es wird Ihnen leichtfallen, selbst komplexe Informationen gehirngerecht aufzubereiten und in Ihr derzeitiges Wissen einzubinden (Mind Mapping). Derart "konstruiertes" Wissen werden Sie leicht wieder "rekonstruieren" können und im entscheidenden Moment zur VerfĂŒgung haben (GedĂ€chtnisstrategien und Mnemotechnik). UnterstĂŒtzt wird dieser Prozess durch das richtige Zeitmanagement. Sie lernen, Ihre Konzentration zu verbessern und eine starke Motivation fĂŒr die wichtigen Aufgaben zu entwickeln. Und das alles ganz ohne Stress. Klingt unglaubwĂŒrdig? Dann lassen Sie sich ĂŒberraschen!
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Informations
Sujet
BildungSous-sujet
Bildung Allgemein3.
Stufe des Lernzyklus:
Abspeichern GedÀchtnistechniken
- SynÀsthesie
- Die Lerneinheit
- Zeitmanagement
- Wiederholungsrhythmus
- Noch mehr Training fĂŒr die Sinne
Abspeichern / GedÀchtnistechniken
Nachdem Sie die Informationen gehirngerecht aufbereitet haben, mĂŒssen Sie diese nun abspeichern. Auf dieser Stufe werden wir uns zusĂ€tzlich mit der Konzentration und der Zeiteinteilung beim Lernen beschĂ€ftigen. Und ganz wichtig: Wie kann man sein Wissen dauerhaft auf einem Höchststand halten, ohne dass Informationen vergessen werden?
I. VerstÀndnis
VerstĂ€ndnis ist die Grundlage dieser dritten Stufe. Haben Sie etwas nicht verstanden, werden Sie es nicht richtig abspeichern können. Und fĂŒr VerstĂ€ndnis mĂŒssen Sie Struktur in Ihre Informationen bringen. Deshalb haben wir uns auf den ersten beiden Stufen so ausfĂŒhrlich mit dem Struktur-Lesen und den Struktur-Karten beschĂ€ftigt. Sofern Sie diese Schritte beim Lernen berĂŒcksichtigen, haben Sie an dieser Stelle bereits das bestmögliche VerstĂ€ndnis. Man hört oftmals: âVerstanden ist schon halb gelernt.â KĂŒmmern wir uns nun um die andere HĂ€lfte.
II. Assoziation
Den ersten der beiden wichtigen GrundsĂ€tze fĂŒr das Abspeichern von neuen Informationen habe ich Ihnen bereits auf der ersten Stufe vorgestellt: âWann immer Sie sich etwas merken möchten, mĂŒssen Sie es mit etwas verknĂŒpfen, das Sie bereits wissen.â Andernfalls werden die neuen Informationen einfach durchrauschen. Die Zeit des Lernens war völlig vergebens.
Erinnern Sie sich an das Wissensnetz. Durch die Einordnung des neuen Lernstoffes und durch das Anlegen der ersten StrukturfĂ€den in Ihrem eigenen Wissensnetz haben Sie die neuen Informationen bereits beim Lesen in Ihrem Netz verankert und an Vorhandenes angeknĂŒpft. Wir können uns nun ausfĂŒhrlich dem zweiten wichtigen Grundsatz widmen.
III. SynÀsthesie
Wir sitzen oft vor einem Buch und fragen uns: âWie soll das bloĂ in unseren Kopf?â Nun ja. Wir haben dafĂŒr genau fĂŒnf Möglichkeiten. NĂ€mlich unsere fĂŒnf Sinne. Andere Möglichkeiten, den Lernstoff in unseren Kopf zu bekommen, gibt es nicht. Auch das berĂŒchtigte âBuch-unters-Kopfkissen-Legenâ wird auĂer Nackenschmerzen nichts bringen.
