Der Pestizid-Ausstieg
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Der Pestizid-Ausstieg

Der Paradigmenwechsel - ein wissenschaftlicher Enthüllungsthriller

Kira Deltenre

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Der Pestizid-Ausstieg

Der Paradigmenwechsel - ein wissenschaftlicher Enthüllungsthriller

Kira Deltenre

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"Pestizide sind genauso unverzichtbar und ungefährlich wie AKWs. Ohne sie können wir nicht leben!"Wir brauchen Pestizide, weil die Natur gefährlich sei? Projektion, Affinität, Strategie - der bekennend verantwortungslosen Giftchemie?Ein Paradigmenwechsel ist überfällig: Pestizide verfügen über keine Existenzberechtigung, ihre Notwendigkeit und ihr Nutzen sind nicht nachweisbar: Die wissenschaftlichen Beweise für ihre angeblichen Ertragssteigerungen sind fehlerhaft, oder normalerweise … fehlend.Die Chemieindustrie missbraucht die Nahrungsproduktion als Anreicherungssubstrat für ihre überflüssigen Toxine, sie ist eine subventionierte, giftige Investmentblase. Ein Gefährdungsbusiness, dem wir ohnmächtig ausgeliefert sind, das Bravourstück eines Brainwash?Der missing link, um eine angekündigte furchtbare Zukunft in eine fruchtbare umzuwandeln, ist eine unterbeachtete Ressource: Der Wissenstransfer der Fachpublikationen.Wissenschaftliche Beweisführungen sind nerdy? Der wissenschaftliche Enthüllungstriller ist bekömmlich serviert und leicht verständlich. Aber schwer verdaubar, das Opfer ist ja der Leser selber...Mit happy-end-Option.

