Strategien gegen Mobbing
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Strategien gegen Mobbing

Erste Hilfe gegen Cyber-Bullying, Manipulation & intrigante Kollegen! Leitfäden für Kommunikation & Konfliktlösung [Beispiele, Vorlagen, Checklisten]

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

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Erste Hilfe gegen Cyber-Bullying, Manipulation & intrigante Kollegen! Leitfäden für Kommunikation & Konfliktlösung [Beispiele, Vorlagen, Checklisten]

Simone Janson, Simone Janson, Simone Janson

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Über dieses Buch

In der 4., komplett neu bearbeiteten Auflage dieses wegweisenden Ratgebers, herausgegeben von einem preisgekrönten Verlag, vereinen renommierte Experten (Übersicht in der Buchvorschau) ihr Wissen mit einer interaktiven KI. Diese einzigartige Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung und modernster Technik ermöglicht es Ihnen, Herausforderungen auf einer ganz neuen Ebene zu meistern. Dank der innovativen Informationsvermittlung, ergänzt durch persönlichen Erfolgserlebnisse, können Sie Ihre Ziele verwirklichen und Ihr volles Potenzial ausschöpfen. Denn "Die Hölle sind die anderen", schrieb einst Jean-Paul Sartre und umreist damit sehr gut, was heute in vielen Unternehmen und im Internet an der Tagesordnung ist: Da werden Menschen von anderen fortgesetzt geärgert, schikaniert, in passiver Form als Kontaktverweigerung mehrheitlich gemieden oder anderweitig drangsaliert und in ihrer Würde verletzt. Das Martyrium beginnt meist schleichend, erscheint für viele Opfer jedoch auch irgendwann aussichtslos. Wie funktioniert Mobbing genau und was sind die besten Strategien dagegen? Dieses Buch zeigt verschiedene Lösungswege auf. Für sein Konzept "Infos nach Wunsch" wurde der Verlag mit dem Global Business Award als Publisher of the Year ausgezeichnet und staatlich gefördert. Er ist außerdem Partner des Bundesbildungsministeriums. Das Ziel, Ihnen die bestmöglichen Inhalte zu Themen wie Karriere, Finanzen, Management, Recruiting oder Psychologie zu bieten, geht dabei weit über die statische Natur traditioneller Bücher hinaus: Die interaktiven AI Extended Books vermitteln Ihnen nicht nur KI-optimierte Inhalte in mehreren Sprachen, basierend auf Datenanalyse, sondern ermöglichen es auch, individuelle Fragen zu stellen und sich zu Ihren persönlichen Interessen beraten zu lassen. Dazu finden Sie in jedem Buch ausführliche Erläuterungen und Anwendungsbeispiele, die Ihnen das erfolgreiche Benutzen der KI erleichtern. Sie können so quasi kostenlos KI-Software nutzen, eKurse herunterladen, mit Workbooks arbeiten oder sich mit einer aktiven Community austauschen. So erhalten Sie wertvolle Ressourcen, die Ihr Wissen steigern, die Kreativität anregen, Ihre persönlichen wie beruflichen Ziele erreichbar und Erfolge erlebbar machen. Dabei gehen Fachwissen und technische Innovation Hand in Hand, denn wir nehmen die Verantwortung, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu liefern sowie das Vertrauen, das Sie in uns setzen, sehr ernst. Aufgrund der einzigartigen Kombination aus menschlicher Expertise und Innovation können wir Werke publizieren, die Ihren Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht werden. Und mehr noch: Wir möchten Ihnen die Gelegenheit bieten, Ihre Reise zu persönlichem Wachstum und Erfolg noch unvergesslicher zu machen. Denn wir wissen, dass wahre Veränderung nicht nur im Kopf stattfindet, sondern vor allem durch persönliches Erleben und Anwenden. Deshalb haben wir passend zu jedem Buch für Sie besondere Erfolgs-Reise-Erlebnisse konzeptioniert. Lassen Sie sich also inspirieren, um Ihre Leben auf ein völlig neues Level zu heben. Mit dem Kauf der Bücher können Sie auch Gutes tun: Der Verlag engagiert sich mit etwa 5 Prozent der Einnahmen aus dem Buchverkauf in gesellschaftlich relevanten sozialen oder nachhaltigen Projekten. So stiften wir Stipendien oder unterstützen innovative Ideen sowie Klimaschutzinitiativen. Verlegerin Simone Janson ist zudem Bestseller-Autorin sowie eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index, außerdem war sie Kolumnistin und Autorin renommierter Medien wie WELT, Wirtschaftswoche oder ZEIT - mehr zu ihr u.a. in Wikipedia.

