The Arabs and the Stars
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The Arabs and the Stars

Texts and Traditions on the Fixed Stars and Their Influence in Medieval Europe

Paul Kunitzsch

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The Arabs and the Stars

Texts and Traditions on the Fixed Stars and Their Influence in Medieval Europe

Paul Kunitzsch

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The influence of Arabic-Islamic science on European astronomy is still evident in the number of terms and star names which derive from the Arabic. These articles examine what the Arabs - and other peoples of the Islamic world - knew about the fixed stars and the constellations, and the astrological traditions they associated with them. Professor Kunitzsch shows how the early folk astronomy of the Arabs was radically altered, without being swept away, by the discovery of ancient Greek, also Indian and Persian, sources; by far the most important of these was the Almagest of Ptolemy. This knowledge was then transmitted to medieval Europe, to Byzantium and, especially, to Spain, as the articles go on to describe, and was a vital factor in stimulating the development of scientific thought in the West.

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Informations

Éditeur
Routledge
Année
2017
ISBN
9781351894760
Édition
1
Sujet
History
Sous-sujet
Science History

II
DAS FIXSTERNVERZEICHNIS IN DER „PERSISCHEN SYNTAXIS“ DES GEORGIOS CHRYSOKOKKES

In der Kulturgeschichte ist bekannt, welche bedeutende Rolle der islamisch-arabische Kulturkreis bei der Überlieferung antiken Wissens an das moderne Europa einst spielte. Zeugen fĂŒr diesen Traditionsvorgang wie auch fĂŒr die eigenen Leistungen des Orients bilden die zahlreichen mittelalterlichen europĂ€ischen Werke vieler Disziplinen, die teils aus dem Arabischen ĂŒbersetzt, teils aus arabischen Vorlagen kompiliert sind. Sie enthalten meist nicht nur das ĂŒbernommene Wissen, sondern auch Wörter, termini und Namen aus der orientalischen Originalsprache.
Von solchen Werken sind vor allem diejenigen der westeuropĂ€ischen lateinischen Überlieferung bekannt, da sie im Traditionskontinuum einen zentralen Platz einnahmen und jahrhundertelang weiterwirkten.
Die wissenschaftliche Literatur der Byzantiner blieb demgegenĂŒber im westlichen Europa lange Zeit unbekannt und hatte an dem großen Traditionsprozeß so gut wie keinen Anteil. So hat ihr auch die Forschung bis heute entsprechend weniger Aufmerksamkeit zugewandt.1 Auch in der mittelgriechischen Literatur gibt es indessen Texte, die, Ă€hnlich den zahlreichen lateinisch-westeuropĂ€ischen Werken, Elemente orientalischer Herkunft aufweisen. In der astronomischen Nomenklatur zeigen sich solche EinflĂŒsse bei Mondstationen,2 Planeten,3 Unwettersternen,4 Fixsternen und natĂŒrlich in der Fachterminologie.
Eines dieser auf orientalischen Vorlagen beruhenden mittelgriechischcn astronomischen Werke ist die
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des Georgios Chrysokokkes. Darin ist ein Fixsternverzeichnis mitenthalten, das im folgenden besprochen werden soll.5
Alles bisher Bekannte ĂŒber Chrysokokkes hat U. Lampsides zusammengestellt,6 der auch zahlreiche Handschriften auffĂŒhrt, die nach Katalogangaben die'
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enthalten. Über den Gesamtinhalt und die textgeschichtlichen ZusammenhĂ€nge der ’E
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berichtet zuletzt ausfĂŒhrlich D. Pingree in seinem Aufsatz ĂŒber „Palaeologan Astronomy”.7 An dieser Stelle soll jetzt nur von dem Fixsternverzeichnis gehandelt werden.
