Quantenmechanik
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Quantenmechanik

Sechs mögliche Welten und weitere Artikel

John S. Bell

  1. 339 pages
  2. German
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Quantenmechanik

Sechs mögliche Welten und weitere Artikel

John S. Bell

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Die Übersetzung der englischen Originalausgabe "Speakable and Unspeakable in Quantum Mechanics" enthĂ€lt sowohl alle publizierten als auch unpublizierten Artikel John Bells ĂŒber die konzeptionellen und philosophischen Probleme der Quantenmechanik wie z.B. "Über das Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon", "Bertlmanns Socken und das Wesen der RealitĂ€t" oder "Sechs mögliche Welten der Quantenmechanik". FĂŒr unser heutiges VerstĂ€ndnis von Quantenkonzepten und ihrer eingeschrĂ€nkten Verwendbarkeit auf klassische Vorstellungen von Raum, Zeit und LokalitĂ€t haben seine Arbeiten eine herausragende Rolle gespielt.

Nach einem kurzen Vorwort von John Bell erlÀutert Alain Aspect den gewaltigen Beitrag, den John Bell in der Quantenphilosophie geleistet hat.

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Informations

Éditeur
De Gruyter
Année
2015
ISBN
9783110447965
Édition
2

1Über das Problem der verborgenen Variablen in der Quantenmechanik

Die Arbeit wurde unterstĂŒtzt durch die U.S. Atomic Energy Commission. Stanford Linear Accelerator Center, Stanford University, Stanford, California.

1.1Einleitung

Die Kenntnis des quantenmechanischen Zustands eines Systems bedeutet im allgemeinen nur statistische EinschrĂ€nkungen fĂŒr die Ergebnisse von Messungen. Es scheint interessant, zu fragen, ob man sich dieses statistische Element (wie in der klassischen Mechanik) als Folge vorstellen soll – weil die fraglichen ZustĂ€nde Mittelwerte von besser definierten ZustĂ€nden sind, fĂŒr die die individuellen Ergebnisse vollstĂ€ndig bestimmt wĂ€ren. Diese hypothetischen, “dispersionsfreien” ZustĂ€nde wĂ€ren dann nicht nur durch den quantenmechanischen Zustandsvektor gekennzeichnet, sondern auch durch zusĂ€tzliche “verborgene Variablen” – “verborgen” deshalb, weil, wenn ZustĂ€nde mit vorgegebenen Werten dieser Variablen hergestellt werden könnten, die Quantenmechanik im Hinblick auf die Observablen unzulĂ€nglich wĂ€re.
Ob diese Frage tatsĂ€chlich interessant ist, ist diskutiert worden [1,2]. Dieser Artikel trĂ€gt nicht zu dieser Diskussion bei. Er ist an diejenigen gerichtet, die die Frage interessant finden; und insbesondere diejenigen unter ihnen, die glauben, dass “die Frage nach der Existenz solcher verborgenen Variablen eine frĂŒhzeitige und ziemlich endgĂŒltige Antwort durch von Neumanns BeweisĂŒber die mathematische Unmöglichkeit solcher Variablen in der Quantentheorie bekam“ [3]. Hier wird ein Versuch unternommen zu klĂ€ren, was von Neumann und seine Nachfolger tatsĂ€chlich demonstriert haben. Er beinhaltet sowohl von Neumanns Abhandlung, als auch die neuere Version des Arguments von Jauch und Piron [3], und das strengere Resultat aus der Arbeit von Gleason [4]. Es wird ins Feld gefĂŒhrt, dass diese Analysen die wirkliche Frage nicht berĂŒhren. Vielmehr wird zu sehen sein, dass diese Demonstrationen von den hypothetischen dispersionsfreien ZustĂ€nden nicht nur erfordern, dass geeignete Ensembles davon alle messbaren Eigenschaften von quantenmechanischen ZustĂ€nden haben sollten, sondern außerdem bestimmte andere Eigenschaften. Diese zusĂ€tzlichen Forderungen erscheinen vernĂŒnftig, wenn die Messergebnisse in grober Weise mit den Eigenschaften isolierter Systeme identifiziert werden. Sie mĂŒssen als völlig unvernĂŒnftig angesehen werden, wenn man mit Bohr [5] erinnert an “die Unmöglichkeit einer scharfen Trennung zwischen dem Verhalten atomarer Objekte und der Wechselwirkung mit den Messinstrumenten, die dazu dienen, die Bedingungen zu definieren, unter denen die PhĂ€nomene erscheinen.”
Die Erkenntnis, dass von Neumanns Beweis eine begrenzte Bedeutung hat, hat seit der Arbeit von Bohm [6] 1952 an Boden gewonnen. Sie ist jedoch bei weitem nicht allgemein verbreitet. DarĂŒber hinaus hat der Verfasser in der Literatur keine entsprechende Analyse gefunden, was falsch gelaufen ist [7]. Wie alle Autoren von unbeauftragten Reviews glaubt er, dass er diese Situation mit solcher Klarheit und Einfachheit neu darstellen kann, dass alle frĂŒheren Diskussionen in den Schatten gestellt werden.