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Schlagfertigkeit: Gekonnt auf unfaire Sprüche reagieren [2 Checklisten & 5-Minuten-Rezept]
// Von Simone Janson


Sie kennen das vielleicht auch: Ein dummer Spruch vom Kollegen und schon sind Sie sprachlos! Erst später fällt Ihnen die passende Antwort ein – meist zu spät. Doch Schlagfertigkeit lässt sich lernen. Und sie ist wichtig, denn: Wer gekonnt pariert, stärkt damit nicht nur das eigene Selbstbewusstsein, sondern karrierefördernd auch sein Ansehen und seine berufliche Position.

Schlagfertigkeit – leider im richtigen Moment oft ein Fremdwort

Der Verbale Schlagabtausch funktioniert dabei wie ein Spiel, es gibt Sieger und Verlierer. Am Anfang steht meist ein Konflikt: Menschen haben verschiedene Ansichten und jeder möchte den anderen möglichst schnell von seiner Meinung überzeugen. Das geht am besten, indem er gleich klarmacht, dass der andere im Unrecht ist. Oder jemand will einfach zeigen, dass er mehr Macht hat als der andere. Auch wenn solche Aggressionen als "unfein" gelten, gehören Sie dennoch zum Alltag. Und so manch kleine Gemeinheit erkennt man gar nicht sofort als solche.
In jedem Fall gilt: Wer sich nicht dagegen wehrt, ja sich im Gegenteil sogar noch rechtfertigt, steht schnell als Verlierer da. Doch es geht nicht darum, dass Sie wild zurückschlagen, sondern den Gegner taktisch geschickt überraschen und entwaffnen. Wenn der Angriff ins Leere läuft, haben Sie die Lacher auf ihrer Seite und stellen den Angreifer nicht bloß – gerade gegenüber Vorgesetzten das klügere Vorgehen. Wir stellen Ihnen die häufigsten Angriffs-Grundmuster und mögliche Entgegnungen vor. Wenn Sie einmal die Grundregeln des verbalen Spiels durchschaut haben, finden Sie bald ganz automatisch Ihre eigenen passenden Antworten.

Checkliste mehr Selbstbewusstsein – so bekommen Sie es in den Griff

  • Aus negativen Erfahrungen sind bei vielen Menschen im Laufe der Zeit negative Glaubenssätze entstanden wie "Ich kann nicht…" oder "Ich bin einfach unfähig für…" Doch das, was man befürchtet, kann wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung auch wirklich eintreten. Analysieren Sie Ihre Stärken und Schwächen: Was können Sie besonders gut, was nicht? Ersetzen Sie die negativen durch positive, realistische Sätze: "Ich kann..", "Ich werde…" Dann machen Sie bald auch positive Erfahrungen, die Ihr Selbstbewusstsein stärken.
  • Unterscheiden Sie Tatsachen, über die man nicht diskutieren kann (z.B. Umsatzzahlen, Arbeitsstunden usw.) von Meinungen. Vieles andere ist jedoch eine individuelle Meinung. Und jeder darf Ihnen seine Meinung sagen, das können Sie niemandem verbieten. Doch so lange er keine überzeugenden Fakten liefert, müssen Sie Ihre Ansichten nicht ändern. Machen Sie sich klar: Viele unfaire Attacken sind hilflose Meinungsäußerungen ohne sachlichen Informationswert.
  • Schrauben Sie Ihre Erwartungen an andere herunter: Es ist schön, wenn andere unserer Meinung sind, aber erwarten kann das niemand. Auch befreundete Kollegen sagen manchmal unschöne Dinge. Machen Sie sich bewusst, dass alle auch nur Menschen sind.
  • Wer Angst hat, in Konflikten verletzt zu werden, scheut Konfrontationen und teilt auch selbst nicht gerne aus. Lassen Sie sich durch solche Ängste und Ihre "gute Erziehung" nicht vom Schlagfertigsein abhalten.
  • Üben Sie schlagfertige Antworten mit Familie und Freunden – dann kommen Sie Ihnen mit der Zeit ganz automatisch über die Lippen.
  • Auch eine selbstbewusste Körpersprache ist wichtig: Sorgen Sie dafür, dass Sie bei Angriffen möglichst fest stehen. Spielen Sie nicht mit Ihren Haaren oder zupfen an Ihrer Kleidung. Verschränkte Arme verraten Aggressivität, unruhiges Hin- und Herrutschen Unsicherheit. Beobachten Sie aber auch Gestik und Mimik Ihres Gegenübers – sie sagt eine Menge über ihn aus.