Dieses Sternverzeichnis erschien zum erstenmal gedruckt 1645 in Paris;8 der Herausgeber Bullialdus hatte den Text einer nicht nĂ€her bezeichneten griechischen Handschrift entnommen, die sich in der „Bibliotheca Regis Christianissimi“ befand.9 Bereits Bullialdus hatte versucht, NĂ€heres ĂŒber das anzunehmende orientalische Vorbild der Tafeln in Erfahrung zu bringen.10 E. B. Knobel11 bezeichnet den persischen Autor Cothb-Eddin Schirazi als orientalischen Urheber, was jedoch lediglich ein MißverstĂ€ndnis ist.12 L. A. Sedillot13 nimmt an, daß diese Tafeln letzten Endes auf Ibn YĆ«nis14 zurĂŒckgehen.
Die Textuntersuchung des Sternverzeichnisses an insgesamt zweiundzwanzig Fundstellen fĂŒhrt neuerdings zu ganz eigenen Ergebnissen. Es erscheinen drei völlig verschiedene Formen dieses Verzeichnisses, die freilich nach den Angaben der Kataloge und Bibliographien immer in den Chrysokokkes-Text gehören.
Typ I umfaßt 25 Sterne wie bei Bullialdus und ist abgeleitet aus einem arabischen Tafelwerk. Dagegen Typ II mit 67 Positionen stammt aus einem persischen Original. Diese HerkunftsverhĂ€ltnisse werden durch die anschließende Edition sowohl der griechischen wie der orientalischen Texte verdeutlicht. Typ III schließlich enthĂ€lt 30 Sterne aus einer alten astrologischen Tradition, die noch unter das dritte Jahrhundert n. Chr. hinabreicht.
Hieraus kann mit aller Vorsicht geschlossen werden, daß wir uns bei den Chrysokokkes-Texten in einem noch nicht genĂŒgend geklĂ€rten Bereich bewegen. Seine ’E
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war konzipiert als EinfĂŒhrung und ErklĂ€rung „persischer“ astronomischer Texte, die durch Gregorios Chioniades unter der Regierung Alexios’ II. Komnenos von Trapezunt (1297–1330) aus TabrÄ«z,15 also wirklich aus Persien, nach Byzanz gebracht und auch von ihm ins Griechische ĂŒbersetzt worden waren.16
Die mehrfach vorkommende Jahreszahl 1346 gehört nach allgemeiner Ansicht zur Abfassung der 'E
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durch Chrysokokkes.17 Wenn man aber annimmt, daß er es war, der Ă€ltere Tafeln auf 1346 umgerechnet hat, so bleibt unerklĂ€rlich, warum er dabei in Typ II eine LĂ€ngendifferenz gegen PtolemĂ€us von 18°23', dagegen in Typ III eine Differenz von+ 18°3o' fĂŒr die gleiche Epoche angewendet hat.
Abseits hiervon steht Typ I mit Epoche und Koordinaten von 1115, die unverÀndert beibehalten sind. I scheint also an der Textbearbeitung von 1346 nicht teilgenommen zu haben.18
AuffĂ€llig ist auch, daß mehrere Handschriften19 das Verzeichnis gleichzeitig in zwei Typen (I und III) enthalten. Hierbei ist zu bemerken, daß es sich bei I und III um in jeder Beziehung völlig verschiedene und untereinander unabhĂ€ngige Typen handelt.
Es ist daher nicht sicher zu bestimmen, welcher dieser Texte eindeutig primĂ€r Bestandteil des Chioniades-Chrysokokkischen Traditionskomplexes war und wieweit hier auch Texte des gleichen Themenbereichs, jedoch anderer Herkunft eingedrungen sind. So wie sich die Text- und Quellengeschichte der drei Verzeichnistypen aus dem augenblicklichen Stand der Erschließung ablesen lĂ€ĂŸt, spricht die Wahrscheinlichkeit am meisten dafĂŒr, daß II zu den von Chioniades aus dem Persischen ĂŒbersetzten astronomischen Texten gehört, die dann spĂ€ter Chrysokokkes kommentiert hat.20 Die Datierung der Handschrift I f (vor 1308) erlaubt kaum, Chioniades fĂŒr den Übersetzer von I zu halten. Eher dĂŒrfte ...

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