Sprecherurteile zur Dekomponierbarkeit englischer Idiome
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Sprecherurteile zur Dekomponierbarkeit englischer Idiome

Entwicklung eines Modells der lexikalischen und konzeptuellen Repräsentation von Idiomen bei Muttersprachlern und Nichtmuttersprachlern

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Sprecherurteile zur Dekomponierbarkeit englischer Idiome

Entwicklung eines Modells der lexikalischen und konzeptuellen Repräsentation von Idiomen bei Muttersprachlern und Nichtmuttersprachlern

Über dieses Buch

Idiome stellen im Rahmen der generativen Grammatik einen problematischen Untersuchungsgegenstand dar. Sie werden dort als nichtkompositionelle Einheiten beschrieben, deren figurative Bedeutung nicht aus den Bedeutungen der einzelnen Konstituenten hervorgeht. Das vorliegende Buch zeigt, warum diese Annahme zu einseitig ist und verdeutlicht, daß das psycholinguistische Konstrukt der Dekomponierbarkeit besser geeignet ist, die Eigenschaften von Idiomen adäquat zu beschreiben und zu erklären. Es werden zwei psycholinguistische Untersuchungen vorgestellt, in denen Urteile deutscher Muttersprachler zur Dekomponierbarkeit englischer Idiome erhoben und mit Urteilen englischer Muttersprachler verglichen werden. Zur Erklärung der Befunde wird ein Modell der dualen Idiomrepräsentation formuliert, das außer der lexikalischen auch die konzeptuelle Ebene berücksichtigt. Es wird postuliert, daß der Dekompositionsstatus und die Frequenz eines Idioms die Art der mentalen Repräsentation determinieren. Nichtdekomponierbare Idiome müssen, frequente dekomponierbare Idiome können sogenannte Idiomeinträge ausbilden. Dekomponierbare Idiome können jedoch auch über die lexikalischen Einträge der einzelnen Konstituenten verarbeitet werden, wenn zusätzlich die konzeptuelle Ebene aktiviert wird. Das Modell ermöglicht es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten des L1- und L2-Lexikons in einem theoretischen Rahmen zu integrieren.