Soziale Normen – die Mehrheit hat Recht?

Menschen sind soziale Wesen und orientieren sich daher an dem, was andere denken und sagen. Das ist auch gut so, denn dieses Verhalten hält die Gesellschaft zusammen und bietet in vielen Situationen Orientierung. Die wenigsten möchten gerne als Sonderling, der aus der Reihe tanzt, dastehen. Und genau das machen sich Angreifer zunutze, etwa mit Aussagen wie: "Sie sind der erste, der damit ein Problem hat" oder "das ist doch nicht normal". Hier können Sie antworten: "Einer muss ja mal der erste sein", bzw. "doch, das völlig normal".
Häufig steckt der Angriff in so unscheinbaren Worten wie"natürlich", "normal" oder "man", etwa "man kann das ja kaum glauben" (mögliche Antwort: "doch, das können Sie ruhig glauben") die jeder gerne benutzt. Wichtiger ist jedoch das, was ungesagt bleibt, nämlich die implizite Meinung des Angreifers: "Nicht nur ich bin dieser Ansicht, sondern die Mehrheit – und wer die Ansicht nicht teilt, ist irgendwie komisch und hat unrecht." Auch wenn die Versuchung groß ist, sich der Mehrheitsmeinung zu beugen – oft genug steht der soziale Konsens auf ziemlich wackeligen Beinen und es gehört nicht viel (außer etwas Mut) dazu, die Aussage zu entkräften: "Niemand wird das kaufen, das zeigen Studien mit tausenden von Kunden." Ihre Antwort: "Und was ist mit den anderen paar Millionen?".

Die Sache mit der Moral

Gerne werden auch moralische Vorwürfe gemacht, um jemanden emotional zu nötigen. Implizit steckt dahinter: Wer nicht dieser Ansicht ist, ist wahlweise unmoralisch, ein schlechter Mensch, faul oder im Unrecht – und noch vieles mehr. Da niemand das gerne sein möchte, ist er gezwungen, dem anderen recht zu geben oder seine Forderung zu erfüllen.
Wenn Sie das nicht wollen, brauchen Sie einige passende Antworten, etwa: "Geben Sie sich doch etwas mehr Mühe."- "Geben Sie sich etwas mehr Mühe, mich zu unterstützen"; "Tun Sie es mir zu liebe" –."Verzichten Sie mir zu liebe auf Ihre Forderung"; "Sie vertrauen mir wohl nicht" – "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." oder "Nicht als Blankoscheck."; "Dazu haben Sie kein Recht!" – "Manche Rechte muss man sich nehmen, sonst hat man sie nicht."; "Sie haben mich sehr enttäuscht!", oder "Das ist Ihnen wohl alles ega!l" – "Ich fürchte, ich habe unter Ihren Erwartungen gelegen." oder schärfer "Ein Problem Ihrer Erwartung."

Das Spiel mit der Angst

Gerne spielen Angreifer mit Ihrer Angst, alleine dazustehen oder ein schlechter Mensch zu sein. Doch die ist unbegründet, wenn Sie selbstbewusst zu Ihrer Meinung stehen.

Pauschale Aussagen kontern

Wer andere attackiert, verallgemeinert häufig, zum Beispiel, indem er eine einzelne Verhaltensweise als typisch für die ganze Person hinstellt, etwa "Sie hören nie zu, wenn ich etwas erkläre." Das verstärkt die Wirkung der Kritik deutlich, denn ab und zu mal auftretende Verhaltensweisen wären ja nicht sonderlich interessant. Kennzeichen solcher Verallgemeinerungen sind so kleine und unscheinbare Worte wie "nie", "immer" oder "alles".
Das Ergebnis ist in jedem Fall das selbe: Der angegriffene wird als ganze Person abgewertet. Da hilft es nur, die Pauschalisierung, die ja schon eine Übertreibung ist, deutlich ins Absurde zu treiben. Beispiele: "Dass Sie immer so langsam arbeiten müssen!" – "Ja, ich trainiere für ein Schneckenrennen" oder "Sie glauben auch alles, was auf dem Flur getratscht wird." – "Ja, ich glaube sogar noch an den Weihnachtsmann."

