Das Lied des Hirten
eBook - ePub

Das Lied des Hirten

Ein Psalm verÀndert das Leben von zwölf Menschen. Roman.

Betsy Duffey, Laurie Myers

Partager le livre
  1. 224 pages
  2. German
  3. ePUB (adapté aux mobiles)
  4. Disponible sur iOS et Android
eBook - ePub

Das Lied des Hirten

Ein Psalm verÀndert das Leben von zwölf Menschen. Roman.

Betsy Duffey, Laurie Myers

DĂ©tails du livre
Aperçu du livre
Table des matiĂšres
Citations

À propos de ce livre

In einem Versuch, ihren rebellischen Sohn zu erreichen, schreibt Kate McConnell ihren Lieblings-Psalm 23 auf einen Zettel und steckt ihn in seine Manteltasche. Doch nicht Matt, sondern der Angestellte einer Reinigung findet ihn. Und so beginnt die Reise des kleinen handschriftlichen Zettels rund um die Welt...Die einfachen, zeitlosen und gleichzeitig so kraftvollen Worte des berĂŒhmten Hirtenpsalms kreuzen die Lebenswege von zwölf Menschen und verĂ€ndern diese fĂŒr immer. Von einem Soldaten, der im Irak verwundet wurde, ĂŒber ein kurdisches MĂ€dchen auf der Flucht bis hin zu einer kenianischen MarathonlĂ€uferin - fĂŒr jeden von ihnen entfaltet der Psalm eine andere Wirkung.Eine beeindruckende ErzĂ€hlung ĂŒber die Kraft biblischer Worte.

Foire aux questions

Comment puis-je résilier mon abonnement ?
Il vous suffit de vous rendre dans la section compte dans paramĂštres et de cliquer sur « RĂ©silier l’abonnement ». C’est aussi simple que cela ! Une fois que vous aurez rĂ©siliĂ© votre abonnement, il restera actif pour le reste de la pĂ©riode pour laquelle vous avez payĂ©. DĂ©couvrez-en plus ici.
Puis-je / comment puis-je télécharger des livres ?
Pour le moment, tous nos livres en format ePub adaptĂ©s aux mobiles peuvent ĂȘtre tĂ©lĂ©chargĂ©s via l’application. La plupart de nos PDF sont Ă©galement disponibles en tĂ©lĂ©chargement et les autres seront tĂ©lĂ©chargeables trĂšs prochainement. DĂ©couvrez-en plus ici.
Quelle est la différence entre les formules tarifaires ?
Les deux abonnements vous donnent un accĂšs complet Ă  la bibliothĂšque et Ă  toutes les fonctionnalitĂ©s de Perlego. Les seules diffĂ©rences sont les tarifs ainsi que la pĂ©riode d’abonnement : avec l’abonnement annuel, vous Ă©conomiserez environ 30 % par rapport Ă  12 mois d’abonnement mensuel.
Qu’est-ce que Perlego ?
Nous sommes un service d’abonnement Ă  des ouvrages universitaires en ligne, oĂč vous pouvez accĂ©der Ă  toute une bibliothĂšque pour un prix infĂ©rieur Ă  celui d’un seul livre par mois. Avec plus d’un million de livres sur plus de 1 000 sujets, nous avons ce qu’il vous faut ! DĂ©couvrez-en plus ici.
Prenez-vous en charge la synthÚse vocale ?
Recherchez le symbole Écouter sur votre prochain livre pour voir si vous pouvez l’écouter. L’outil Écouter lit le texte Ă  haute voix pour vous, en surlignant le passage qui est en cours de lecture. Vous pouvez le mettre sur pause, l’accĂ©lĂ©rer ou le ralentir. DĂ©couvrez-en plus ici.
Est-ce que Das Lied des Hirten est un PDF/ePUB en ligne ?
Oui, vous pouvez accĂ©der Ă  Das Lied des Hirten par Betsy Duffey, Laurie Myers en format PDF et/ou ePUB ainsi qu’à d’autres livres populaires dans Literatur et Literatur Allgemein. Nous disposons de plus d’un million d’ouvrages Ă  dĂ©couvrir dans notre catalogue.

