Die Entdeckung der Zukunft
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Die Entdeckung der Zukunft

Lucian Hölscher

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Die Entdeckung der Zukunft

Lucian Hölscher

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Über dieses Buch

Lucian Hölscher verfolgt die Geschichte der Zukunft in Europa von ihrer Entdeckung in der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart.Auch die Zukunft hat ihre Geschichte: Gewandelt haben sich im Laufe der Zeit nicht nur die konkreten Zukunftsvorstellungen vergangener Gesellschaften, sondern auch die Zukunft als Dimension gesellschaftlicher Selbstorganisation überhaupt.In einer aktualisierten und deutlich erweiterten Neuauflage seines 1999 erschienen Standardwerkes verfolgt Lucian Hölscher die Geschichte der Zukunft in Europa von ihrer Entdeckung in der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Er zeigt, wie der vorausschauende Blick der Menschen seit mehr als 300 Jahren in zyklischen Konjunkturen immer weitere Zukunftsräume erobert und damit unser Leben in der Gegenwart grundlegend auf die Zukunft hin ausgerichtet hat.

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Information

Verlag
Wallstein
Jahr
2016
ISBN
9783835329188
ANHANG

Anmerkungen

Einleitung

1 Zum Folgenden vgl. Lucian Hölscher: Zukunft und Historische Zukunftsforschung, in: Handbuch der Kulturwissenschaften, Bd. 1, hg. von Friedrich Jaeger u. a., Stuttgart 2004, S. 401-416; Rainer Egloff u. a.: Wenn wir nach der Zukunft grüben – was könnten wir finden, und wie sollten wir uns ausrüsten? Eine Einführung, in: dies. (Hg.): Archäologie der Zukunft, Zürich 2007, S. 17.
2 Bertrand de Jouvenel: Die Kunst der Vorausschau, Berlin 1967 (franz.: L’art de la conjecture, Paris 1964), S. 20. Vgl. auch Hughes de Jouvenel: Futuribles – ein Gesamtkonzept der Zukunftsforschung, in: Zukunftsforschung in Europa. Ergebnisse und Perspektiven, hg. von Karlheinz Steinmüller, Baden-Baden 2000, S. 55-67.
3 Zur Unterscheidung von faktischen, fiktiven und fiktionalen Ereignissen vgl. Lucian Hölscher: Neue Annalistik. Umrisse einer Theorie der Geschichte, Göttingen 2003, S. 30-34.
4 Vgl. hierzu die Schriften im Literaturverzeichnis von Elias, Gurjewitsch, Heilbroner, Koselleck, Marsch, Minois, Rohbeck, Schulin, Toulmin/Goodfield, Wagar und Wittram; ferner: Bernd Mahr: Modelle der Bezugnahme auf Zukünftiges, in: Representing the Future. Zur kulturellen Logik der Zukunft, hg. von Andreas Hartmann und Oliwia Murawska, Bielefeld 2015, S. 111-178.
5 Vgl. Aleida Assmann: Ist die Zeit aus den Fugen? Aufstieg und Fall des Zeitregimes der Moderne, München 2013.

Erster Teil: Auf dem Weg zur Moderne

1 Die beste Einführung bietet noch immer Aaron Gurjewitsch: Das Weltbild des mittelalterlichen Menschen (1972), München 1986, S. 98 ff. Die Schrift beschränkt sich jedoch weitgehend auf das mythologische Konzept der christlichen Heilsgeschichte.
2 Vgl. Jacques Le Goff: Die Geburt des Fegefeuers (1981), München 1990.
3 Vgl. hierzu etwa den Einrichtungsantrag der Universität Essen für das Graduiertenkolleg 1919 »Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage. Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln«: https://www.uni-due.de/imperia/md/content/graduiertenkolleg_1919/antrag_gekürzt.pdf (Zugriff 29.9.2015); Susanne Reichlin: Kontingenzkonzeptionen in der mittelalterlichen Literatur, in: dies. und Cornelia Herberichs (Hg.): Kein Zufall. Konzeptionen von Kontingenz in der mittelalterlichen Literatur, Göttingen 2010; Michael Makropoulos: Modernität als Kontingenzkultur, in: Gerhart von Graevenitz und Odo Marquard (Hg.): Kontingenz, München 1998, S. 55-79.
4 Dazu grundsätzlich Bernd Mahr: Modelle der Bezugnahme auf Zukünftiges, in: Representing the Future. Zur kulturellen Logik der Zukunft, hg. von Andreas Hartmann und Oliwia Murawska, Bielefeld 2015, S. 111-178.
5 So Peter Kulcsár: Das Problem der gesellschaftlichen Zukunft in der Renaissance, in: Geschichtsbewusstsein und Geschichtsschreibung in der Renaissance, hg. von August Buck u. a., Budapest 1989, S. 33-40. Kulcsar begründet seine These mit der Behauptung, bis ins Zeitalter der Renaissance habe man den Blick einzig auf die Rationalität, nicht auch auf die Zweckmäßigkeit des gesellschaftlichen Zusammenhangs gerichtet. Der habe aber erst im 16. Jahrhundert den Blick auf die Zukunft freigegeben.
6 Aurelius Augustinus: Bekenntnisse, übertr. v. Wilhelm Thimme, München 41986, Buch XI, S. 312. Zum interpretativen Kontext vgl. Kurt Flasch: »Was ist Zeit?«. Augustinus von Hippo. Das XI. Buch der Confessiones. Historisch-philosophische Studie, Frankfurt a. M. 1993.
7 Vgl. Lucian Hölscher: Die Geburt der Geschichtswissenschaft aus dem Geist der Gleichzeitigkeit, in: Simultaneität – Übersetzen, hg. von Keiko Hamazaki und Christine Ivanovic, Tübingen 2013, S. 159-168.
8 Zu dem hier genutzten sozialgeschichtlichen bzw. handlungslogischen Erklärungsansatz für die Entstehung des neuzeitlichen Zeitbewusstseins vgl. Norbert Elias: Über die Zeit, Frankfurt a. M. 1988; Günther Dux: Die Zeit in der Geschichte. Ihre Entwicklungslogik vom Mythos zur Weltzeit, Frankfurt a. M. 1989.
9 Vgl. Aaron Gurjewitsch: Das Weltbild des mittelalterlichen Menschen, München 1986; Arno Borst: Computus. Zeit und Zahl in der Geschichte Europas, Berlin 1990.
10 Vgl. dazu Norbert Elias: Über die Zeit, Frankfurt a. M. 1984.
11 Vgl. Le Goff: Geburt des Fegefeuers [wie Anm. 2], S. 352 f.
12 Vgl. dazu ausführlich Arno Borst: Lebensformen im Mittelalter, Frankfurt a. M. 41987, S. 138 ff.
13 Vgl. Gerhard Dohrn-van Rossum: Die Geschichte der Stunde. Uhren und moderne Zeitordnungen, München 1992.
14 George Minois: Geschichte der Zukunft. Orakel, Prophezeiungen, Utopien, Prognosen (1996), Düsseldorf 1998.
15 Vgl. Johan Huizinga: Herbst des Mittelalters, Stuttgart 1969.
16 Sabine Krüger: Krise der Zeit als Ursache der Pest? Der Traktat ›De mortalitate in Alamannia‹ des Konrad von Megenberg, in: FS Hermann Heimpel, Bd. 2, Göttingen 1972, S. 839-883.
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