Mit Ironie antworten

Wenn der Angreifer nicht Sie, sondern eine ganze Gruppe von Menschen verunglimpft, gibt es eine Antwort, die fast immer passt. Beispiel: "Dass Frauen auch nie Ihre Computer nie im Griff haben" – "Na dann müssten Sie ja…", und dann fügen Sie die jeweilige Gruppe ein: "…eine Frau sein." Eine unfaire Form der Pauschalisierung sind Totschlagargumente. Beispiel bei der Vorstellung einer neuen Idee:
"Also ich glaube nicht, dass irgendjemand so etwas kauft." Eine Diskussion würden Sie unweigerlich verlieren. Lassen Sie den Kritiker doch denken, was er will und zeigen Sie Ihr Selbstbewusstsein: "Wir bleiben Freunde, auch wenn ich da anderer Ansicht bin!" Oder zeigen Sie Ihr Selbstbewusstsein: "Damit kann ich leben!" Brechen Sie dann den Blickkontakt ab und machen Sie einfach weiter.

Checkliste: Auf Fragen gekonnt reagieren

Fragen können sachlich und konstruktiv gestellt werden, einfach weil jemand Informationen von Ihnen haben möchte. Sie können aber auch unfair sein. Das Problem ist, dass man den Angriff dahinter nicht immer gleich erkennt.
  • Eine gute Technik, um auf unliebsame Fragen zu antworten: Stellen Sie eine sachliche Gegenfrage, die persönlich ist, aber nicht provoziert, etwa "Wie gehen Sie den an ein solches Problem heran?". Betonen Sie das Wort "Sie" besonders. Damit bringen Sie den Frager dazu, über sich zu reden (was viele Leute ohnehin gerne tun) und er ist von Ihnen abgelenkt.
  • Nichts Gutes verheißen in der Regel Fragen, die mit einem "Warum" beginnen. Denn damit zeigt der Fragende sein Unverständnis und macht Ihnen im schlimmsten Fall daraus sogar einen versteckten Vorwurf: "Warum machen Sie das so?" oder "Warum vertreten Sie diese Ansicht?" Lassen Sie sich nicht provozieren oder zu einer Rechtfertigung drängen. Beantworten Sie die Frage ruhig und selbstbewusst, aber verwenden Sie kein "weil": "Ich halte das für eine gute Lösung!" Übrigens: Viele Menschen stellen sich die Warum-Frage gerne selbst, wenn Sie keine Antwort auf eine Frage wissen: "Oh je, warum weiß ich das jetzt nicht?" - dementsprechend tappen sie dann in Ihre eigene Falle und rechtfertigen sich: "Entschuldigung, ich weiß das nicht, weil..". Besser: Geben Sie souverän offen zu, dass Sie etwas nicht wissen, bieten Sie gegebenenfalls an, die Informationen später nachzureichen.
  • Besonders fies sind Feststellungsfragen, bei denen hinter eine, meist negative Aussage, eine Frage platziert wird. Beispiel: "Sie sind mit dieser Aufgabe offenbar überfordert. Welche Projekte haben Sie für das nächste Quartal geplant?" Meist beantwortet man dann nur die Frage und lässt die Aussage unwidersprochen stehen – und schon hat man verloren. Gehen Sie daher sachlich auf die Aussage ein und widerlegen Sie diese mit Fakte, aber rechtfertigen Sie sich nicht: "Wie die Zahlen belegen, bin ich mit meiner Arbeit keineswegs überfordert, sondern konnte noch zusätzliche Gewinne erzielen." Dann erst beantworten Sie die Frage: "Aufgrund dieser Erfolge plane ich für das kommende Quartal…"