Zum Teil ist in der Wissenschaft von noch einem weiteren Sinn die Rede. Man spricht von Vorahnung und Intuition. Bei Tieren scheint dieser Sinn ausgeprĂ€gter zu sein. Diese bringen sich bei Naturkatastrophen sehr frĂŒh in Sicherheit. Lange bevor die Welle bei der Flutkatastrophe in Asien einbrach, haben sich die Tiere ins Landesinnere zurĂŒckgezogen. Da in diesem Bereich vieles auf Spekulationen beruht und ich der Meinung bin, dass es sich eher um eine Kombination der fĂŒnf Sinne handelt, belasse ich es an dieser Stelle bei diesen.
Da wir neue Informationen nur ĂŒber unsere Sinne aufnehmen können, spricht man auch von den fĂŒnf LernkanĂ€len. Es gibt zunĂ€chst den visuellen Lernkanal (Sehen), ĂŒber den wir Bilder aufnehmen oder erzeugen. Ăber den auditiven Kanal (Hören) können wir den Inhalt eines Vortrages aufnehmen, uns selbst den Lernstoff vorsagen oder den Bildern GerĂ€usche hinzufĂŒgen. Ăber den kinĂ€sthetischen Kanal (FĂŒhlen) können wir GefĂŒhle, Bewegungen und BerĂŒhrungen wahrnehmen. Diesen Lernkanal setzen wir auch ein, wenn wir Modelle bauen oder etwas selbst ausprobieren. Letztlich besitzen wir noch den olfaktorischen Kanal fĂŒr GerĂŒche und den gustatorischen fĂŒr das Schmecken.
Der zweite wichtige Grundsatz lautet nun folgendermaĂen: âWann immer Sie sich etwas merken möchten, sollten Sie möglichst alle fĂŒnf Sinne einsetzen.â Genau dies ist mit dem Begriff SynĂ€sthesie gemeint - die Kombination und das Verschmelzen der Sinne. Bevor wir diesen Grundsatz genauer ĂŒberprĂŒfen, möchte ich mit einem Beispiel beginnen.
Alle Sinne einsetzen
Stellen Sie sich folgende Situation vor. Sie möchten einem vielleicht siebenjÀhrigen Kind die Reihenfolge der Planeten bzw. Sterne in unserem Sonnensystem einprÀgen. Von den einzelnen Namen dieser Planeten hat das Kind schon einmal gehört.
In der Schule wĂŒrde man das Kind auffordern, die Planeten immer wieder aufzusagen. Dieses âlinkshirnigeâ Denken ist mĂŒhsam und kann keinen SpaĂ machen. Von nun an wird Lernen schwer und unangenehm. Sie dagegen erzĂ€hlen dem Kind eine Geschichte und bitten es, möglichst alle seine Sinne einzusetzen. Gehen Sie diese Geschichte zunĂ€chst fĂŒr sich durch. Versuchen Sie, diese vor Ihrem inneren Auge als Film zu erleben. Versuchen Sie, Bilder zu erzeugen. Setzen Sie soweit möglich Ihre weiteren Sinne ein. Gibt es etwas zu hören? Zu fĂŒhlen, zu riechen, zu schmecken? Nun kann es losgehen: Sie liegen in Ihrem Garten (malen Sie sich Ihren Traumgarten aus) in einem bequemen Liegestuhl und spĂŒren die Sonnenstrahlen auf Ihrer Haut. Im Hintergrund lĂ€uft Musik von Freddy Mercury (englisch fĂŒr Merkur). Vielleicht haben Sie ein Lieblingslied von Queen. Plötzlich geht das Gartentor auf und herein spaziert eine bezaubernde Göttin, die Venus. Geben Sie ihr ein besonders Aussehen. Welche Kleider trĂ€gt sie? Vielleicht auch keine. Diese Göttin kommt nun auf Sie zu und bestreut Sie mit Erde. VerĂ€rgert springen Sie aus Ihrem Liegestuhl und wollen mit einem Mars-Riegel bewaffnet auf dieses dreiste Wesen losstĂŒrmen, als plötzlich die Erde bebt und ein Riese die Szene betritt. Es ist Jupiter, der Gott aller Götter. EhrfĂŒrchtig blicken Sie zu diesem 20 Meter groĂen Riesen auf, der sich schĂŒtzend vor die Venus stellt. Er hat ein hellblau leuchtendes T-Shirt an, auf dem in goldenen Buchstaben das Wort SUN (die Anfangsbuchstaben von Saturn, Uranus, Neptun) geschrieben steht. An seinem Hosenbein hĂ€ngt knurrend ein Walt-Disney-Hund namens Pluto, der Ihnen zu Hilfe geeilt ist.