1.2Annahmen und ein einfaches Beispiel

Die Autoren der zu besprechenden Demonstrationen waren darauf bedacht, so wenig wie möglichĂŒber Quantenmechanik vorauszusetzen. Das ist fĂŒr manche Zwecke nĂŒtzlich, aber nicht fĂŒr unsere. Wir sind nur an der Möglichkeit von verborgenen Variablen in der gewöhnlichen Quantenmechanik interessiert und werden von allenĂŒblichen Notationen reichlich Gebrauch machen. Dadurch werden die Demonstrationen wesentlich abgekĂŒrzt.
Es wird angenommen, dass ein quantenmechanisches “System” “Observablen” besitzt, die durch hermitesche Operatoren in einem komplexen linearen Vektorraum dargestellt werden. Jede “Messung” einer Observablen ergibt einen der Eigenwerte des entsprechenden Operators. Observablen mit kommutierenden Operatoren können gleichzeitig gemessen werden [8]. Ein quantenmechanischer “Zustand” wird durch einen Vektor im linearen Zustandsraum dargestellt. FĂŒr einen Zustandsvektor ψ ist der statistische Erwartungswert einer Observablen, mit dem Operator O, das normierte innere Produkt (ψ ,Oψ )/(ψ ,ψ).
Die strittige Frage lautet, ob quantenmechanische ZustĂ€nde als Ensembles von ZustĂ€nden betrachtet werden können – die weiter durch zusĂ€tzliche Variablen derart spezifiziert sind, dass gegebene Werte dieser Variablen (zusammen mit dem Zustandsvektor) die Ergebnisse individueller Messungen eindeutig festlegen. Diese hypothetischen, wohldefinierten ZustĂ€nde werden “dispersionsfrei” genannt.
In der folgenden Diskussion ist es nĂŒtzlich, sich als einfaches Beispiel ein System mit zweidimensionalem Zustandsvektor vorzustellen. Wir betrachten zur Verdeutlichung ein Spin
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Teilchen ohne Translationsbewegung. Ein solcher quantenmechanischer Zustand wird durch einen zweikomponentigen Zustandsvektor (oder Spinor) ψ dargestellt. Die Observablen werden durch hermitesche 2 × 2-Matrizen dargestellt
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worin α eine reelle Zahl ist, ÎČ ein reeller Vektor ist und σ als Komponenten die Pauli-Matrizen hat; α ist zu verstehen als Faktor mit der Einheitsmatrix. Die Messung einer solchen Observablen ergibt einen der Eigenwerte
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mit relativen Wahrscheinlichkeiten, die aus dem Erwartungswert
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abgeleitet werden. FĂŒr dieses System kann ein Schema mit verborgenen Variablen folgendermaßen hinzugefĂŒgt werden: Die dispersionsfreien ZustĂ€nde werden sowohl durch eine reelle Zahl λ im Intervall −
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≀ λ ≀
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, als auch den Spinor ˝ spezifiziert. Um zu beschreiben, wie λ bestimmt, welchen Eigenwert die Messung ergibt, bemerken wir, dass ψ durch eine Drehung des Koordinatensystems in die Form gebracht werden kann
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.
Es seien ÎČx,ÎČy,ÎČz die Komponenten von ÎČ im neuen Koordinatensystem. Dann ergibt die Messung von α +ÎČ .σ fĂŒr den durch ψ und λ...

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APA 6 Citation

Bell, J. (2015). Quantenmechanik (2nd ed.). De Gruyter. Retrieved from https://www.perlego.com/book/1138339/quantenmechanik-sechs-mgliche-welten-und-weitere-artikel-pdf (Original work published 2015)

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Bell, John. (2015) 2015. Quantenmechanik. 2nd ed. De Gruyter. https://www.perlego.com/book/1138339/quantenmechanik-sechs-mgliche-welten-und-weitere-artikel-pdf.

Harvard Citation

Bell, J. (2015) Quantenmechanik. 2nd edn. De Gruyter. Available at: https://www.perlego.com/book/1138339/quantenmechanik-sechs-mgliche-welten-und-weitere-artikel-pdf (Accessed: 14 October 2022).

MLA 7 Citation

Bell, John. Quantenmechanik. 2nd ed. De Gruyter, 2015. Web. 14 Oct. 2022.