
- 37 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 1, 6, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vergilische Fassung des Orpheus-Mythos ist vor der des Ovid entstanden. Die Forschung geht daher davon aus, dass Ovid Vergils Version als Prätext verwendet hat und daher beide Fassungen in den inhaltlichen Grundelementen übereinstimmen. Dennoch wird betont, dass es bei Ovid in manchen Abschnitten der Passage zu Abweichungen und Gegensätzen kommt. Neumeister, Klodt und Döring nehmen in ihren Arbeiten einen Vergleich der beiden Fassungen vor. Bömer und Norden führen dagegen eine poetologische Auslegung durch, wobei Norden auch stilistische Unterschiede bei beiden Dichtern untersucht. Zudem ist der Fokus unter den genannten Philologen ein anderer. Neumeister meint bei Ovid hinsichtlich des intertextuellen Bezugs auf Vergils Fassung an bestimmten Stellen eine Parodie zu erkennen. Bömer hingegen verhält sich in seinen Ausführungen neutral. Speziell die Rede des ovidischen Orpheus in der Unterwelt wirft bis heute noch Fragen auf und wird deshalb verschiedenartig interpretiert. Klodt und Bömer gehen dabei von einem Plädoyer vor Gericht aus, während Döring eine Mischung aus Rhetorik und Gesang konstatiert. In dieser Arbeit sollen die genannten Divergenzen im Zentrum stehen und detaillierter dargestellt werden. Damit dies umgesetzt werden kann, sollen zunächst die Arten und Funktionen der Intertextualität nach Stocker angeführt werden, um diese hinterher im Fallbeispiel, dem Orpheus-Mythos, anwenden zu können. Im Anschluss werden anhand markanter Textstellen diese intertextuellen Bezüge und Funktionen benannt und ausgearbeitet. Mit Bezug auf die Analogien und Differenzen werden zusätzlich die Absichten der Autoren und deren Stil erarbeitet. Gegen Ende der Arbeit soll eine Tabelle nochmals zusammenfassend die wichtigsten Teile des Mythos und die Unterschiede zwischen den beiden Versionen veranschaulicht darstellen. Ziel dieser Arbeit soll sein, dem Leser zu zeigen, wie sich die Version des Ovid von der des Vergil abgrenzt.
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