Sollte es Ihnen Schwierigkeiten bereiten, einen solchen Film vor Ihrem inneren Auge ablaufen zu lassen, gehen Sie einfach zurĂŒck und versuchen Sie es noch einmal. Setzen Sie so viele SinneseindrĂŒcke wie möglich ein.
Um sich in Zukunft an die Reihenfolge der Planeten zu erinnern, mĂŒssen Sie nur diese Geschichte ablaufen lassen. Sie liegen in Gedanken in Ihrem Garten in der Sonne. Sodann werden Sie sich an die Musik von Freddy Mercury erinnern, der Sie auf Merkur bringt, und an die Venus, die Ihren Garten betritt usw. Die Planeten können Sie somit in der richtigen Reihenfolge abrufen.
Sie können fĂŒr die einzelnen Planeten beliebige andere Bilder nehmen. Vielleicht kennen Sie die amerikanische Automarke âMercuryâ und stellen sich deshalb vor, wie ein groĂer Wagen Ihr Gartentor durchbricht und die Göttin aussteigt. Oder Sie kennen die MĂŒnchner Tageszeitung âMerkurâ. Dann sehen Sie sich vielleicht mit dieser Tageszeitung im Liegestuhl liegen und die Venus streut Ihnen Erde ĂŒber die Seiten.
Sie können aber auch mit den einzelnen Bildern spielen. Lassen Sie den Pluto in der Geschichte ganz klein werden, um dem Kind zu verdeutlichen, dass Pluto der kleinste Planet ist. Machen Sie den Mars-Riegel in Gedanken rot, da es ein rötlicher Planet ist. Auf diese Weise können Sie bei den einzelnen Planeten viele weitere Details hinzufĂŒgen. Auch sehr kleinen Kindern kann man auf diese spielerische Weise sehr viel nĂŒtzliches Wissen mĂŒhelos beibringen, das andernfalls immer wieder vergessen wĂŒrde. Wichtiger als das Wissen ist jedoch, dass das Lernen plötzlich SpaĂ macht.
Gehirnbereiche
In manchen BĂŒchern findet man folgende Prozentzahlen: Man behĂ€lt angeblich 10% von dem, was man liest, 20% von dem, was man hört, 30% von dem, was man in Form von Grafiken sieht, 50% von dem was man hört und sieht, 70% wenn man es zusĂ€tzlich anderen erklĂ€rt, und 90%, wenn man es konkret anwendet.
Die genauen Prozentzahlen sind unsinnig. Das dahinter stehende Prinzip stimmt aber. Man behÀlt umso mehr, je mehr SinneskanÀle man kombiniert. Denn visuelle Wahrnehmungen werden im Gehirn an einer anderen Stelle gespeichert als auditive, kinÀsthetische an wieder anderer Stelle. Und genauso verhÀlt es sich mit olfaktorischen und gustatorischen Reizen. Werden Informationen mit mehreren Sinnen wahrgenommen, werden diese somit an mehreren Stellen gleichzeitig im Gehirn abgespeichert. Beim Abrufen haben Sie es dadurch leichter.
