Zeiten. Wesen. Herz. Natur. Ein Gedichtband.
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Zeiten. Wesen. Herz. Natur. Ein Gedichtband.

Times and Creatures. Nature. Heart. A book of poems.

Daniel Grotzky

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  1. 76 Seiten
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Zeiten. Wesen. Herz. Natur. Ein Gedichtband.

Times and Creatures. Nature. Heart. A book of poems.

Daniel Grotzky

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Über dieses Buch

Zeiten. Wesen. Herz. Natur. ist der erste Gedichtband des Schriftstellers Daniel Grotzky. Das Buch enthält eine Auswahl von erstmals veröffentlichten Gedichten. Grotzkys erfrischende Poesie verarbeitet Zeitgeschichte, Reisebeobachtungen, innere Reflektion und Naturphänomene mit scharfem Verstand, tiefer Empathie und auch mal einer Prise Humor. Teils auf Deutsch, teils auf Englisch sind die Beiträge geprägt vom aufmerksamen Blick des Autors auf die Welt.Eine Freude für alle, die gute Poesie geniessen oder schenken möchten.

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Information

Jahr
2020
ISBN
9783749495054
Auflage
1
Thema
Poesia

ORTE

Herbst am Vierwaldstettersee

Wie mystische Riesen
ragen die Berge aus dem See empor.
Sie wispern Geschichten,
jahrhundertealt, verborgen.
Winde der Vergangenheit
in unseren Ohren.
Nun ist nicht mehr alles grün und
blau - weiss, braun, rot und gelb.
Die Welt wird bunter,
ehe sie verwelkt.
Sonnenstrahlen spiegeln sich im Wasser
das Schiff schmiegt sich an der silbrigen Milch.
Die Welt ruht still, selbst wenn
sich die Zeiten gen Winter bewegen.
Hier ist heute der Mittelpunkt allen Daseins.
Mehr braucht es nicht.

Kappel am Albis im Sommer

Lieblich schmiegen sich die Hügel überm
Horizonte.
Flügel schlagend pfeifen kleine Spatzen.
Und die Sonne herzt die Erde, Gräser, Bäume.
Über alles ihre Strahlen lässt sie streifen.
In der Luft nur leise duftet es nach Bergesweiden.
Surrend flattern Fliegen, Bienen ganz dezent.
Durchs Gebüsch ein Füchslein rennt.
Nur sehr zaghaft stößt der Wind den Baum zur
Seite.
Äste, Blätter kitzeln, lachen leise.
Und geruhsam stehen ferne Berge, Seen,
flimmern in der Wärme.
Überm Felde fliegen kleine Schwärme.
Hier ist Weite, Friede, Seelenruhe.
In welch schöne Welt mich tragen meine Schuhe!

München 2017

Im Puppenmuseum gehen wir aus.
Wie Sternchen im blitzenden Licht
tragen wir ein zufried’nes Gesicht.
Ganz putzig steht Haus an Haus.
Sonntagabend flaniert durch den Park.
Die Woche bringt Arbeit im weissen Kragen,
davor durch die Felder im offenen Wagen.
Der Nachbar liegt alt und verlassen im Sarg.
Seine Wohnung wird frei.
Und ein Farradverleih
eröffnet neben dem Bioladen.
Und immer mehr Mensch ist am See. Wollen
baden.
Ja heut pulst das Leben.
Es muss alles mir geben,
ob Bewohner, ob Gast,
ich will Trank, Speis und Rast.
Mechanik aus goldenem Ruhme.
Es leuchten: Balkon, Gartenzwerge und Blume
Doch zwischen den glänzenden
Wohnblockspalten
eilen dunkle, erschöpfte Gestalten,
putzen die Klinken und kochen den Braten
und fühl'n sich dabei vertrieben, verraten.
Wir laufen durch Strassen
ernannt nach den Dichtern,
Politikern, Richtern,
die längst wir vergassen.
Und unterm Asphalt
Ist es morsch, ist es alt.
Die Leitungen, Bahnen
Den Kollaps erahnen.
Die Stadt ist heute Fassade.
Kulisse beliebiger Sachen.
Hier darf es nicht rauh sein, nicht krachen.
Nur Süsses, nur Marmelade.
Nur Honig von Bienen aus tierlieber Haltung.
Wir reichen die Arme zur leidenden Welt
und spannen darüber ein samtenes Zelt
aus zärtlicher Wohlstandsverwaltung.
Und wenn darüber der Regen fällt
und wenn am Boden das Wasser anschwellt,
dann rufen herauf wie gestochen
wir alle: "Wir hatten's uns anders versprochen."

San Francisco Highway

Dort drüben!
Die Tanker am Horizont
der Bucht.
Die Autobahn führt in die Nebelfront.
Es schleichen die Wagen
in Richtung der Stadt,
wo nicht mehr jeder Obdach hat.
Am Rande der Strasse
versprechen Plakate
Hoffnung und
tiefe Finanzierungsrate.
Künstliches Denken,
kluges Berechnen,
im Bürokomplex sind
Lenker am Werk.
Weltoptimierer
und Fortschrittsverlierer
nebeneinand.
Was für ein Land.

Zürich. Rheinfelder Bierhalle.

Es ist wie ein Ausflug
in eine andere Welt.
Die Rheinfelder Bierhalle.
Dickbäuchige Männer und Frauen
mit verrauchten Gesichtern,
laute Karohemden, Goldkettchen und Krüge
mischen ...

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