
Lean Warehouse Management. Übertragung von Methoden und Algorithmen aus der Lean Production und dem OR auf das Lager
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Lean Warehouse Management. Übertragung von Methoden und Algorithmen aus der Lean Production und dem OR auf das Lager
Über dieses Buch
Projektarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1, 0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, München früher Fachhochschule (Logistik), Veranstaltung: Materialflusstechnik und Operations Research, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine im Jahre 1990 veröffentlichte Studie des MIT mit dem Titel "The Machine That Changed the World" leitete eine neue Ära der industriellen Massenfertigung ein. "Lean Production" tauften die Autoren Womack, Jones und Roos das von der Toyota Motor Company in den 1940er und 50er Jahren entwickelte "schlanke" Produktionssystem, welches dem japanischen Automobilhersteller zu dessen weltweit großem Erfolg verhalf und die von H. Ford entwickelte klassische Fließbandfertigung revolutionierte. Dieser Managementansatz versucht die Flexibilität und hohe Qualität handwerklicher Werkstattfertigung mit der Schnelligkeit und den niedrigen Stückkosten der traditionellen Fließbandfertigung zu vereinen und so den Anforderungen einer variantenreichen Fertigung i.S.d. sich vollziehenden gesamtwirtschaftlichen Wechsels vom Verkäufer- zum Käufermarkt zu entsprechen. Erreicht wird dies durch ein ganzheitliches Produktionskonzept mit fünf grundlegenden Denkweisen als durchgängige Handlungsmaxime im Umgang mit den Unternehmens-Ressourcen, welche in einem ganzen Bündel an definierten Methoden und Techniken konkretisiert wurden.Diese Denkansätze werden stetig weiterentwickelt und wie von Womack/Jones/Roos bereits damals vorhergesagt, branchenübergreifend auf sämtliche Funktionsbereiche übertragen. Aus dem Produktionskonzept "Lean Production" hat sich heute ein auf die gesamte Wertschöpfungskette ausgerichteter, branchenübergreifend angewendeter Lean Management-Ansatz entwickelt. Innerhalb der von Lean Management fokussierten Wertschöpfungsnetzwerke nehmen Lager eine besondere Rolle ein, deren Existenz keinen Widerspruch zur Philosophie der Lean Production darstellt, sondern deren Prozesse es vielmehr im Verbund mit der Produktion zu optimieren gilt. Wertschöpfung mit Lean kann nur in der konsequenten Verbindung von Produktion und Logistik funktionieren, wobei der Logistik mit ihrer übergreifenden und integrierenden Funktion die größte Herausforderung bei der Einführung "schlanker" Methoden und Prozessen zukommt. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit solche Optimierungsbestrebungen im Lager auch mithilfe der originär auf die Produktionsumgebung ausgerichteten Ansätze der Lean Production realisiert werden können.Eine Übertragung der Methoden und Denkweisen der Lean Production auf die Prozesse und Entscheidungsfelder des Lagers ist Gegenstand dieser Arbeit, was in der erst jungen wissenschaftlichen Auseinandersetzung u.a. unter dem Titel "Lean Warehousing" diskutiert wird.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Anhangsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel der Arbeit und Gang der Untersuchung
- 2. Transfer von Lean Ansätzen auf die Prozesse und Entscheidungsfelder der Lagerlogistik
- 2.1 Aufgaben und Ziele der Lagerlogistik
- 2.2 Aus den Lageraufgaben abgeleitete Prozessschritte im Lager
- 2.3 Eignung von Lean Ansätzen für Lagerprozesse und strategische Entscheidungsfelder
- 2.4 Umsetzungsbeispiele
- 2.4.1 Zu 2.6: Low Cost Intelligent Automation (LCIA) beim Verpacken im Warenausgang
- 2.4.2 Zu 5.6 i.V.m. 2.6: Poka Yoke & LCIA mit RFID im Lager zur Vermeidung von MUDA
- 2.4.3 Zu 5.6: Poka Yoke und LCIA beim Kommissionieren, erweiterbar um Andon (5.1)
- 2.4.4 Zu 2.2: Staplerleitsysteme zur Vermeidung von MURA bei der Lagerung und Lagertechnik
- 2.4.5 /Zu 4.1, 5.1, 5.6 und 3.3: Heijunka, Andon und Poka Yoke durch Bestell-KANBAN zur Vermeidung von MURI im Wareneingang bzw. im Bestandsmanagement bei BMW
- 2.4.6 Zu 2.4: Logistikorientierte Wertstromanalyse zur Identifikation und Eliminierung von Fehlbuchungen im Wareneingang sowie zur Prozessverkürzung bei BMW
- 2.4.7 Zu 3.1 & 1.1: U-Förmiges Kommissionier-Nest Lagerlayout und Lagerplatz-Strategie entsprechend der ABC-Einteilung der Lagerware
- 2.4.8 Zu 3.3 und 2.5: Heijunka i.V.m. Standardarbeitsverfahren im Wareneingang
- 2.4.9 Zu 3.3: One-Order-Flow durch vertikale und horizontale Auftrags-/Prozessbündelung
- 2.4.10 Zu 1.1: ABC-/XYZ-Analyse und VMI/Konsignations-Lager beim Bestandsmanagement
- 2.4.11 Zu 2.7: 5S bei DB Schenker i.V.m. Teamtafeln zur Visualisierung (5.2)
- 2.4.12 Zu 4.1: KANBAN und Supermarkt als schlankes Materialbereitstellungskonzept bei MAN
- 2.4.13 Vorgezogene Qualitätsprüfung zur Vermeidung von MUDA
- 3. Unterstützende Ansätze aus dem Operations Research
- 3.1 Gegenstand und Ziele des Operations Research
- 3.2 Übertragbarkeit der Verfahren der Operations Research auf das Lager
- 3.3 Wegeoptimierung eines FTS im Lager mit Hilfe des DIJKSTRA Algorithmus
- 4. SCHLUSSBETRACHTUNG UND AUSBLICK
- Quellenverzeichnis
- Anhang