1. Einführung
Im Verlauf der Jahre habe ich etliche großartige Schüler gehabt. Sie alle haben Erfolg, weil fachliches Können zu ihrer Herzensangelegenheit geworden ist.
die Erfolgsformel:
Kompetenz + Liebe = Erfolg
Die Liebe findet im Können einen Weg um hervor zu strahlen.
Längst hat das Berufsbild des Massage-Therapeuten ein klares Profil gewonnen und hebt sich wohltuend von einer undefinierbaren Masse ominöser „Massageangebote“ ab.
Der Massage-Therapeut ist für den Gesunden mit seinen vielfältigen Alltagsbeschwerden da. Er kennt seinen Kompetenzbereich – und darin bewegt er sich sicher und vergnügt.
Er scheint auf der Sonnenseite des Lebens zu arbeiten. Ist man bei ihm, so fühlt man sich gleich wohl.
Was ist das für ein Mysterium?
Es ist die Ausstrahlung dieser Berufsgruppe. Der Massage-Therapeut ist ein Wohl-Täter.
Er vergleicht sich nie mit anderen Therapeuten, weil er lieber mit ihnen zusammen arbeitet und darüber hinaus viel zu sehr von seinem Tun erfüllt ist.
Wie tief wird dein Lernen gehen?
„Massage ist etwas, das du zwar anfangen kannst zu lernen, aber du kommst nie an ein Ende. Es führt ständig weiter, und die Erfahrung geht immer tiefer, immer höher.
Massage ist eine der subtilsten Künste - und es ist nicht nur eine Frage des technischen Könnens, es ist mehr eine Sache der Liebe.
Lerne zuerst die Technik und dann vergiss sie. Dann fühle einfach und folge deinem Gefühl. Wenn dein
Lernen tief geht, werden neunzig Prozent deiner Arbeit durch Liebe bewirkt und zehn Prozent durch Technik. Schon durch die bloße Berührung, eine liebevolle Berührung, entspannt sich etwas im Körper." Osho, indischer Philosophieprofessor
Massage gehört zur elementaren Kommunikation
Der Staufenkaiser Friedrich II führte im 13. Jahrhundert einen Versuch mit tödlichem Ausgang durch: Er ließ Babys zwar versorgen, sie durften allerdings nicht mit Sprache in Kontakt kommen, da er die Ursprache herausfinden wollte. Alle Babys starben aufgrund von mangelnder Zuneigung.
Das zeigt, wie unverzichtbar Berührung für die Entwicklung des Menschen ist.
Berührung ist die elementarste Form der menschlichen Kommunikation Sie bedarf keiner Worte und wird von Geburt an beherrscht und verstanden.
Wer auch nur zu ahnen beginnt, was bei der Berührung von Mensch zu Mensch geschieht, kann Berührung gezielt und professionell einsetzen.
2. Begriffserklärung: Woher kommen die Begriffe „Massage“ und Therapeut?
Eine der zutreffendsten Erklärungen fand ich unter Wikipedia:
„Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.“
Massage:
Die Ursprünge des Wortes Massage finden sich:
im Griechischen: massein = kneten,
im Hebräischen: massa = betasten
im Arabischen: massah = reiben, streichen
Therapeut:
Therapeut ist dem Wort Therapie entlehnt.
Altgriechischer Wortursprung:.
θεραπεία: therapeia: „das Dienen, die Bedienung, die Dienstleistung…“
Therapie = Dienst und Dienen
(vergl. W: Pfeiffer 1993 Etymologisches Wörterbuch)
Der Massage-Therapeut ist demnach also ein Dienstleister und Diener an der Gesundheit und Gesunderhaltung des Menschen. Dafür wird die Selbständigkeit als Gewerbe in den Bereichen Prävention & Wellness angemeldet.
Nach dem deutschen Gesetz ist es erlaubt Massagen zu geben, geschützt sind in Deutschland die Berufsbezeichnungen Heilpraktiker, Masseur- medizinischer Bademeister, Physiotherapeut und Krankengymnast, nicht jedoch die Leistung selbst. Die Massage ersetzt nicht die Tätigkeiten eines Arztes oder Heilpraktikers!
Die Berufsbezeichnung Therapeut, z.B. die Bezeichnungen Massage- und Wellnesstherapeut sind laut Gericht zulässig. Die Berufsbezeichnung des „Massagetherapeuten / Wellnesstherapeuten“ steht daher dem in §§ 8 ff. des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes Ausbildungsberuf des Physiotherapeuten gegenüber. Gleiches gilt für den Begriff Masseur (Wellnessmasseur).
3. Geschichtlicher Hintergrund
Die Klassische oder auch Schwedische Massage zählt zu den bekanntesten Formen der Massage und wird heutzutage weltweit praktiziert. Warum konnte sie sich so durchsetzen?
Das liegt am Erfolg. Die Klassische Massage hat sich als wirksam erwiesen und ist wissenschaftlich, also auch medizinisch, anerkannt.
