Gedichte
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Gedichte

und Übersetzungen aus der Dichtung der Griechen

Manfred Kuhn

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  1. 60 Seiten
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Gedichte

und Übersetzungen aus der Dichtung der Griechen

Manfred Kuhn

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Über dieses Buch

Meine eigenen Gedichte sind verstreut über die letzten rund dreißig Jahre hin entstanden. Die Anlässe waren jeweils ungeplant spontan. Ihre Gruppierung habe ich erst für diese Sammlung vorgenommen. So weit mir noch bekannt, ist den Gedichten das Datum der Entstehung beigegeben.Den eigenen Gedichten ist die Übersetzung lyrischer Texte aus der altgriechischen Literatur und wenige Beispiele aus der viel späteren europäischen hinzugefügt, die mir aus meiner Biografie besonders präsent geblieben sind.

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Information

Jahr
2018
ISBN
9783748115359
Auflage
1
Thema
Poesie

Gedichte

Ein Tag, ein Jahr, ein Leben

Der volle Mond
der Winternacht
steht einsam
über Park und Wiesen,
erstarrt
in kalter Luft
die Bänke,
leer und stumm.
Des Morgens steht
noch leicht verwirrt
die feuchte Wiese
im kalten Wind des März,
doch wagt sie eine kleine
Hoffnung auf die Sonne,
wo auf dem Teich
das Eis noch schwappt.
Eine
blaue Feder
schwebt herab
und senkt sich leicht
auf einer Parkbank
altes Holz.
Sie dreht
sich fein im Kreis,
bis sie ein Windhauch
weiter treibt
im Raum der sommerwarmen
Luft.
Des Abends
im Septemberlicht
verträumt
der letzte Gast
auf seiner Bank
den Tag,
wenn keine Feder,
keine Kälte
und kein Grün
ins Zwielicht fällt,
das aus der Erde steigt.

Märznacht

Seeblatt lauscht
des Nachts
nach Sommerfeldern,
Geruch nach Korn.
In kühler Luft,
wenn kalte Blätter breit
sich drehen,
öffnet das Wasser
und schließt sich,
leicht.
Blätterwerk,
abgetrieben,
absinkt,
das redende.
Kore
geistert
im Dämmerlicht
auf einfacher Fahrt,
nicht steinern,
nicht blutlos.
2.3.85

Frühsommer

Woher das zarte Band,
das dich so leicht und fest,
so frei und unverwandt
am Standort hält,
wenn in schwindelnder Höhe
du fliegst,
in wilder Neugier
dahinstürmst
wie Nike in wehenden Falten,
in siegreicher Sanftmut?
Wenn das Herz im Leibe
dir flirrt
wie ein Vogel
in behutsamer Hand,
und zitternd
verharrt,
woher der spurlose Schlag
auf den schwirrenden Kreisel,
dass er über den Tag
nicht stillsteht und kippt?

Vollmond

Schräg steht der leere Stuhl
im vollen Mondlicht
kalt und eckig da.
Fahle Frau mit bleichen Brüsten
sitzt der Tod, winkt blicklos hin zu sich.
Ich setz mich auf die kalten Schenkel,
es schwinden Blick und Atem
im Hauch der eisigen Gestalt.
Im vollen Mondlicht
steht der leere Stuhl
schräg und erstarrt.
Dezember 2009

Frühlingsgedicht

tobendes Feuer,
von ferne
kreisrund zum Auge gebändigt.
Ikarus, der Dumme,
hielt sich an nichts
und verbrannte im Wasser,
der Narr.
Dädalus, der Schlaue,
wusste den Abstand,
aber er wusste nicht,
wie es ist
im Sturz.
Auch die Sonne
stürzt täglich
hinunter ins Meer.
Mond,
geduldige Wiederkehr,
nah im Gezweig
schimmerst du her.
Wo Blatt und Blüte
noch fehlen,
zieht deine Kraft
die dämme...

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