Der kleine Krisenguide
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Der kleine Krisenguide

Wie Sie Krisenzeiten besser meistern

Marco von Münchhausen

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  1. 128 páginas
  2. German
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Der kleine Krisenguide

Wie Sie Krisenzeiten besser meistern

Marco von Münchhausen

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Sie kommt überraschend, oft rasend schnell und meist unerwünscht: die Krise. Krisenhafte Situationen wie die aktuelle Corona-Krise brechen immer wieder über uns herein und stellen das komplette Leben jedes Einzelnen auf den Kopf. Doch es hilft nichts, in der Schockstarre zu verharren: Jede Krise birgt die Chance auf einen Neustart. Diese Chancen anzunehmen erfordert Mut, Selbstreflexion und innere Stabilität. Sowohl beruflich als auch privat eröffnen sich vielversprechende Möglichkeiten – wenn Sie sich den Herausforderungen stellen und einen Perspektivwechsel zulassen.Wie dies gelingen kann, zeigt Marco von Münchhausen in seinem Krisenguide. Mithilfe zahlreicher Strategien, Tools und Checklisten lernen Sie die Krise zu meistern und für Ihre individuelle Situation bestmöglich zu nutzen. Fühlen Sie sich allein durch social distancing? Vielleicht benötigt die ältere Nachbarin Ihre Hilfe? Selten waren der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung so groß! Alle geschäftlichen Termine und Reisen sind abgesagt, Ihre berufliche Situation ist unklar? Dann ist es an der Zeit zum Innehalten, zur Fokussierung und die Chance zur beruflichen Neuorientierung zu ergreifen! Überwinden Sie die Angst vor dem Ungewissen und entwickeln Sie eine Vision für Ihre Zukunft. Aber sorgen Sie auch für sich selbst, für Struktur im Alltag und einen Ausgleich von Arbeits- und Freizeit – gerade jetzt.Der Krisenguide begleitet Sie auf dem Weg aus der Krise in eine neu selbstbestimmte Normalität. Lernen Sie aus Zeiten des Umbruchs und steigern Sie Ihre Resilienz, denn die nächste Krise kommt bestimmt.

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Información

Editorial
GABAL Verlag
Año
2020
ISBN
9783967400182

Teil II
In sieben Phasen durch die Krise

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1.Phase: Der Schock / das Aufwachen

In den meisten Fällen brechen Krisen von heute auf morgen „wie aus heiterem Himmel“ durch ein unerwartetes Ereignis plötzlich in unser Leben ein: durch einen Unfall, eine Krankheitsdiagnose, einen schweren finanziellen Verlust, eine unvermutete Trennung, einen Terroranschlag, den Ausbruch eines Krieges oder (wie derzeit) eine Pandemie. In seinem kürzlich erschienenen Buch „Stark durch Krisen“3 schildert Marc Wallert, wie er im Jahr 2000 mitten im sonnigen Urlaub auf einer paradiesischen Pazifikinsel in Malaysia zusammen mit seinen Eltern von Rebellen entführt und monatelang als Geisel gefangen gehalten wurde. Vor 32 Jahren erfuhr ich an einem Abend im Februar, dass mich mein damaliger Geschäftspartner hintergangen, unsere Verträge gebrochen hatte und im Laufe desselben Jahres die finanzielle Grundlage meiner Familie verloren sein würde. Schock! Erstarren! Ich konnte es nicht fassen! Ich war wie gelähmt.
Nicht immer wird eine Krise abrupt durch ein plötzliches Ereignis ausgelöst, manchmal entwickelt sie sich, wie die Corona-Krise, über einen gewissen Zeitraum, bis sie mit ihrer vollen Wucht im Bewusstsein der Menschen angekommen ist. Die ersten Nachrichten aus Wuhan erreichten uns im Januar 2020, aber da war das Geschehen noch weit weg, kaum einer hatte hier damit gerechnet, dass uns das Virus auch so treffen und betreffen könnte. Im Laufe des Februar verdichteten sich die Meldungen, die Krise breitete sich aus und rückte näher. Dann kamen die beängstigenden Nachrichten aus Norditalien, aber auch das schien vielen noch weit weg, jenseits der Alpen. Seit Anfang März realisierte man in Deutschland, dass auch wir von der Pandemie betroffen waren. Die ersten Großveranstaltungen wie die Internationale Handwerksmesse in München und die Leipziger Buchmesse wurden abgesagt. Ich hatte noch am 7. März 2020 einen Vortrag auf einem größeren Kongress in Frankfurt, doch danach ging es dann recht schnell: Grenzschließungen, Absage aller Veranstaltungen einschließlich der Fußballspiele, Shutdown in Österreich und sukzessive ab dem 20. März auch in ganz Deutschland. Spätestens jetzt hatte uns die Krise erfasst und im Griff. Spätestens jetzt waren alle aufgewacht, und die Betroffenheit war groß.
Wie war es bei Ihnen? Können Sie sich noch erinnern? Wann hat es Sie mit voller Wucht erfasst oder wann war Ihnen das Ausmaß der Folgen der Corona-Krise für Ihr Leben klar? Wie ging es Ihnen dabei? Wie haben Sie reagiert?

2.Phase: Der Widerstand / die Opferhaltung

Viele Menschen reagieren auf krisenauslösende Ereignisse zunächst mit Widerstand. Manche versuchen die Krise zu ignorieren (sie wollen die Arztdiagnose oder die Todesnachricht gar nicht zur Kenntnis nehmen oder an sich ranlassen) oder sie leugnen deren Wahrheit. So haben nicht wenige, leider auch hochrangige, Politiker (wie Trump und Bolsonaro) das Corona-Phänomen zunächst heruntergespielt, bagatellisiert und proklamiert, das sei nichts als eine harmlose Grippewelle und werde schnell vorübergehen. Andere, nicht minder gefährliche Krisen – wie zum Beispiel der Klimawandel – werden seit Jahren (und nicht nur von Populisten) geleugnet und verharmlost. Die Reaktion ist immer dieselbe: leugnen, nicht wahrhaben wollen und (wie die Zwergenmenschen vor dem leeren Käselager) zunächst mit den alten Strategien und Gewohnheiten fortfahren.
In die gleiche Richtung zielt die Reaktion der menschlichen Psyche, nach Schuldigen zu suchen, nach einer schuldigen Person oder einem „bösen“ System (in der Corona-Krise sind das zum Beispiel die „dunklen Machenschaften des chinesischen Forschungslabors“ in Wuhan). Eng verbunden damit ist dann meist die eigene Opferhaltung, die vermeintlich zum Anklagen und Jammern berechtigt. „Die sind schuld, wir sind die Opfer!“, und so muss man auch nicht selbst die Verantwortung (mit) übernehmen und aktiv werden. In dieser Opferhaltung hängen zu bleiben ist mit die größte Gefahr einer jeden Krise. Sie raubt einem die Kraft, die man eigentlich zum Handeln benötigen würde, sie kann einen auslaugen und kraftlos am Boden liegen lassen. Solange ein Mensch (als „Opfer“) im Widerstand gegen die Realität gefangen ist, wird er die notwendige medizinische Therapie nicht beginnen, die seelische Trauerarbeit bei einem Todesfall nicht anfangen oder sich den Konsequenzen der (Corona-)Krise für sein Leben nicht stellen.
„Nicht die Krise ist das eigentliche Problem, sondern der Widerstand dagegen, die Ablehnung des...

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