Diese unterschiedlichen Bereiche im Gehirn können ĂŒber die Stellung der Augen gezielt aktiviert werden. In einer groĂ angelegten Befragung in den 70er Jahren hat man diese Erkenntnis gewonnen. Hat man die Personen zum Beispiel gefragt, wie ihr Sofa aussehe, haben fast alle kurz nach links oben geschaut, da man mit dieser Augenstellung den besten Zugang zu gespeicherten Bildern und damit zu visuellen Informationen hat. Oftmals sind einem diese schnellen Bewegungen der Augen gar nicht bewusst. Hat man dagegen gefragt, wie dieses Sofa in mintgrĂŒn mit rosa Punkten aussĂ€he, wurde fast ausschlieĂlich nach rechts oben geschaut. Damit werden die Gehirnregionen aktiviert, die gespeicherte Bilder kreativ verĂ€ndern. Schaut jemand bei dieser Frage dennoch nach links oben, wird das eigene Sofa zuhause wahrscheinlich so aussehen.
Bei der Aufforderung, sich an die Stimme eines Freundes zu erinnern, ging der Blick nach links in Höhe der Ohren zur Seite. In dieser Stellung lassen sich gespeicherte auditive Informationen leicht wieder abrufen. Bei der Aufforderung, sich diesen Freund mit Mickey-Mouse-Stimme vorzustellen, ging der Blick nach rechts zur Seite. In dieser Blickrichtung fÀllt es leicht, auditive Erinnerungen kreativ zu verÀndern. Bei einem inneren Dialog bzw. bei einem TelefongesprÀch wandert der Blick dagegen nach links unten.
Wurden die Testpersonen nach bestimmten GefĂŒhlen befragt, ging der Blick nach rechts unten. In dieser Position hat man den besten Zugang zu seinem kinĂ€sthetischen Kanal. Wenn wir beim Lernen in negativen GefĂŒhlen festhĂ€ngen bzw. ĂŒber Probleme grĂŒbeln, neigen wir auch dazu, den Kopf zu senken. Dann fĂ€llt uns dies noch viel leichter. Ein Blick nach oben, kombiniert mit einem positiven inneren Bild, könnte diesen Kreislauf schnell durchbrechen.
Beim Abrufen der Informationen auf der vierten Stufe des Lernzyklus können diese Blickrichtungen nĂŒtzlich sein. Möchten Sie sich vor dem inneren Auge an eine Mind Map erinnern, hilft Ihnen ein Blick nach links oben mehr als ein Blick nach unten.
Bei Legasthenikern konnte man durch dieses Wissen Verbesserungen erzielen. Diese versuchen meistens die Rechtschreibung eines Wortes zu erfĂŒhlen. Der Blick ist dabei unbewusst nach rechts unten gerichtet. Der kinĂ€sthetische Lernkanal alleine ist fĂŒr diese Art von Aufgabenstellung jedoch nicht geeignet. Denn ĂŒber ein GefĂŒhl auf die Rechtschreibung zu schlieĂen, ist sehr wagemutig. Aber auch die Kinder, die unbewusst den auditiven Lernkanal einsetzten und bei einem Diktat deshalb (ohne dass es ihnen bewusst aufgefallen wĂ€re) immer wieder nach links zur Seite blickten, waren nicht die Erfolgreichsten. Denn ein Wort wird nicht immer so geschrieben, wie es ausgesprochen wird. Den meisten Erfolg in Diktaten hatten im Schnitt die visuell veranlagten Kinder. Denn es ist am effektivsten, sich zunĂ€chst ein Bild von der Rechtschreibung zu machen. Durch das bewusste Einsetzen dieser Blickrichtung nach links oben konnte man die Rechtschreibung von Legasthenikern erheblich verbessern. Jedoch sind diese Forschungsergebnisse ĂŒber die Augenstellungen nicht nur in der Lernpsychologie, sondern auch im