Informations

Éditeur
Gerth Medien
Année
2015
ISBN
9783961220304
Édition
1
Kapitel 1
Der Herr ist mein Hirte
Kate McConnell öffnete die Augen. Wo war sie nur? Helle Lichter blendeten sie. Da bewegte sich etwas. Eine Sirene heulte.
Sie schloss die Augen und öffnete sie noch einmal, hoffte, dass dies alles irgendwie verschwinden wĂŒrde. Aber ihre Hoffnung erfĂŒllte sich nicht.
Ein Rettungswagen. Sie lag in einem Rettungswagen.
Was war denn nur passiert?
Eine MĂ€nnerstimme hinter ihr rief: „Weibliche Person, etwa fĂŒnfundvierzig, multiple Verletzungen. Blutdruck: neunzig zu sechzig. Puls: eins-vierzig. Atmung: fĂŒnfundzwanzig, kurz und flach.“
Jeder Ruck und jede ErschĂŒtterung brachte neue Schmerzen, einen scharfen Stich in ihrer Brust und ein brutales Reißen in ihrem rechten Bein. Kate wollte sich an die Brust greifen, aber ihre Arme waren anscheinend festgeschnallt. Sie zitterte am ganzen Körper. Ihr blauer Pullover und die Hose waren mit einer klebrigen Masse durchtrĂ€nkt. Blut? Der Mann da eben – er hatte ĂŒber sie geredet!
Eine kurze Erinnerung blitzte auf: Ihr Wagen war auf der verschneiten Straße ins Schleudern geraten. Dann ein Knall; Glas zersplitterte und Metall knirschte. Ein Autounfall. Panik stieg in ihr hoch. Ich habe einen Autounfall gehabt.
In der Zeitung wĂŒrde am nĂ€chsten Tag stehen, es sei der schlimmste Verkehrsunfall gewesen, der sich je auf diesem Streckenabschnitt der I-95 zwischen Washington D.C. und Baltimore ereignet hĂ€tte. FĂŒnfundzwanzig Fahrzeuge waren an der Massenkarambolage beteiligt, davon sechs LKWs und ein Bus.
Der Donnerstag war mit etwa 12 Grad und Sonnenschein ein wunderschöner Tag gewesen. Doch dann hatte es am Freitag plötzlich einen heftigen Umschwung gegeben, und die Temperaturen waren auf unter null Grad abgesunken. Sehr ungewöhnlich fĂŒr Oktober. Und zu allem UnglĂŒck hatte es auch noch zu schneien begonnen. In nur zehn Minuten waren mehrere Zentimeter Schnee gefallen. Von diesen WitterungsverhĂ€ltnissen wurden vor allem die Autofahrer ĂŒberrascht, die auf der I-95 unterwegs waren.
Die Stimme hinter Kate fuhr mit der medizinischen EinschĂ€tzung ihres Zustands fort: „Verliert immer wieder das Bewusstsein, Kopfverletzungen nicht auszuschließen.“
„Hilfe“, flĂŒsterte sie. Jeder Atemzug kostete sie große Anstrengung. Irgendwie bekam sie nicht genĂŒgend Luft. Außerdem drehte sich alles um sie. Sie versuchte es noch einmal: „Hilfe.“
„Halten Sie durch. Versuchen Sie, bei uns zu bleiben.“ Ein junger Mann beugte sich ĂŒber sie, suchte ihren Blick. Seine Stimme war ruhig, aber es lag beunruhigend viel Besorgnis in seinen Augen.
Sie wollte nicken, doch das gelang ihr nicht.
„Nicht bewegen. Wir sind auf dem Weg ins Krankenhaus.“
Sie wollte sich am liebsten von den Gurten befreien und sich von dieser Bahre erheben, aber sie schaffte es nicht einmal, den Kopf zu bewegen. Die Schmerzen strahlten von ihrer Brust und dem Bein in ihren ganzen Körper aus.
Die Stimme sprach weiter: „Starke Blutungen aus einer Wunde am rechten Bein – scheint ein offener Bruch zu sein. Innere Verletzungen nicht auszuschließen.“
Ein paar Sekunden herrschte Stille. Nur das Sirren der Reifen auf der Straße war zu hören.
„Okay. Mache ich. GeschĂ€tzte Ankunftszeit in fĂŒnf bis acht Minuten, je nach Verkehrslage.“