Wenn andere Sie lächerlich machen wollen

Gerade in schwierigen Diskussionen stellen Sie mit einer souveränen Reaktion Ihr Selbstbewusstsein zur Schau.
Wenn anderen etwas nicht passt, was Sie gesagt haben, greifen sie nicht selten auch zu dieser Methode: Man übertreibt Ihre Aussage so maßlos, dass Sie lächerlich wirkt und sie dumm dastehen, etwa: "Sie sind wohl auch eine dieser Emanzen", "Was haben Sie den Großartiges zu sagen?" Ignorieren Sie solche Bemerkungen. Wenn die Attacke aber besonders beleidigend ist, ignorieren Sie sie die Bemerkung bewusst, so dass es jeder merkt: Reagieren Sie mit einer wegwerfenden Kurzbemerkungen wie "Ja da schau her..", "Ach wirklich…", "Sagen Sie bloß…."oder "Meinen Sie…" und fügen Sie süffisant den Namen des Angreifers ein. Dann schauen dann einfach weg. Wichtig ist hier besonders die richtige, langgezogene Betonung, die ironisch und nicht fragend klingen muss: "Sie sind ja so pingelig, dass bald niemand mehr mit Ihnen zusammenarbeiten will" – "Saaagen Siiiie nuuur, Herr Kleinschmitt…".

Wenn andere sich unangreifbar machen

In manchen Fällen ist es sinnvoll, die Übertreibung einfach ernst zu nehmen, um den Angreifer selbst lächerlich zu machen: "Brauchen Sie etwa eine schriftliche Aufforderung?" – "eMail genügt, danke!"
Mitunter versuchen andere auch, sich gegen Kritik von vorneherein immun zu machen, indem Sie dem Kritiker absprechen, sie überhaupt kritisieren zu dürfen. Beispielsweise, indem Sie sich implizit auf das Sprichwort berufen "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen". "Sie machen wohl nie etwas falsch", wird dann gerne auf Kritik geantwortet. Natürlich macht jeder mal Fehler, demzufolge dürfte niemand niemanden kritisieren – ein absurder Gedanke. Antworten Sie daher: "Darüber reden wir, wenn es so weit ist." In die gleiche Richtung geht der Hinweis: "Machs doch besser!" Sie können Antworten: "ICH muss es nicht besser machen!" So ein Angriff geht noch schärfer, etwa indem man den Kritiker kurzerhand als jemand abstempelt, der keine Ahnung hat, was er da redet: "Sie haben überhaupt nicht verstanden, was ich sagen wollte." Die ebenso scharfe Anwort: "Das war auch nicht mein Ehrgeiz".

Besonders schwierig: Der andere will es nicht gewesen sein

Kontern Sie auch selbstbewusst, wenn andere es nicht gewesen sein wollen. Andere lehnen z.B. ihre Verantwortung ab, indem Sie auf Ihre eigentlich guten Absichten verweisen: "Ich wollte das heute erledigen, doch nun ist es zu spät…", oder "ich habe es doch nur gut gemeint."
Dennoch dürfen Sie Kritik üben: "Was zählt, ist aber das Ergebnis, dass Sie das nicht erledigt haben" oder "Gut gemeint aber, schlecht umgesetzt." Und auch wer von vorneherein seine Fehler eingesteht, will eigentlich nicht schuldig sein, sondern sympathisch erscheinen: "Ich bin so schrecklich neugierig, erzählen Sie mir doch, was der Chef gesagt hat…" Wenden Sie einfach die selbe Taktik an: "Und ich bin so schrecklich maulfaul!"

5 Allround-Abwehrtechniken für jede Situation

Es gibt Erwiderungen, die praktisch auf jeden Angriff passen und die sich schnell und ohne großes Nachdenken erlernen und anwenden lassen:

1. Stimmen Sie zu

Wenn Sie voll zu sich stehen, können Sie jede Attacke in leere laufen lassen. Der Angreifer wird dann nämlich zum Langweiler. Wenn es an den Fakten des Angriffs ohnehin nichts zu rütteln gibt, reicht dazu einfaches Zustimmen: Beispiel: Der Kollege sagt: "Sie haben ja nichtmal Ihr Studium abgeschlossen!". Mögliche Antworten: "Das sehen Sie richtig", "Das haben Sie gut beobachtet" oder "Daran werden Sie sich gewöhnen müssen."
Und wenn es Ihnen egal ist, was die...

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