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Information

Jahr
2015
ISBN drucken
9783484304710
eBook-ISBN:
9783110953558

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. 1 Einleitung
  3. 1.1 Idiome als interdisziplinärer Untersuchungsgegenstand
  4. 1.2 Begrifsklärungen
  5. 1.2.1 Dekomponierbarkeit
  6. 1.2.2 Idiome
  7. 1.2.3 Sprecherurteile
  8. 2 Die Entwicklung der linguistischen Idiomforschung
  9. 2.1 Nichtgenerative Forschungsansätze
  10. 2.2 Beschreibungsversuche von Idiomen im Rahmen der generativen Grammatik
  11. 2.2.1 Lexikalische und phrasale Idiome und das Merkmal [±Idiom]
  12. 2.2.2 Die Idiomliste
  13. 2.2.3 Eine Hierarchie der syntaktischen Fixiertheit
  14. 2.2.4 Idiome als semantische Einheiten
  15. 2.2.5 Zusammenfassung: Generative Ansätze
  16. 2.3 Der Perspektivenwechsel: Die Dekomponierbarkeit von Idiomen
  17. 2.4 Zusammenfassung: Linguistische Idiomforschung
  18. 3 Psycholinguistische Studien: Verarbeitung und Eigenschaften von Idiomen
  19. 3.1 Hypothesen zur Verarbeitung von Idiomen
  20. 3.1.1 Die Idiomlistenhypothese
  21. 3.1.2 Die lexikalische Repräsentationshypothese
  22. 3.1.3 Die direkte Zugriffshypothese
  23. 3.1.4 Die Konfigurationshypothese
  24. 3.1.5 Zusammenfassende Bewertung der vier Verarbeitungshypothesen
  25. 3.2 Eigenschaften von Idiomen
  26. 3.2.1 Die Dekompositionshypothese
  27. 3.2.2 Der Bekanntheitsgrad
  28. 3.3 Zusammenfassung: Psycholinguistische Idiomstudien
  29. 4 L2-Idiomstudien: Zum Stand der Forschung und zur Methodologie von Sprecherurteilen
  30. 4.1 Idiomstudien mit Nichtmuttersprachlern: Stand der Forschung
  31. 4.1.1 Terminologische Unklarheit und Nichtbeachtung von L1- Forschungsergebnissen
  32. 4.1.2 Heterogenität der Untersuchungen
  33. 4.1.3 Kategorisierung nach inhaltlichen Schwerpunkten
  34. 4.1.4 Zusammenfassung: Stand der L2-Forschung
  35. 4.2 Sprecherurteile: Methodologische Überlegungen
  36. 4.2.1 Zur Notwendigkeit einer Methodendiskussion innerhalb sprachwissenschaftlicher Forschung
  37. 4.2.2 Messtheoretische Kriterien von Sprecherurteilen
  38. 4.2.3 Zur Repräsentativität von Stichprobe und Datenbasis
  39. 4.2.4 Zusammenfassung: Sprecherurteile
  40. 5 Sprecherurteile von Nichtmuttersprachlern zur Dekomponierbarkeit englischer Idiome: Erhebung 1
  41. 5.1 Die Fragestellungen
  42. 5.2 Die Auswahl der Idiome
  43. 5.3 Versuchsbedingungen und Instruktionen
  44. 5.4 Die Probanden
  45. 5.4.1 Kriterien für den Ausschluss aus der Analyse
  46. 5.5 Der biographische Fragebogen
  47. 5.5.1 Das Profil der Probanden
  48. 5.6 Die muttersprachliche Kontrollgruppe
  49. 5.7 Ergebnisse
  50. 5.7.1 Dekompositionsstatus der verbalen Idiome
  51. 5.7.2 Einfluss individueller Sprechermerkmale auf das Dekompositionsurteil
  52. 5.7.3 75%-Beurteilerübereinstimmung
  53. 5.7.4 Vergleich zwischen Nichtmuttersprachlern und muttersprachlicher Kontrollgruppe
  54. 5.7.5 Schwierigkeitsgrad der Dekompositionsentscheidung
  55. 5.7.6 Einschätzung des Bekanntheitsgrades der Idiome
  56. 5.7.7 Die T(ranslation)-Bedingung
  57. 6 Sprecherurteile von Nichtmuttersprachlern zur Dekomponierbarkeit englischer Idiome: Erhebung II
  58. 6.1 Die Fragestellungen
  59. 6.2 Die Auswahl der Idiome
  60. 6.3 Versuchsbedingungen und Instruktionen
  61. 6.4 Die Probanden und ihr Profil
  62. 6.5 Ergebnisse
  63. 6.5.1 Dekompositionsstatus der syntaktisch heterogenen Idiome und 75%-Beurteilerübereinstimmung
  64. 6.5.2 Einschätzung des Bekanntheitsgrades der Idiome
  65. 6.5.3 Vergleich zwischen Nichtmuttersprachlern und Muttersprachlern: 171 Normidiome
  66. 6.6 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse von Erhebung I und II
  67. 7 Die lexikalische und konzeptuelle Repräsentation englischer Idiome
  68. 7.1 Lexikalische Aspekte der Repräsentation englischer Idiome
  69. 7.1.1 Zur Struktur des Lexikons
  70. 7.1.2 Duale Repräsentationen von Idiomen: Das DIR-Modell
  71. 7.1.3 Bestätigung für das DIR-Modell aus dem Bereich der Morphologie
  72. 7.1.4 Zusammenfassung: Lexikalische Repräsentationsaspekte
  73. 7.2 Konzeptuelle Aspekte der Repräsentation englischer Idiome
  74. 7.2.1 Begriffsklärungen
  75. 7.2.2 Konzeptuelle Strukturen als Grundlage für die Bedeutung von Idiomen
  76. 7.2.3 Konzeptuelle Aspekte der Repräsentation im Rahmen des DIR-Modells
  77. 7.2.4 Zusammenfassung: Konzeptuelle Repräsentationsaspekte
  78. 7.3 Vorschläge und Forderungen für zukünftige Forschung
  79. 7.3.1 Forschungsaufgaben im Bereich der Psycholinguistik
  80. 7.3.2 Forschungsaufgaben im Bereich der Linguistik
  81. 7.3.3 Vorschläge für den didaktischen Bereich
  82. 7.3.4 Forschungsaufgaben im Bereich der Psychologie
  83. Appendix
  84. Literatur