
Feministisches Spekulieren
Genealogien, Narrationen, Zeitlichkeiten
- 240 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Feministisches Spekulieren
Genealogien, Narrationen, Zeitlichkeiten
Über dieses Buch
Es ist eines der zentralen feministischen Anliegen, die realitätskonstituierende Wirkmacht von Narrationen für die Vorstellung von Geschichte und Gegenwart ernst zu nehmen. Während ab den 1960er-Jahren Science-Fiction-Autor*innen das Spekulative zum Imaginieren und Fabulieren von Post-race und Post-Gender-Welten nutzten, zeichnet sich seit einiger Zeit eine Veränderung in der feministischen Bezugnahme auf das Spekulative ab. Autor*innen wie Donna J. Haraway, Saidiya Hartman und Anna L. Tsing schlagen das Fabulative und Spekulative für eine andere Sicht auf das Jetzt und Hier vor, um sich der Komplexität von Klimawandel, Anthropozän und Dekolonisierung anzunehmen. Statt eine geschlossene Erzählung über etwas zu erzeugen, zeichnen sich die verschiedenen Unternehmungen feministischen Spekulierens durch besondere Modi der Situierung, Relationalität, Verantwortung und Offenheit aus.Der Band verfolgt eine Theorie- und Diskursgeschichte feministischer Genealogien, die ein besonderes Augenmerk auf Fragen der spekulativen Narrationen und Zeitlichkeiten legen. Dabei werden Autor*innen wie Luce Irigaray, Ursula K. Le Guin oder Hélène Cixous wieder- und neugelesen sowie Fragen nach dem kritischen Potenzial des Möglichen und Spekulativen für die Gegenwart aufgeworfen.Geschichte(n)… wiedererzählen … neu erfindenGenealogien… neu verbinden … (anders) situierenZeitlichkeiten… in ihrer Chronologie hinterfragen … durcheinanderbringenDas Buch ist unter der ISBN 978-3-86599-446-2 als Print-Ausgabe erhältlich.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Danksagung
- Feministisches Spekulieren. Einigen Pfaden folgen
- GESCHICHTE(N) FEMINISTISCH WIEDERERZÄHLEN
- Die Tragetaschentheorie der Fiktion
- FEMINISTISCHE THEORIEN WIEDERLESEN
- Figurieren als spekulativ-kritische feministische Praxis. Relationalität, Diffraktionund die Frage ihrer ›Nicht-Unschuldigkeit‹1
- Feministisches Spekulieren.Irigaray und die Verzückung des Anderen
- In tief verbundener Abwesenheit.Cixous’ telepathische Lektürepraxis
- No Stopping Points Anymore.Am Beispiel des Films Annihilation undanderer Geschichten
- SPEKULIEREN MIT STRANGE BEDFELLOWS
- Die Erde, vom Menschen belagert
- Cyborgs, Göttinnen und humanimals imrituellen Tanz. Eine Neuverhandlung im Haraway’schen Garten voller Verflechtungen
- Wilde Spekulationen. Feministisch-ökologischeWissenschaftskritik und spekulative Fiktion
- Speculate-as-speculate-can. Bedingungen von Spekulation als Kritik in digitalen Kulturen
- Molekulare Prothesen. Intoxikation, Spekulation und Materialitätin Paul B. Preciados Testo Junkie
- Koloniale Aphasie des Anthropozänsam Beispiel des Films Annihilation
- FABULIEREN MITDE-/POSTKOLONIALEN ZEITLICHKEITEN
- Unmögliche Biografien. Saidiya Hartmans Gegenerzählungen zur Domination
- Afro-Feministisches Fabulieren inder Gegenwart – und mit der Höhle
- Autor*innenverzeichnis