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Typenatlas DR-Lokomotiven
Loks und Triebwagen der DDR 1970 bis 1989
- 160 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Über dieses Buch
Welche Loks und Triebwagen fuhren in der DDR? Wie sahen sie aus, was waren ihre Merkmale, wo kann man sie heute noch antreffen? Die Antworten darauf und vieles mehr finden Sie in diesem Buch, das sich dem Fahrzeugbestand der Deutschen Reichsbahn von ca. 1970 bis 1989 widmet. Zusammen mit den zahlreichen Importfahrzeugen aus den "sozialistischen Bruderländern" ergab sich eine Typenvielfalt, die mittlerweile schon beginnt, in Vergessenheit zu geraten.
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Information
Thema
EisenbahnverkehrDampflokomotiven

Die Streckenlänge der DDR-Schmalspurbahnen betrug im Jahr 1974 340 Kilometer, die meisten davon befanden sich in Sachsen. Und weil es die DDR in all den Jahren nicht schaffte, eine betriebstaugliche schmalspurige Diesellokomotive oder einen Triebwagen zu bauen, wurden diese Schmalspurbahnen mit Dampflokomotiven befahren. Auf der Strecke Freital-Hainsberg – Kipsdorf überqueren die Neubaulok 99 1775 und die Einheitslok 99 1761 im April 1988 vor einem Personenzug die Brücke über einen Seitenarm der Talsperre Malter. Zwei Maschinen waren talwärts nicht nötig, die Vorspannlok hatte einen schweren Güterzug bergwärts unterstützt und kommt nun auf diese Weise wieder zurück nach Freital-Hainsberg.
Es nötigt aus heutiger Sicht höchsten Respekt ab, was die Frauen und Männer der Deutschen Reichsbahn nach 1945 leisteten: Mit alten oder mühsam geflickten Lokomotiven und Wagen einen halbwegs verlässlichen Verkehr wieder in Gang setzen, und das auf einem Netz mit zerstörten Bahnhöfen und Anlagen – oft genug mit leerem Magen! Kein Wunder, dass die Heilung der Wunden des Krieges im Osten einfach länger dauerte. Die Planwirtschaft mit ihren überzogenen Zielstellungen bei gleichzeitig fehlender Wirtschaftskraft tat ein Übriges.
Was Dampflokliebhaber aus aller Welt in die DDR lockte, war ja der sichtbare Beweis der Rückständigkeit des Schienenverkehrs. Selbst in den „sozialistischen Bruderländern“ waren die Dampfloks früher abgestellt worden als in der DDR. Während die Neubaulokomotiven mit Ausnahme der 23.10 nicht unbedingt große Würfe waren (einige sogar richtige Fehlschläge, wie die Reihe 83.10), verdient das Reko-Programm großen Respekt. Auf der soliden Basis von Einheitslokomotiven (und sogar der alten preußischen G 12 beziehungsweise P 10) wurden sehr leistungsfähige und absolut alltagstaugliche Lokomotiven geschaffen. Hans Wendler perfektionierte die Braunkohlenstaubfeuerung so, dass sie wirklich sicher funktionierte. Ölgefeuerte 03.10, 44er, 50er und 95er bewältigten schwerste Züge. Und nicht zuletzt wirkten in Halle (Saale) bei der dortigen Versuchsanstalt Spitzenkönner um Max Baumberg an der Vervollkommnung der Dampflok. Kein Land der Welt hat zum Ende der Dampftraktion noch einmal derart viel – und mit Erfolg – in diese untergehende Technik investiert. Aus der Not heraus …
BAUREIHE 01
Die klassische Einheitslok aus der Vorkriegszeit
TECHNISCHE DATEN
Hersteller: Borsig, BMAG, Henschel und andere
Lieferung/Indienststellung: 1926–1938
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: 2’C1’h2
Länge über Puffer: 23.940 mm
Dienstgewicht: 108,9 t
Größte Achslast: 20,3 t
Höchstgeschwindigkeit: 120 (130) km/h
Leistung: 1.650 kW
Verwendung/Einsatzgebiet: S-Zugdienst im Flach- und Hügelland
Baureihenbezeichnung ab 01.01.1992: keine
Außerdienststellung: 1982
Der erste Typisierungsplan für neue Lokomotiven der 1920 gegründeten Deutschen Reichsbahn sah zwei Schnellzuglokbaureihen der Achsfolge 2’C1’ vor. Eine – die 01 – wurde mit zwei Zylindern (Zwilling) ausgeführt, die andere – Baureihe 02 – mit vier Zylindern in Verbundwirkung. Anschließende Vergleichsfahrten sollten die bessere Bauart ermitteln. Die 01 ging 1927 aus diesen Tests als Siegerin hervor. 231 Stück wurden insgesamt gefertigt, die zehn 02er wurden in Zwillinge umgebaut, so dass insgesamt 241 01er existierten. Mit ihren großen Windleitblechen verkörperten sie die klassische Einheitslok.

Die 01 118 hat im Mai 1978 einen Interzonenzug nach Helmstedt gebracht und restauriert im Bw Helmstedt vor der Rückfahrt in die DDR. 1981 wurde die Lok gegen Devisen an die Historische Eisenbahn Frankfurt e.V. in die Bundesrepublik verkauft.

Die Lokomotiven der Baureihe 01 (Bw Dresden Altstadt) kamen auch vor Gepäck-Expresszügen (Gex) zum Einsatz. Im Mai 1977 steht die 01 2137 im Dresdener Hauptbahnhof mit einem Gex nach Berlin.

Die 01 2066 ist beim Bayerischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen (BEM) museal erhalten. Hier sehen wir die schöne Maschine mit den großen Windleitblechen im Mai 2000 in München-Laim.
70 Lokomotiven der Baureihe 01 verblieben nach 1945 im Osten. Fünf waren so beschädigt, dass sie ausgemustert werden mussten, 35 Stück wurden zur Baureihe 01.5 rekonstruiert. Die verbliebenen Altbau-01 fuhren schwere Schnellzüge. 1977 endete ihr Einsatz beim Bw Dresden Altstadt. Zu Beginn der 1980er-Jahre erlebten 01 2114, 2118, 2137 und 2204 durch die Ölkrise eine kurze Auferstehung in Saalfeld. Auch in Halberstadt und zuletzt Wismar kamen die Loks noch ein letztes Mal planmäßig auf die Strecke.

Im Juli 1976 steht die oben gezeigte Museumslok 01 2066 (Bw Dresden Altstadt) noch im Plandienst bei ...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Über den Autor
- Impressum
- Vorwort
- Inhalt
- Die Deutsche Reichsbahn – Der größte Betrieb der DDR
- Dampflokomotiven
- Diesellokomotiven
- Dieseltriebwagen
- Elektrolokomotiven
- Elektrotriebwagen
- Museumslokomotiven
- Anhang