Was war denn nur geschehen? Kate rekapitulierte ihren Vormittag. Sie war sehr in Eile gewesen und hatte ihren alten Kombi ziemlich getreten. Ein Einkauf im Supermarkt am Morgen, dann wieder nach Hause, anschließend eine Fahrt von 26 Kilometern, um einer Freundin, die sich von einer grĂ¶ĂŸeren Operation erholte, Mittagessen zu bringen, auf dem RĂŒckweg ein Abstecher zur Reinigung, um die schmutzige WĂ€sche abzugeben. Danach waren noch verschiedene andere Dinge zu erledigen gewesen. Und auf einmal hatte es zu schneien begonnen.
Die Reinigung. Sie hatte noch einmal zur Reinigung zurĂŒckfahren wollen, aber warum?
Eine Hand legte sich auf ihre Stirn, und sie öffnete die Augen. Das Gesicht des jungen Mannes kam wieder in ihr Sichtfeld. Er sah noch immer mindestens so nervös aus wie eben.
„Wie heißen Sie?“
Sie versuchte sich zu konzentrieren. Wie war ihr Name? Ach ja. „Kate 
 McConnell.“ Jedes Wort kostete sie große MĂŒhe.
„Ihr Geburtstag?“
Sie suchte nach der Antwort, aber sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. TrÀnen stiegen ihr in die Augen.
„Das macht nichts, keine Sorge. Alles wird gut. Aber bleiben Sie bitte bei mir.“
„Was ist pas-?“ Sie wollte das Wort zu Ende aussprechen, doch es gelang ihr nicht.
„Sie hatten einen Verkehrsunfall auf der Autobahn.“ Er tastete nach ihrem Puls. „Es gab mehrere AuffahrunfĂ€lle, eine richtige Massenkarambolage. Sieht ĂŒbel aus da draußen.“
Ihr Mund öffnete und schloss sich wieder, die Frage blieb ungestellt. Sie wollte verschiedene Worte aussprechen, aber sie fielen ihr einfach nicht ein.
„Matt“, krĂ€chzte sie schließlich. Ihr Sohn. „John.“ Ihr Mann.
„Sie saßen allein im Wagen. Versuchen Sie sich etwas auszuruhen. Wir bringen Sie auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus.“
Der Rettungswagen schwankte, wenn er andere Autos ĂŒberholte. Die Stimme des RettungssanitĂ€ters verklang und wurde wieder lauter. Kate schloss die Augen.
Ein neuer Gedanke kam und schreckte sie auf. Vielleicht starb sie ja jetzt. Ob es wohl so war, das Ende? Kam es wirklich so schnell? Wo noch so viel unerledigt geblieben war?
Kates Gedanken rutschten ab, wirbelten durcheinander und drehten sich um die Ereignisse der vergangenen Woche.
„Ich glaube nicht, dass mein Leben von Bedeutung ist“, hatte sie zu einer Freundin gesagt. „Seit fast fĂŒnfundzwanzig Jahren bin ich Christin und habe nichts bewirkt. Ich könnte nicht eine einzige Person nennen, auf die ich einen positiven Einfluss hatte, nicht einmal in meiner eigenen Familie.“
„Aber das stimmt doch gar nicht. Du engagierst dich im Anbetungsteam der Kirche, du bringst Menschen in Not Essen, und du schreibst immer so wunderschöne Bibelverse auf, die du dann verschenkst.“
„Aber was bewirkt das schon?“
John. Er war wichtig. Und Matt.
Matt, der sich vom Glauben abgewandt hatte, als er sein Studium aufgenommen hatte. Jetzt ging er nicht einmal mehr zur Kirche.
„Ach, Mama!“, hörte sie ihren Sohn sagen. „Du glaubst diesen Unsinn doch nicht etwa wirklich.“
Sie konnte einfach nicht zu ihm durchdringen.
WĂŒrde sie tatsĂ€chlich sterben?
Jemand hob behutsam ihr Augenlid an. Es war der junge Mann von vorhin. Er schaute ihr so eindringlich in die Augen, als wollte er ihre Seele ergrĂŒnden.
„Bleiben Sie schön bei mir, okay?“
Sie spĂŒrte das Schwanken des Rettungswagens, dann einen scharfen Ruck, als er abbog.
„Hilfe“, keuchte Kate erneut. Der Schmerz in ihrer Seite war unertrĂ€glich.
„Bleiben Sie bei mir.“
Eine Welle des Schwindels erfasste sie und alles wurde schwarz. Dann spĂŒrte sie nichts mehr.
Schaf_shutterstock_191199038.eps
John McConnell saß an seine...

Table des matiĂšres