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Information

Verlag
tredition
Jahr
2021
ISBN
9783347293540
Gentech – the Seed of Greed
Gentech – der weltgrösste Flopp
Die Gentechnologie bejubelte einst die Entzifferung des Genoms als Durchbruch. Sie versprach neuartige Labor-Kreationen nach Wunsch, massgeschneiderte Nutzwesen aus der Verschmelzung von Tier, Pflanze, Mensch und Bakterium.
Gentech – die Rettung des Planeten und der Menschheit vor allen Kalamitäten und Krankheiten. Mythos oder Wirklichkeit? Hype or Hope? Welche nützlichen Neuheiten brachte die Gentechnologie?
Fulminante Verheissungen – fulminante Ernüchterungen: Innerhalb von fünfzig Jahren entwickelte die „Grüne Gentechnologie“ dank Forschungsgeldern in Milliardenhöhe… zwei Viehfutter-Sorten für Mais und Soja: Die RR-Gentech, gegen das Herbizid Glyphosat resistente Pflanzen, (Markenname Roundup Ready), und die Bt-Gentechpflanzen, die das Gift des Bakterium Bacillus thuringiensis produzieren. Allerdings konnten die Befälle mit Unkräutern oder Schadinsekten nicht wie geplant vermieden oder auch nur gesenkt werden.
Kann das nun wirklich Alles gewesen sein? Da gab es noch die nicht faulenden Tomaten und die Fisch-Himbeeren die niemand wollte, die dank Luziferase-Gen (!) fluoreszierenden Schweine…
Gentech ist der wohl grösste Flopp in der Geschichte der Technik und des Investmentbusiness. Das Manipulieren der Gene brachte im Gegensatz zu den normalen Zuchten keinen Nutzen für die Konsumenten und die Bauern.
Das Dechiffrieren der Gensequenzen war ein akademisches l’art pour l’art, die Forschungsmilliarden ein eklatantes Fehlinvestment.
Das Mysterium des „smart breeding“
Nun aber gelang der Gentechnologie doch noch der Durchbruch. Dem Himmel sei Dank: Der Klimawandel verursacht in den armen Ländern Schäden in Milliardenhöhe.
Die Agrarkonzerne entwickelten eine innovative Rettungsstrategie, um die himmlische Bedrohung der Armen zu bannen: Das „smart breeding“ der neuen „Marker“- Technologie könne schnell und genug innovatives Saatgut und Bäume mit verbesserten Eigenschaften züchten, die an das neue Klima angepasst sind.
Denn die klassischen Zuchten seien ausgereizt, und zu langsam, und jede Menge klimarelevanter Gensequenzen seien bereits identifiziert.
Die Agrarkonzerne wollen den armen Ländern helfen, indem sie ihnen zwei Jahre lang „innovatives Saatgut“ schenken. Sie beschwören eine fürwahr unglaubliche Bandbreite von Verbesserungen, hüllen sich jedoch bezüglich der Funktionsweise der innovativen „smart breeding“-Technologie in ein beredt-enigmatisches Schweigen.
Die surreale Klimafalle
Innovatives Saatgut, das „ an das neue Klima“ angepasst ist?
Klimawandel heisst, dass die Klimazonen wandern, und nicht etwa, dass ein „innovatives Klima“ entsteht. Alle klimatischen Möglichkeiten existieren bereits auf der Erde, innovative Temperaturen und Regenmengen sind eine agrarindustrielle Argumentation, die an Absurdität kaum zu überbieten.
„Es wird wärmer – wir müssen wärmeresistente Kleidung erfinden: Shorts, Bikinis, T-Shirts!“ Warum? Die wurden bereits erfunden, kaufen genügt.
Innovatives Saatgut für das innovative Klima?
Wenn auf den Autobahnen die Geschwindigkeitslimiten gesenkt werden, braucht es keine innovativen Autos für innovative Geschwindigkeiten. Innovative Geschwindigkeiten, Temperaturen oder Regenmengen sind barer Unsinn.
Wenn das Klima sich verändert, genügt es, Saatgut aus einer benachbarten Region mit dem entsprechenden Klima einzukaufen. Bauern fanden einst passende Sorten auf den Bauernmärkten, Saatgutkataloge bieten heutzutage die Qual der Wahl für klimawandelangepasstes Saatgut.
Die Agrarindustrie nutzt den Schock der Klimadestabilisierung, um mit einer orchestrierten Panikmache und Betroffenheitshysterie alle naturwissenschaftlichen Basiskenntnisse durch den Tunnelblick einer blinden Techno-Euphorie zu ersetzen.
Das Recycling der Investmentblase
Neu verzichtet die Agrarindustrie auf das Zusammenmischen unterschiedlicher Lebewesen, und – oh, Wunder, plötzlich klappt Alles! Hocherträge und gleichzeitig noch eine Dürreresistenz! Heureka!
Was war das nur möglich?
Die Gentechindustrie musste in den Trümmern ihrer gigantischen Investmentblase nach Recyclierbarem suchen, bevor diese platzte.
Und sie wurde fündig, der rettende Trick: Die technische äusserst simple, aber umso lukrativere Patentierung… sämtlicher Lebewesen.
Die Patentierung von Pflanzensorten und Tierrassen ist laut dem internationalen Patentübereinkommen verboten (100) auch das EU-Parlament untersagt die Patentierbarkeit von Pflanzensorten.
Dank ihrer Milliardenschweren Forschungs-Investments durfte die Gentechnologie ein Patentrecht auf Gene erzwingen. Damit darf sie auf alle Lebewesen mit diesem Gen Patentgebühren einfordern.
Die Gentechnologie dient nur noch als juristische Dekoration und Legitimation für den juristischen Patentschutz.
Die Trojaner der invasiven Patenttechnik
Die Gentech ist suspekt, niemand will sie. Also spannen die Agrarkonzerne die Entwicklungshilfe der UNO und der Industriestaaten für die Promotion des „smart breeding“-Saatgut in den armen Ländern ein. Eine innovativ-nette Etikette, um den renitenten Kontinenten Afrika und Asien die ungeliebte Gentechnologie aufzuzwingen: Die Hungerhilfe dient als Einfallstor für das Einschleusen von flugfähigen und invasiven Industrie-Patente in die Nahrungspflanzen der armen Länder. Um so in den juristischen Besitz ihres gigantischen Genpools zu gelangen.