Mittlerweile liegen auch zahlreiche Nachweise für die psychische und sogar psychosoziale Wirkung von Massagen vor. Die lässt sich maßgeblich auf die Wirkung des Hormons Oxytocin zurückführen.
Die ersten Erwähnungen von Massagen finden sich bei dem Chinesen Huáng Dì: Bereits 2600 v. Chr. beschreibt er Massagehandgriffe und gymnastische Übungen.
Der Begriff „Schwedische Massage“ geht auf den Schweden Pehr Henrik Ling (1776-1839) zurück. Ling war zunächst als Gymnastik- und Fechtlehrer tätig. Im Jahre 1813 gründete er dann in Stockholm das „Zentralinstitut für Heilgymnastik und Massage“. Dort vermittelte er seine Lehren über Massage und Gymnastik. Die von ihm entwickelten Handgriffe wurden als „Reiben, Drücken, Walken, Hacken und Kneipen“ bezeichnet. (siehe Wikipedia)
4. Das Berufsbild des Massage-Therapeuten
Ursprünge des Berufsbildes
„Wellness ist eine allgemein verständliche Metapher für eine neue Lebensqualität - und erlernbar. Einen deutschen Begriff für Wellness gibt es nicht. Ist auch nicht notwendig. Wellness ist ohnehin in aller Munde und so gut wie eingedeutscht. Und das nun schon seit Jahrzehnten. Die Wellness-Idee hatte der amerikanische Arzt H. L. Dunn bereits im Jahre 1959.…Dunn begreift den Menschen als eine Einheit aus Körper, Seele und Geist, in Abhängigkeit von seiner Umwelt. In den 70er Jahren - als die Kosten im amerikanischen Gesundheitswesen explodierten - entwickelten die Wellness-Pioniere Donald B. Ardell und John Travis im Auftrag der Regierung neue ganzheitliche Gesundheitsmodelle, die auf Prävention und Eigenverantwortung des Menschen für seine Gesundheit aufbauten. Wellness war geboren. Die ‚neue Gesundheit’ - das war den Ärzten klar - konnte sich aber nur breitenwirksam entfalten, wenn eine entscheidende Voraussetzung gegeben war: Gesundheit muss Spaß machen, sie muss erlebt und gelebt werden können.“ Quelle: www.forumgesundheit.at
Grundsätzlich kann man sagen:
Der Massage-Therapeut führt Massagen für den Gesunden mit seinen „Alltags-Beschwerden“ zum Wohlfühlen und Entspannen, aber ebenso auch als Präventionsmaßnahmen durch.
- Der Massage-Therapeut versteht es, den zu Behandelnden unter Berücksichtigung aller Wohlfühlaspekte ganzheitlich in einen Zustand von Entspannung und Wohlbefinden hineinzuführen.
- Die Behandlung durch den Massage-Therapeuten dient bei regelmäßiger Anwendung auch der Prävention.
- Selbstregulationskräfte werden stimuliert.
- Alltagsbeschwerden werden durch den Massage-Therapeuten gelindert oder auch behoben.
- Die Tätigkeit des Massage-Therapeuten ist auch als Ergänzung zu anderen Therapien (Physiotherapie, Ergotherapie usw.) geschätzt.
Merke:
Der Begriff Therapeut kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie*Dienstleister oder *Diener. Der Massage-Therapeut praktiziert Massage als „Dienstleistung zur Gesunderhaltung, zum Wohlbefinden und zur Behebung von Alltagsbeschwerden.
Wann gilt ein Mensch als gesund?
Ein Mensch ist dann gesund, wenn sich seine Energien in einem Fließgleichgewicht halten.
Alles was lebt, befindet sich in ständiger Bewegung. Im Körper des Menschen folgt alles dem Kreislauf des Lebens. Tag und Nacht befindet sich alles im Fluß.
Krankheiten kommen zustande, wenn etwas nicht mehr im Fluss ist. Nahezu alle bekannten Erkrankungen (Herzinfarkt, Thrombose, Schlaganfall…) entstehen aufgrund einer Blockade im System.
Viele Völker kennen gar kein Wort für Kranksein. Sie nennen es „Blockade“ oder Energiemangel“.
Oftmals gibt uns die Atmung des Kunden schon einen Hinweis darauf, ob sich alles im Fluss befindet. Beim aller ersten Griff haben wir Gelegenheit durch gemeinsames Atmen mit dem Kunden in seinen Lebensrhythmus einen ersten Einblick zu nehmen. Die Atmung gilt als Spiegel der allgemeinen Befindlichkeit.
Der Kunde könnte haben eine
- ruhige, gleichmäßige
- stockende oder zu schnelle
- flache oder oberflächliche Atmung haben.
Die normale Atemfrequenz beim Erwachsenen liegt zwischen 16-20 Atemzügen in der Minut...