Verkaufsbereich auf Interesse gestoĂen - bieten sie doch ungeahnte Manipulationsmöglichkeiten. Stellen Sie sich vor, Sie sind auf der Suche nach einem neuen Wagen und suchen ein Autohaus auf. Der AutoverkĂ€ufer könnte Ihnen einen Wagen noch so schillernd in einem VerkaufsgesprĂ€ch in Bildern ausmalen, sollten Sie sich mit Ihren Gedanken gerade im auditiven oder kinĂ€sthetischen Kanal befinden, hĂ€tten diese Worte wenig Eindruck auf Sie. Wahrscheinlich wĂŒrden diese zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinausgehen. Anders dagegen, wenn er Sie mit einer Handbewegung nach oben in den visuellen Kanal bringt. Sie werden dadurch empfĂ€nglicher fĂŒr diese Bilder. AnschlieĂend schildert er Ihnen mit einer Handbewegung auf Ohrhöhe, wie toll sich der neue Wagen anhört. Nun noch eine Bewegung nach links unten (Sie werden dann mit dem Blick nach rechts unten wandern), verbunden mit dem Satz, was es doch fĂŒr ein tolles GefĂŒhl sei, in so einem Cabrio zu sitzen, den Wind in den Haaren und die Sonne auf der Haut (kinĂ€sthetisch). Die Worte hinterlassen mehr Eindruck. Und wie wir bereits wissen, können sich die Augen diesen Bewegungen nicht entziehen.
Doch damit nicht genug. Es geht noch einen Schritt weiter. Jeder Mensch hat beim Kauf einer neuen Sache eine bestimmte, meist unbewusste Strategie. Sie könnte zum Beispiel wie folgt aussehen: Zuerst wird ein Bild von dem alten Gegenstand hervorgeholt, anschlieĂend ein GefĂŒhl abgerufen, ein innerer Dialog gefĂŒhrt, und nach einem erzeugten Bild von dem neuen Gegenstand fĂ€llt die Kaufentscheidung nach GefĂŒhl. Diese Strategie wird bei jedem unterschiedlich sein und besteht aus einer Kombination der SinneskanĂ€le in einer bestimmten Reihenfolge. Durch gezielte Fragen bezĂŒglich frĂŒherer Kaufentscheidungen kann man diese Strategie ĂŒber die Augenbewegungen herausfinden und SinneseindrĂŒcke anschlieĂend genau in der passenden Reihenfolge anbieten. Es gibt etliche Seminare und BĂŒcher auf dem Markt, in denen man dies schrittweise erlernen kann. Kennen Sie die HintergrĂŒnde, können Sie sich vor diesen Manipulationen besser schĂŒtzen.
Ihr Lieblingskanal
Jeder hat beim Lernen seinen Lieblingskanal. Je nachdem welchen Lernkanal Sie bei der Aufnahme von neuen Informationen bevorzugen, spricht man vom visuellen, auditiven oder kinĂ€sthetischen Lerntypen. Ăber GerĂŒche oder GeschmĂ€cke wird in unseren Breitengraden kaum bewusst gelernt.
Durch genaues Zuhören kann man erkennen, welchen Kanal eine Person bevorzugt. Denn nicht nur bei der Aufnahme von Informationen wird ein Kanal bevorzugt, sondern auch beim Senden. Ein visueller Typ wĂŒrde zum Beispiel hĂ€ufig sagen: âIch bin im Bildeâ, âDas sieht gut ausâ oder âDas ist mir jetzt klarâ. Um dasselbe auszudrĂŒcken, wĂŒrde ein auditiv veranlagter Mensch sich eher folgendermaĂen Ă€uĂern: âDas klingt gutâ oder âDas hört sich gut anâ. Dagegen der kinĂ€sthetische Typ: âDas fĂŒhlt sich gut anâ, âMir ist wohl dabeiâ oder âIch habe ein gutes GefĂŒhlâ. Vor allem, wenn jemand vergangene Situationen und Erlebnisse beschreibt, wird man den bevorzugten Kanal heraushören können. Zwar verwenden wir in der Kommunikation meist alle Sinnesk...