Gentechpflanzen verteilen ihre Pollen und ihre Patentrechte mit dem Wind. Oder den Insekten.
Ihr Zweck ist es, die Ackerkulturen der Umgebung via Pollenflug mit ihren patentierten, oft giftigen Genen anzureichern.
Bevor die Politik realisiert, dass eine Landwirtschaft ohne die giftigen Produkte der Agrarindustrie sehr wohl möglich ist.
Die Gentechnologie ist eine invasive Kontaminationstechnik. Ihr einziger Nutzen besteht darin, das globale Saatgut mit ihren juristischen Patentrechten zu infizieren. Um die gigantische Konkurrenz der unabhängigen Bauern auszuschalten.
Mit der Strategie von zwei Jahren gratis Supersaatgut, und Kunstdünger mit bio-Mist konnten auch naive idealistische NGOs von einer „Partizipation der lokalen Bauern“ überzeugt und als willige und billige Helfershelfer für die feindlichen Übernahmestrategien eingespannt werden.
Das exklusive Verfügungsrecht über das globale Saatgut ermöglicht ein exklusives Anbaurecht und ein globales Monopol über die Nahrungsproduktion.
Ein reichlich surrealer science-fiction-thriller?
Die Kohabitations-Strategie
Zeitgleich engagieren sich die Agrarministerien der Industrieländer mit ihrem Kohabitations-Gesetz für die Kontaminierung und Eliminierung des bio-Landbaus per Gesetz.
Bio-Mais, der von Bt-Gentechpollen bestäubt wurde, ist selber ebenfalls giftig. Damit verliert bio seinen guten Ruf. Wobei allerdings zu beachten ist, dass Weizen ein Selbstbestäuber ist, der die Invasionsstrategie der Gentechnologie blocken kann. Mais hingegen, ein Grundnahrungsmittel vieler ärmerer Länder, ist fremd- und windbestäubt.
Die Ministerien behaupten, dass eine „Koexistenz zwischen normalen und Gentech-Sorten“ möglich sei, und dass schmale Pufferstreifen genügen, um eine Bestäubung der Kulturpflanzen mit Gentechpollen zu verhindern. Maispollen werden von Stürmen jedoch wie der Saharastaub oft über gigantische Strecken verfrachtet. Die Ministerien massen sich an, Sturmwinde verbieten zu können, die gleiche surreale Unverfrorenheit wie bei den dekretierten Höchsthöhen der Tsunamis.
Die Koexistenz-Verordnungen bewirken nicht nur, dass gentechbelastete bio-Bauern riskieren, ihr bio-Label zu verlieren. Das Präjudiz in den USA verlangt, dass Bauern, die patentierte Gene in ihrem Ackerpflanzen haben, nicht nur Patentabgaben an die Patentinhaber zahlen müssen, sondern auch des Diebstahl von geistigem Eigentum, bzw. der unrechtmässigen Aneignung von patentierten Pflanzen bezichtigt werden. In den USA erleichtern Denunziations-Hotlines den Konzernagenten das Aufspüren kontaminierter Felder. Die oft existenzvernichtenden Bussen ermöglichen anschliessend den Aufkauf des Landes zum Schnäppchenpreis, die Bauern zittern vor der Allmacht des Gentechgiganten.
In den USA wurde die Langkorn-Reisproduktion mit einem weltweit nicht bewilligten, ausländischen Genkonstrukt kontaminiert. Zwangstests, gefolgt von nationalen Importstopps, liessen die Preise für US-Reis in den Keller stürzen. Die gesamte Branche, auch die gentechfreien Bauern wurden an den Rand des Ruins getrieben.
Der Vorteil der Gentechnologie wäre, dass die Fremdgene immer die Patentbeschreibung seines Besitzers tragen, der Verantwortliche einer illegalen Kontamination also immer klar wäre. Besagter Patentinhaber musste für den Milliardenverlust jedoch nicht aufkommen oder gar eine Busse bezahlen. Dass ein Täter bei einem Milliardenschaden seine Unterschrift, bzw. genetischen Fingerprint hinterlässt, und dann freigesprochen wird, ist ein Novum des Rechtsverständnisses.
Saatgut- und Nahrungsmonopol
Mit den Koexistenz-Verordnungen helfen die Agrarministerien der Industrieländer, ihre eigene Bevölkerung einem erpresserischen Nahrungsmonopol auszuliefern
Die Hungerwaffe birgt ein explosives Empörungspotential und einen mächtigen Mobilisierungsfaktor.
Monopole sind zwar durch die Antitrust-Gesetze verboten, die Wettbewerbsbehörden verbieten sie jedoch nicht.
Da Patente auf Lebensmittel eine Gefahr für die Nahrungssicherheit sein könnten, empfahl die englische Kommission für intellektuellen Besitz, dass Patente auf Saatgut nicht für die Entwicklungsländer gelten sollen.
Die Agrarindustrie investierte Milliarden weltweit in den Aufkauf der meisten Saatgutbetriebe. Dank ihrer invasiven Patente, der Abschaffung des Bauernprivilegs und der Bewilligungsverweigerung für Landsorten verfügt sie bald über ein globales Anbaumonopol. Und ein globales Nahrungsmonopol.
Die angepeilten, lukrativen Opfer dieser Milliardeninvestments sind die Kunden der reichen Länder.
Auf die Biopiraterie-Vorwürfe reagierte die Agrarindustrie mit der Einwilligung in einen finanziellen Ausgleich für ihre Patentierungsrechte auf traditionelle Sorten: Ganze 1,1% des Gewinnes ihres Exklusivnutzungsrecht zahlen die Biotechkonzerne an… den Fond der Diversitätsabteilung der FAO. Und der finanziert damit… die Bio-Prospektions-Institute, die neues Saatgut zum Kreuzen und Patentieren suchen, oder Heilpflanzen für die Pharmaabteilungen.
Die Agrarkonzerne bilden die Biotech-Experten aus, die die Verträge aus...

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