Harmonielehre kompakt für Dummies
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Harmonielehre kompakt für Dummies

Oliver Fehn

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Harmonielehre kompakt für Dummies

Oliver Fehn

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Über dieses Buch

So idyllisch der Name auch klingt - so unangenehm kompliziert kann die Harmonielehre für einen Musiker sein. Aber keine Sorge, Oliver Fehn erklärt Ihnen leicht verständlich alles, was Sie über die Lehre von den Akkorden wissen müssen. Sie erfahren zunächst alles Wichtige zu Tonleitern, und warum man diese kennen muss, um Akkorde zu bilden. Anschließend werden Intervalle, Quintenzirkel und Co. besprochen und intensiv auf die verschiedenen Akkorde, Akkorderweiterungen, Akkordsequenzen und Kadenzen eingegangen. Zahlreiche Übungen und Praxistipps runden das Buch ab.

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Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2020
ISBN
9783527827824
Teil I

Tonleitern, Intervalle und Akkorde – die Grundbausteine der Harmonielehre

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Kapitel 1

Eine Welt ohne Noten – undenkbar!

IN DIESEM KAPITEL
  • Lernen Sie, Musik zu lesen und zu schreiben
  • Können Sie auch als Notenkundiger testen, ob Sie noch alles Wichtige wissen
Bestimmt haben Sie schon einmal von der Band »Gregorian« gehört, einem aus Großbritannien stammenden Männerchor, der sich auf Coverversionen bekannter Songs von Bands wie Metallica, Pink Floyd oder Simon & Garfunkel spezialisiert hat – allerdings mit einem kleinen Unterschied: »Gregorian« interpretieren diese Hits ohne Instrumente, nur mit Gesang, ganz im Stil mittelalterlicher Mönche. Diese Art von Musik bezeichnet man als gregorianischen Gesang.
Die Bezeichnung leitet sich von dem Namen Gregors I. ab – des Papstes, der als »Erfinder der Notenschrift« in die Musikgeschichte einging. Genau genommen aber waren die Zeichen, die damals auf und zwischen die Linien des Notationssystems gezeichnet wurden, noch keine Noten im strengeren Sinne. Es war eigentlich nur eine Reihe von Strichen, Punkten und Bögen, von denen jeder eine spezielle Bedeutung hatte. Diese Zeichen hießen Neumen (siehe Abbildung 1.1) und waren bei Weitem nicht so praktisch und aufschlussreich wie die Symbole unserer modernen Notenschrift.
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Abbildung 1.1: Symbole der Neumenschrift
Wenn Sie sich ein mit Neumen notiertes Stück ansehen, werden Sie tatsächlich das Gefühl haben, »im falschen Film« (oder Konzert) zu sein: Ein Querstrich (er stand für einen hohen Ton) hieß Virga, eine Art Gedankenstrich (tiefer Ton) hieß Virga jacens; und dann gab es zum Beispiel ein Zeichen, das Torculus hieß und auch so aussah – ein schwankendes S, kurz bevor es zu Boden taumelt (es stand gleich für drei Töne: hoch-tief-hoch). Wir können uns glücklich schätzen, dass die Kunst der Musiknotation sich seit damals um einiges weiterentwickelt hat.
Die Notenschrift unserer Tage hat schon fast Perfektion. Aber stellen Sie sich einmal vor, es gäbe sie nicht, sie wäre einfach noch nicht erfunden. Musik gäbe es mit Sicherheit trotzdem – bloß wüsste keiner, wie er sie zu Papier bringen soll. Stellen Sie sich außerdem vor, Sie hätten jetzt den schönen Job, sich eine Methode auszudenken, wie Sie eine Melodie oder Komposition in Ihrem Kopf auf Papier bannen und an andere weitergeben könnten. Es gäbe dabei viel zu beachten, und am klügsten wäre es, Sie würden sich zuvor eine Checkliste mit allen Punkten erstellen, die Sie bei Ihrer Musikschrift beachten müssten. Versuchen wir es doch mal zusammen.

Wir erfinden die Notenschrift neu

Wenn Sie des Notenlesens bereits mächtig sind, können Sie diese kleine Wiederholung auch überblättern und gleich mit Kapitel 2 anfangen. Ich würde es an Ihrer Stelle nicht tun – denn indem Sie sich den Noten einmal von ganz anderer Seite nähern, vertieft sich mit Sicherheit auch Ihr Verständnis von Sinn und Struktur der Musiknotation. Mithilfe unserer Checkliste erhalten Sie nicht zuerst die Antworten, um sich danach zu überlegen, wie die dazugehörigen Fragen lauten, sondern Sie fragen erst – und kommen dann von selbst auf die Antwort. Worauf Sie von selbst kommen, das bleibt erfahrungsgemäß auch »kleben«.
Eins steht außer Frage: Wer tiefer in die Musik einsteigen will, wer Kompositionen verstehen oder selbst komponieren will, kommt um eine Kenntnis der Notenschrift nicht herum – egal ob er nun die großen Werke der Klassik analysieren oder nur einen Ohrwurm für die Frau seiner Träume schreiben will. Wer das Lesen zu seinem Hobby machen will, muss wissen, was Buchstaben sind und wie man sie entziffert. Genauso ist es mit der Entzifferung von Musik und Noten. Es ist kein zusätzlicher Luxus, den Sie sich leisten, sondern ein nützliches Werkzeug.
Nun ist es aber Zeit für unsere Checkliste.
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Geschriebene Musik muss Aufschluss geben über:
  • die Reihenfolge, in der die Töne erklingen
  • ihre Tonhöhe
  • ihre Zeitdauer
  • ihre Taktart
  • den Rhythmus des Musikstücks
  • die Geschwindigkeit und die Lautstärke, in der es gespielt wird

Die Reihenfolge

Das klingt banal, ist aber wichtig – denn es ist ein Unterschied, ob ich die Notenfolge C-E-G oder G-E-C spiele. Die Lösung ist simpel: Da wir es gewohnt sind, von links nach rechts zu lesen (es gibt auch Völker, die von oben nach unten oder von rechts nach links lesen), notieren wir natürlich auch die Töne unserer Musik auf diese Weise (Abbildung 1.2). Das heißt: Was weiter links steht, wird früher gespielt, dann geht es nach rechts weiter. Das ist nicht so selbstverständlich, wie es sich anhört. Denken Sie zum Beispiel an eine Tabelle, die sowohl horizontal als auch vertikal gelesen werden kann, oder an die Zeiger einer Uhr, die sich im oder entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen können (wenn die Uhr kaputt ist). Wer diese »Spielregeln« nicht kennt, kann mit einer Tabelle oder einer Uh...

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